Tayronapark, Komumbien

Früh aufstehen frühstücken und auf den Bus. Der Bus bringt uns zum Eingang vom Tayronapark. Da müssen wir anstehen um ein Eintrittsticket zu kaufen. Dann bringt ein Shuttle uns 9km tiefer in den Park und wir stiegen im Jungel aus dem Auto. Rechts und links sind Bäume, Büsche und Pflanzen. Wir liefen los. Der Weg ist wunderschön, die Sonne scheint und die Luftfeuchtigkeit liegt bei „zu hoch“. Zirka 1.5 Stunden liefen wir bis zu unserem Camping. Wir wollten an einen anderen, wo man in einer Hängematte in einem Häusschen erhöht direkt am Meer schlafen kann, doch am Eingang meinten sie das Risiko, dass alles besetzt ist wenn wir ankommen ist zu gross und wir reservierten eine Hängematte auf einem näheren Camping. Einchecken = einen persönlichen Gegenstand auf die gewählte Hängematte legen. Wir taten dies und gingen dann an den ersten Strand. Das Wasser ist glasklar und erfrischend angenehm kühl. Wir essen noch ein Arepa und gingen dann einen Strand weiter. La Piscina soll der schönste Strand sein. Wir gingen ganz ans Ende. Da waren wir fast alleine und konnten von einem grossen Stein aus ins Wasser springen. Wie lagen den ganzen Tag da. Leider war es bewölkt, doch Temperatur und Luftfeuchtigkeit lassen nicht nach.

Als wir genug vom Strand hatten gingen wir zurück in die Base und duschten. Dann gab es Abendessen. Wir haben unsere Menus gefunden. Poulet und frittierter Fisch werden bestellt. Super lecker. Wir sprechen noch mit einigen Reisenden bis das Stromaggregat wieder abgestellt wurde. Nicht gut durchdacht. Im komplett Dunkeln putzten wir unsere Zähne und zogen lange Sachen an. Es ist zwar noch immer mega heiss aber lieber heiss als zerstochen. Die Taschenlampe konnten wir bei dieser Aktion nicht gebrauchen sonst wimmelte es innert Sekunden von allen möglichen Insekten.

So, ab in die Hängematte. Ich fand es super bequem und schlief wie auf Wolken. Dani war da anderer Meinung. Auf jeden Fall konnten wir lange schlafen bis 9:30 Uhr. Das Wetter liess und im Stich. Komplett bewölkt. Wir machen das Beste daraus und gehen zum grössten Strand, welcher 40min entfernt ist. Da sind auch die Hängematten, welche wir eigentlich wollten. Mit diesem Anblick bereuten wir, dass wirs nicht probiert haben eine zu kriegen. Sooo schön – siehe Fotos. Auch bereuen wir, dass wir am ersten Tag das Handy vergessen haben und so keine Fotos vom Meer bei Sonne machen konnten. Das Wasser sieht so viel schöner aus bei Sonnenschein.

Nun gut. Bei bewölktem Himmel ist die Temperatur wenigstens aushaltbar. Wir machen unser tägliches Mittagsschläfchen am Meer und bereits um 15:00 Uhr müssten wir uns auf den Nachhauseweg machen damit wir es pünktlich aus dem Park schaffen und zurück in unser geliebtes Masaya Hostel.

Auf dem Weg zu unserem Camping


Das erste Mal Meer in Sicht
  
Angekommen. Unser Zuhause für heute..


Riesenportion Mosquitospray

Warten auf Essen und armer Husky in dieser Hitze.
Under der Postkartenstrand

(in diesem Haeusschen wären die Haengematten, welche wir wollten.)
Jungel meets Sea *__*
  

  
Meine Entdeckung. Arepa . njommi!

& ein bisschen Regen auf dem Nachhauseweg

Santa Marta, Kolumbien

Das Masaya Hostel in Santa Marta ist perfekt. Es fängt an mit dem Erdgeschoss. Wir kriegen ein wunderschönes Zimmer mit (funktionierender) Klimaanlage und eigenem Bad. Direkt vor der Türe ist der erste Pool. Im zweiten Stock sind die Dorms und auf dem Dach hat es eine Bar/Restaurant und einen weiteren Pool mit Blick über die Dächer von Santa Marta. Zum Relaxen gibt es zwei riesen Hängematten und Liegestühle. Mit dem perfekten Wetter ist es hier traumhaft. Die Stadt selber ist nichts Besonderes, doch auch süss und farbig.

Gerade da angekommen hüpfen wir kurz in den Pool und realisieren: Sonntag = Pool Party. Wir essen und duschen und gehen dann zurück um zu tanzen bis die Bar schliesst. Es ist super Stimmung, denn heute ist „der Fünfzehnte“. Alle fünfzehn Tage werden die Kolumbianischen Löhne ausbezahlt. Zudem ist diesen Montag irgendein Feiertag und alle haben frei. Somit konnten wir auch als die Hostelbar schliesste noch weiter in einen Rooftop Club. Wir tanzten die ganze Nacht bei 35 Grad. Alle hatten grosse Freude daran, wie wir tanzten und konnten uns nicht genug oft sagen wie süss wir zusammen sind :D. Eine perfekte, spontane Nacht!

Da uns das Hostel so gefällt wollen wir unsere Santa Marta Tag am Pool verbringen und an unserem Teint (Tä/Hautfarbe) arbeiten. Die Sonne gab alles! Und unsere Hautfarbe machte grossen Fortschritt. Um sicher zu gehen, dass wir nichts verpassen gehen wir am Nachmittag noch kurz zum Strand. Dieser war völlig überfüllt. Wir gingen Essen und zurück ins Hostel. Da sprangen wie noch einmal in den Pool bis eine Angestellte angerannt kam und uns sagte, dass sie gerade frische Chemikalien rein geworfen hat. Jupi – schnell duschen! Dann informierten wir uns über den Tayronapark und unsere weiteren Destinationen und dann ging schon wieder das packen los. Das nächste Ziel ist der Tayronapark. Da bleiben wir eine Nacht und schlafen in einer Hängematte. Für diese eine Nacht nehmen wir nur kleines Gepäck mit. Völlig aufgeregt und freudig stellten wir den Wecker und schliefen noch einmal in einem grossen Bett bevor die Hängemattenacht anbricht..


 


Cartagena, Kolumbien

Wir gaben unser Gepäck auf und wollten unsere Bordkarte abholen, da meint die etwas verwirrte Frau am Schalter den müssten wir bereits ausgedruckt dabei haben. Natürlich haben wir den nicht dabei. Dieser Spass kostete uns je 10 Franken. Sehr hilfsbereit die billig Airline. Liest man das Kleingedruckte nicht ist sie schon nicht mehr so billig. Langes nerviges Rumstürmen dann bekommen wir unsere Bordingpässe. Wir haben Glück wir sitzen nur 2 Reihen auseinander. Auch Mimi und David sitzen nicht zusammen, so wie niemand im Flugzeug. Ein großes Plätze tauschen folgt und auch wir saßen nebeneinander. Der Druckausgleich im Flugzeug war schlecht und bei der unsanften Landung kommt viel Wasserdampf aus jeder Ritze des Flugzeugs. Wieso auch immer. Armer Typ neben uns, der zum ersten Mal fliegt.. In Cartagena angekommen trifft uns fast der Schlag. Es ist zwar schon 10, doch die Hitze ist enorm. Wir teilten ein Taxi zum Hostel und traten in unser klimatisiertes Zimmer ein. Das Hostel war ziemlich bis komplett leer und teilweise noch im Umbau. Trotzdem war es schön und hatte sogar einen Pool. Keinen eingebauten aber trotzdem ein relativ großer Irispool wie ich ihn nenne ;).

Der nächste Tag soll genutzt werden um die Stadt zu erkunden und das erste Mal ins Meer zu springen. Das Wetter war nicht bombig, trotzdem aber übertrieben heiss. Während dem Laufen bemerken wir, dass unser Hostel außerhalb vom Stadtzentrum liegt. Wir liefen eine ganze Weile bis wir da ankamen. Ein süßer farbiger Stadtteil voll mit Läden, Restaurant und Hostels befand sich hinter der fetten Stadtmauer. Dieser Stadtteil ist super touristisch. Überall wollen sie dir Ketten, Essen und Hüte verkaufen. Ein Nein nehmen sie nicht zur Kenntnis und viele Nerven werden unnötig an die eigentlich netten Locals verschwendet. Wir tranken einen Milchshake im Park. Keine 5 min am Stück wird man nicht aufgefordert etwas zu kaufen. Selbst ins Hardrock Café im zweiten Stock ruft ein Hutverkäufer rauf.. wir flüchteten und liefen zu einem uns empfohlenen Strand. Wir liefen lange bis ewig bis wir endlich am Ziel ankamen, doch der Strand war genau wie die näher gelegenen. Ein Citystrand, gibt nicht viel her. Trotzdem, es ist DER STRAND. Das Wasser himmlisch warm und die Abkühlung(/Benetzung in diesem Fall) bitter nötig. Aber auch hier kriegen wir keine Ruhe. Bier ja, Massage nein! Ganz klar. Aber nein, ohne Chance sich zu wehren setzten sich die Frauen hin und fangen an Füße und Beine zu Massieren. Ein Nein gilt nicht. Ich – schlecht im Nein sagen – bin der Grund deren Aufdringlichkeit. Ja, Massage war gut ;).

Den ganzen Weg zurück zu laufen kam nach unseren zurück gelegten Kilometern nicht mehr in Frage. Wir nahmen ein Taxi zurück und sprangen Zuhause direkt noch in den Pool. Dann war der Plan zu Duschen. Es haute uns jedoch weg. Wir schliefen bis 10 Uhr. Dann mussten wir uns aufraffen um nicht mitten in der Nacht wach zu sein. Wir gingen noch in eine Bar. Eine Deutsche Bar. Njommi, Käsespätzle und zwar Richtige. Dani hatte Bauchschmerzen und kämpfte noch mit der kolumbianischen Ernährung, also gabs Spätzle und Radler für Zora und zurück ins Bett.

Tag zwei beschlossen wir auszuchecken und im Viajero, welches mitten im Getue liegt einzuchecken. Dort nehmen wir einen 8er Dorm. Wir wollen zwischen Privat und Dorm abwechseln, da die Preisdifferenz zum Teil recht hoch ist. Witzig, in unserem Zimmer waren zwei Schweizerinnen, welche ich bereits in Baños getroffen habe. Sie konnten sich nicht an mich erinnern. Wie auch, ich war die die sie nach dem Feiern nachhause gestützt hat..

In diesem Zimmer durfte die Klimaanlage nur nachts laufen. Es war heiss. Zu heiss. Man kommt aus der Dusche und ist bereits wieder verschwitzt. Wir flüchteten in die klimatisierten Läden und kaufen uns beide was Schönes. Dann sprangen wir noch einmal ins Meer. Gerade als wir nach Hause wollten durften wir noch sehen wie etwa 20 Männer zusammen ein Fischernetz aus dem Meer ziehen. Die Vögel wussten genau was geht und warteten am Ufer, bis schliesslich alle Beteiligten zu ihren Fischen kamen. Auch wir kamen an diesem 16.6. zu unserem Fisch. Es ist ein besonderer Tag. Sämi hat Geburtstag. Zu seinen Ehren gehen wir in eine Ceviceria und essen Fisch und Meeresfrüchte. Das Essen war bombastisch, genauso wie die Rechnung.

Für unseren letzten Tag in Cartagena haben wir eine Tour gebucht. Wir eilten (da verschlafen) früh morgens zum Hafen und stiegen in ein Boot, welches uns zuerst zu der Isla Rosaria bringt. Da hatten wir die Wahl vom Aquarium oder Schnorcheln. Wir gingen schnorcheln und sahen neben vielen kleinen farbigen Fischen einen Monsterriesenfisch.

Auf der Bootsfahrt weiter zum Playa Blanca kamen wir an vielen kleinen Inseln vorbei. 27 private Inseln sind Mitten im Meer. Darauf meist nur ein Haus mit Boot. Zum Beispiel war die eine Insel das Feriendomizil von Carlos Vives (Bicicletta 🎤💃🏻).

Der Playa Blanca war wunderschön karibisch. Das Wasser klar und türkis. Der Sand weiss und fein. Als wir ankamen gab es zuerst Mittagessen. Ein frisch gefangener Fisch für mich. Ich hatte erst etwas Mühe ihn zu sezieren, dann aber fand ich meinen Spass daran und vernaschte jedes essbare Stückchen. Währenddessen macht sich Dani vis a vis über seinen Pouletschenkel her. Das war lecker!

Wir trieben gemütlich im karibischen Wasser da kommen zwei Jungs auf dem Jet Ski zu uns und drehten uns diesen an. Zwei Minuten überreden reichte bereits. Gekauft. 12min Jetskifahrt für 7.-. Läuft bei uns. Wir holten alles aus den 12min raus. Als wir zurück zu unseren Tüchern kamen sahen wir, dass diese stark bewacht wurden – siehe Fotos.

Ein wunderschönes Mittagsschläfchen und Hundert „nein, keine Massage“ später fuhren wir zurück nach Cartagena. Da unser Plan zum Casa en el Agua (ausgebuchtes Hostel mitten im Meer) ins Wasser viel kauften wir ein Busticket nach Santa Marta. Wir verbrachten noch die Nacht im Viajero, gingen in eine Rooftopbar und schliefen dann aus.

Auf dem Weg nach Santa Marta wurden wir noch in eine krasse Szene involviert. Wir fuhren mit einem Minivan. Auf halbem Weg kamen wir an einem Unfall vorbei. Zwei Jugendliche mit Motorrad lagen am Boden. Unser Fahrer reagierte super. Wir luden den einen in unseren Van und fuhren schnellstmöglich zu einer Klinik. Der Junge blutete aus dem Kopf und lag regungslos doch murmelnd und schreiend da. Zum Glück war die Klinik nicht weit entfernt und wir konnten ihn innerhalb von 10min da abliefern. Zwei Stunden später waren wir in Santa Marta..

Cartagena

Hardrock Cafe

Citystrand


Fischer ziehen Fischernetz aus dem Wasser

Nachbarinsel von Calos Vives 😉

Bootsfahrt

Playa Blanca


Wachhund
 

Schwache 4 Stunden. Viel müde, viel lachen 🙈😂 Die Busfahrt nach Santa Marta..

Bogota 1.0, Kolumbien

8 Uhr. Gerade am bloggen kommt Stuard zu meinem Computer und fragt mich, ob ich auch mitkomme noch in eine Bar. Ich sagte ihm ich möchte unbedingt hier noch fertig schreiben, doch ich komme nach. Grosse Worte für eine unorientierte Frau wie mich..

Eine Stunde später mache ich mich auf den Weg. Ich habe den Ort auf Google Maps markiert. Ich lief genau 20 min zielorientiert dem Punkt auf meinem Handy nach. Plötzlich kam mir alles wieder bekannt vor. Oh ich stehe wieder vor meinem Hostel. Also entweder will mein neues super budget Handy mich verarschen, oder ich bin sogar unfähig mit Navi eine 4 Blocks entfernte Bar zu finden. Ich tippe auf Grund zwei und laufe erneut los. Ich lief durch eine kleine „Künstlergasse“ und war etwas geschockt, als mir 3 Leute Heroin verkaufen wollten.. Ich hab schon viel gesehen aber komm schon, entspricht mein Auftreten wirklich deiner Zielgruppe?

Undefinierte Zeit später stand ich endlich vor dem BBC. Bogota Beer Brew Company. Ich hatte Glück und ein bekanntes Gesicht steht gerade vor der Türe. Wir stellten uns einander vor und gingen dann rein. Ich kannte niemanden und wurde einfach einmal komplett integriert. Trotzdem war ich froh als mein Zimmergenosse Jean und Stuard, der mich eingeladen hat, zu uns stossen.

Schon bald beschlossen wir weiter zu gehen, denn im BBC tranken wir das teuerste Bier, was wir je auf unserer Reise hatten. Wir bezahlten für ein offenes 3dl Glas 15 – 18 Mil, was 7 Franken sind. 15 Mil, das gibt ein komplettes Nachtessen und wenn du nicht sofort bezahlst packt der feine Herr noch die MWST von 3 Mil drauf…

Wir gingen zurück ins Hostel und tranken da noch ein Bier. Das Topthema wurde schnell Mal meine Special Tour. Ich wurde auf die Probe gestellt und antwortete auf alle ihre Fragen. Wie in einer Englisch mündlich Prüfung.

Dann sammelten wir noch mehr Menschen aus dem Hostel und gingen alle zusammen in eine Bar, angeführt von dem Hostelrezeptionist. Da es Montag ist, ist nicht viel los. Trotzdem hatten wir eine lustige Nacht und viele neue Freunde.

Zum einen muss ich noch etwas sagen. Stuard: Er ist ein Segler. Hat die letzten 1.5 Jahre auf See (Meer – wieso sagt man See?!) verbracht. Doch dann kam eine Pechsträhne. Ich meinte das ist das Zeichen, dass er nach Hause soll, doch er kämpft weiter. Also. Das erste Unglück kann man auch als spannendes Erlebnis einstufen. Stuard wurde über drei Ecken (Freunde von Freunden von Freunden) von England kontaktiert. Eine junge Frau ist verschwunden in Panama. Er spielte Vermittlungsmann zwischen Familie und Polizei und wurde schlussendlich in einen Mord verwickelt und musste da mehrere Monate bleiben um Auskunft zu geben, Zeugenaussagen zu machen und ihre Familie zu empfangen… Gut. Nun das grosse Pech. Der Segler war wieder auf seinem Segelschiff und musste an Land um Vorräte zu kaufen, da wurde ihm ein Segel geklaut. Er hatte Ewigkeiten um sein Schiff zu reparieren. Nur kurze Zeit später ging es halb unter. Er ankerte in Panama über Nacht und am nächsten Tag findet er sein Boot halb unter gegangen an einem komplett anderen Ort. Der Anker war weg. Er kann sich schwer vorstellen, dass jemand ein Anker klaut, doch abfallen tut er wohl auch nicht. Er gab sein Schiff vorerst einmal auf, kaufte sich für 23.- einen Rucksack und Backpackt nun in den Süden bis auf weiteres..

Der nächste morgen bricht an. Ich und Zimmergenosse Jean müssen auschecken. Wir beide wechseln den Raum in private Zimmer. Seine zwei Freunde aus England kommen an und mein Schatz wird heute auch eingeflogen. Wir Frühstücken wie Könige und checken aus. Bestes Frühstück in Südamerika heisst es vom Masaya Hostel und ich bestätige. Früchte, Toast, Müsli, alles was Zoras Herz begehrt..

Nach dem Auschecken machte ich ein Powershopping. Neue Sonnenbrille (Blendet trotzdem sogar bei Nebel..), Socken und Hosen. Ich dachte dies bringe ich noch hinter mich bevor ich männliche Begleitung habe. Dann ging ich zurück und machte mit Jean die Free Walking Tour. Es war spannend. Ich lernte viel über die Geschichte von Kolumbien. Über die Kriege, meist ausgelöst von Drogen. Über Pablo Escobar und die Präsidenten. Es war sehr spannend. Noch spannender aber war das Früchtetesten. Wir konnten verschiedene Früchte, deren Existenz ich nicht kannte, probieren. Und dann zum Schluss auch noch zusehen, wie man perfekt kolumbianischen Kaffee zubereitet und auch diesen durften wir kosten. Nice to know: Kaffee soll nie mit kochendem Wasser gemacht werden. Alles über 70 Grad verbrennt den Kaffee!

Soo Tour ist um. Ruckzack nach Hause. Unter die Dusche und schon steht mein Schatz in der Lobby. Wie ein kleines Kind habe ich mich schon lange auf diesen einen Moment gefreut und jetzt ist er gekommen. Ich freue mich super duper, doch habe im Hinterkopf, dass dies ebenso meint, dass meine Reise dem Ende zugeht.

Wir begrüssten uns. Hielten uns, und endeten mit einem kolumbianischen Bier in der Bar. Dann hiess es für Dani durchhalten, wach bleiben um in den 7 Stunden verschobenen Rhythmus zu kommen. Wir gingen schön essen in ein romantisches Restaurant mit Sänger und Kerzen und dann durfte geschlafen werden… Trotzdem war Dani bereits um ca. 4:oo Uhr wach und wir standen 7:30 Uhr auf um das Königsfrühstück zu geniessen.

Beim Essen stösst Jost aus Holland dazu. Er schliesst sich uns an und wir gingen nach dem Auschecken an den Plaza um die Graffity Tour zu machen. Als wir diese nicht fanden gingen wir ins Goldmuseum. Da blieben wir nicht lange. Wir alle waren nach 20min gelangweilt. Wieso uns dies wohl empfohlen wurde?! Wir erkundigten die Stadt und machten einen nächsten Versuch mit der Graffity Tour um 2 Uhr.

Es war eine riesige Gruppe. Bestimmt 20 Leute liefen hinter einem Guide her. Wir verstanden nicht viel und waren zu müde um uns richtig zu konzentrieren. Die Tour dauerte 2.5h. Etwas zu lange. Trotzdem hielten wir durch. Was der Guide erzählte war spannend. Jedes Graffiti hat eine Geschichte und will etwas sagen, meist politisch. Viele Graffitis sind auch von europäischen Künstlern. In Kolumbien ist das ansprayen von Wänden verboten, doch nicht illegal, was heisst du kannst gebüsst werden jedoch keine Anzeige bekommen. Hallo Korruption. Ein weiteres Nebengeschäft für etwas Polizistentaschengeld.

Gestern haben wir Mimi und David kennen gelernt. Sie sind aus Österreich und durch Zufall finden wir heraus, dass wir den selben Flug gebucht haben. Also zwängen wir uns nach der Graffititour zu viert in ein kleines Taxi (extra grosses bestellt) und fahren Richtung Flughafen. Wir fliegen in den Norden an die Karibikküste. Endlich erwartet mich 35 Grad und Sonnenschein…

Bogota

Graffitytour

Saaaamsbii 😀
 

Man beachte, dass hier Strassenlaterne und Verkehrsschild Bestantteil der Kunst sind. Leider auf dem Bild kaum zu erkennen.

Salento, Colombia

Ein Nachtbus bringt mich nach Armenia und von da aus gehts noch ca. eine Stunde nach Salento. Ziemlich müde kam ich da an und beginne Richtung Hostel zu laufen. Etwas verwirrt wahrscheinlich stehe ich auf der Strasse rum, da ruft mich ein Herr zu sich. Etwas misstrauisch näherte ich mich ihm. Was will der wohl wieder? Er fragte mich wo ich hin muss. Ich sagte „la serrana“ und er erklärte mir den Weg. Ich war verblüfft. Was will der von mir? Tatsächlich, er wollte nur helfen. 🙂 Ich marschierte los. 25min mit Gepäck. Ich hoffte ein Taxi anzutreffen. Fand jedoch keins und fragte mich an den vielen Jeeps auf der schmalen Strasse. Unterdessen weiss ich: Hier gibt es keine Taxis. Es gibt diese Jeeps, welche vom Mainplaza aus fahren. Ziemlich cool eigentlich.

Ich checkte im Hostel ein. Es ist wunderschön. Mitten in der Natur. Ich nahm eine Dusche und musste dann 3 Stunden warten bis ich ins Zimmer konnte. Bereits nach 5min schlief ich auf dem Sofa ein. Sobald ich ins Zimmer kam schlief ich bequem weiter. Stellte aber den Wecker fürs Znacht, sonst hätte ich komplett durch geschlafen.

Das Nachtessen im Hostel war super. Die Tische waren mit Kerzen ausgestattet und die Stimmung super romantisch, fast weihnachtlich. Das Essen war besser als in jedem anderen Hostel und die Leute am Tisch ebenso super. Nach dem Essen gingen wir alle zusammen in die Stadt. Wir wollen Tejo spielen. Dies ist ein Spiel, welches die Locals hier spielen und lieben. Es erinnert an Bowling. Eine grosse Halle mit Bahnen. Jeder kriegt einen Stein, welchen man durch die ganze Halle in eine Art Matsch wirft. Auf dem Matsch hat es Teile, welche explodieren, wenn du sie triffst. Es war also laut in der Halle und wenn du es nicht gewohnt bist gefährlich. Zum Glück treffen die Einheimischen so gut. Sie nutzen das Spiel sogar als Trinkspiel. Stein, Explodieren, Trinken – keine gute Kombo.

Wir versuchten unser Glück. Allzu gut sah das jedoch nicht aus und wir gingen weiter in eine fancy Bar, wo wir ein Glas Rotwein trinken bevors zurück ins Bett geht.

Yoga
Am zweiten Tag stand ich früh auf und ging zum Frühstück. Ebenfalls ziemlich lecker. Die Atmosphere hier ist super. Jeder spricht mit jedem und alle sind sehr gut drauf. Nach dem Frühstück wollte ich zum Yoga. Ich wartete pünktlich vor 9 Uhr an der Rezeption, da kommt eine Freundin und meint es sei zwar um 9 aber im Schwesternhostel. Wie liefen los. 20min Richtung Dorf. Als wir ankamen meinten sie da: Findet nicht statt, aber um 11 Uhr im Serrana. Alles klar. Ich lief zurück und schlief nochmal ein. Um 11 Uhr stand ich auf. Yoga findet nicht statt, der Lehrer kann nicht, doch Kelsy kann es machen. Die New Yorkerin aus unserem Zimmer ist Zuhause ebenfalls Yogaleiterin und übernimmt die Stunde. Einverstanden. Wir nahmen uns eine Matte und legten sie in die Sonne auf die Wiese mit Ausblick über die wunderschöne Natur von Salento. Kelsy führte den Kurs perfekt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der eigentliche Lehrer dies nicht besser hingebracht hätte. Sie sagte uns nicht nur welche Bewegung gemacht werden soll, sondern auch was wir dabei denken und probieren zu fühlen sollen. Nach der Stunde fühlte ich mich super und bereit für den Tag. Wir blieben etwas sitzen und sprachen, dann machten wir uns zu zweit auf den Weg zu einer Kaffeetour.

Kaffeetour
Wie liefen und liefen und kamen irgendwann an einer Farm an, welche Kaffeetouren anbietend. Zwar nicht die, die wir anstrebten aber auch gut. Zuerst pflückten wir Kaffeebohnen, dann durchliefen wir den ganzen Prozess bis wir schliesslich einen Kaffee tranken. Ich möchte erwähnen, dass ich in den vorgegebenen 5mim am meisten Kaffeebeeren gesammelt habe und somit ein guter Kaffeepflücker wäre. Allerdings wird dies nicht meine neue Berufung. Ein Arbeiter kriegt pro Kilo Kaffeebeeren gerademal 2.-. Das macht für einen guten Pflücker wie mich vielleicht 20.- pro Tag. Das andere etwas schockierende ist, dass die Fabriken zweierlei Kaffee produzieren. Den erstklassigen für uns. Sie exportieren ihn zu 90%. Dann gibt es die schlechten Bohnen. Diese werden nicht kompostiert, nein sie werden nur zu stark geröstet/verbrannt. Dies ist dann der Kaffee, welcher in Südamerika getrunken wird. Der Verkauf von gutem Kaffee im Land lohnt sich nicht. Die USA, Australien und Europa sind die Abnehmer.

Nach der Tour war ich hungrig und müde. Dies ist der Nachteil eines Hostels ausserhalb. Bevor ich ins Bett kann muss ich noch den Weg in die Stadt auf mich nehmen. Alle meiner Freunde waren bereits satt oder am kochen, also rufte ich einfach in die Menge „Hat jemand Lust auf Nachtessen in der Stadt“. Zwei meldeten sich und zu dritt gingen wir in die Stadt. Für mich gabs Spare Ribbs. 😍.

Cocora Valley
Und schon bricht der letzte Tag in Salento an. Das beste habe ich noch vor mir, das Cocora Valley. Da befinden sich die höchsten Palmen der Welt. Sie sind 70m hoch und verteilt in einem grünen Tal. Die Bilder sehen super aus. Nun muss ich dies noch mit eigenen Augen sehen..

Früh am Morgen gehts los. Zu Fuss in die Stadt, dann mit dem Jeep in Richtung Tal. Im letzten Moment habe ich noch jemanden gefunden, der auch heute ins Tal geht. Der Jeep war bereits voll und wir mussten hinten auf der Ladefläche stehen für die 30min Fahrt. Ohren und Hände schmerzten als wir ankamen, dafür haben wir zwei neue Freunde gefunden. Zu viert liefen wir los. Um ins Tal einzutreten müssen wir 2000 Pesos bezahlen, was soviel wie nichts ist. Trotzdem rannten einige Einheimische hinter uns durch und versuchten diese 60 Rappen zu sparen. Wir schütteln den Kopf. Los gehts. Wir haben uns für die lange Wanderung entschieden. 6 Stunden soll sie dauern. Nach kurzer Strecke sind wir bereits 5. Ein Kolumbianer mit perfektem Englisch hat sich uns angeschlossen. Dies macht das ganze spannender. Wir fragten ihn aus und er erklärte uns alles über den Drogenkrieg. Wie es hier war, was er noch davon weiss, wie es weiter geht etc. Es ist cool mit einem Einheimischen so offen darüber sprechen zu können. Das ist nicht selbstverständlich. Wir liefen ca. 2 Stunden. Dann gingen wir den Umweg um noch den Teil mit den Kolibris zu sehen.  Wir zahlen einen kleinen Betrag und kriegen dafür ein Getränk. Da es unterdessen kalt geworden ich bestelle ich ein warmes Agua de Panela und schaue verwundert, als sie mir ein Stück Käse dazu gibt. Agua de Panela ist warmes Zuckerrohrwasser mit Käse. Viel zu süss aber gar nicht so schlecht..

Wir wollen gerade aufbrechen da fängt es richtig fest an zu regnen. Es scheint nicht gerade wieder aufzuhören, also ziehen wir unsere Ponchos an und laufen los. Der steile, schmale Weg, welchen wir steil hinauf gelaufen sind hat sich in einen Fluss verwandelt. Wir mussten uns an Baum und Stein festhalten um nicht um zufallen. Zwischendurch musste man springen und einfach hoffen, dass man an einem nicht allzu schliefrigen Ort landet. Der Regen will nicht nachlassen und wir wanderten stundenlange durch den nassen Nebel. Ich glaube wir waren direkt in einer Wolke. Wir dachten schon wir seien verloren gegangen, als wir endlich eine Riesenpalme sahen. Dann zwei und dann ganz viele. Ich war zuerst endtäuscht, dass es so neblig war, doch dann realisierte ich, dass das ganze mit Nebel noch viel viel Besser aussieht. Mystisch, siehe Fotos. Nach mindestens 6 Stunden kamen wir völlig durchnässt am Ausgang an und zwängten uns in einen Jeep. Doch dieser wollte nicht losfahren. Trotz Regen mussten sich zwei hinten drauf stellen. Schlussendlich waren wir 12 Personen und ein Hund in und auf dem Jeep (Armer Hund musste auf dem Dach sein – leider kein Foto).

Als wir losgingen dachten wir, wir werden vor dem Mittagessen zurück sein. Unterdessen war 5pm und wir steuerten auf The Brunch zu. Das beste Restaurant weit und breit mit dem bekannten Peanutbutterbrownie. Die Portionen reichten für 2-3 Personen und sind super lecker. Ich bestellte auch noch gleich ein Lunchpacket für den Weg nach Bogota. Als ich dieses öffnete fand ich einen Brief von Papa Brunch mit netten Worten für die weitere Reise.

Zurück angekommen duschten wir, stopften unsere Schuhe mit Papier aus und legten uns hin. Wir wollten beide noch nicht schlafen, doch wir waren zu faul um uns überhaupt zu bewegen. Vor Müdigkeit waren wir ständig am lachen. Irgendwann schafften wir es aufzustehen. Sie ging den Film mitschauen und ich trank einen Tee und lauschte den spannenden Gesprächen in der Küche. Mitsprechen konnte ich nicht, da ich fast auf dem Tisch einschlief. Irgendwann gab ich auf und ging ins Bett. Genau gleichzeitig wie meine Zimmergenossin. Wir lachten umso mehr und gingen dann um 8:30 Uhr schlafen. Beim Schreiben bemerke ich, dass ich nicht Mal den Namen weiss von meiner neuen guten Freundin. Wieder etwas schönes am Reisen. Man weiss nichts über die andere Person und trotzdem versteht man sich super.

Salento ist ein Paradies und ich würde so gerne länger bleiben um einfach nur in die Sonne zu liegen und ein Buch zu lesen. Halb so schlimm. Der Grund wieso ich weiter muss ist noch viel viel besser. Bereits am Dienstag wird mein lang ersehnter Freund nach Bogota importiert. Ich bin noch 8h entfernt, was kaum für einen Nachtbus reicht, also beschliesse ich früh am Morgen los zugehen um noch bei Tage in Bogota anzukommen.

Als ich am nächsten Morgen aus dem Fenster schaute wusste ich, dass ich richtig entschieden habe. Es regnet in Strömen. Nichts mit in die Sonne liegen. Perfekt, ab Richtung Treffpunkt.

Yoga mitten in der Natur.

Die Aussicht wenn man vom Hostel Richtung Stadt läuft.

Kaffeetour

Dies die Beere aus welcher es Kaffee gibt.

Kaffeepflueckerin Zora im Einsatz


Und fertig ist der Kaffee

Transportmittel in Salento. Kurz nach diesem Foto fing es an zu Regnen. 15min kamen wir plötzlich wie 50 vor..

Cocora Valley

Die Wanderung


Vor der Brücke ein Schild „Achtung Gefahr“. Super danke fürs Mut machen…
Freundin X schimpft. „Manno es ist unmöglich ein Foto von den Kolibris zu kriegen, die bewegen sich viel zu schnell.“ Ich stehe vor sie hin und knipse dieses eine Foto. Wir schauen uns an und können uns kaum einkriegen vor lachen.. Geht gut oder? – Die ganzen Restaurantbesucher lachen mit..

Kalt & Nass. Nicht zum lachen..

Der erste Anblick. Bereits fuer diesen hat sich die Wanderung schon gelohnt..
Und schliesslich das Ziel erreicht..
  

Baum umarmen soll Glück bringen. Um sicher zu gehen umarmte ich 3 Stück..

Achtung hier wurde geschummelt. Wenn ich ganz ehrlich bin, ist das meine Freundin neben dem Baum und nicht ich. Mein Unglueck geht weiter. Ich habe mir eine Speicherkarte gekauft und alle Fotos darauf gespeichert. Einen Tag später war deren Status „Beschädigt“ und alle Fotos sind weg.. 🙁

San Agustin, Kolumbien

In San Agustin brach mich ein wildfremder Mann in die Nähe meines Hostels. Als wir da wirklich ankamen war ich erleichtert. Ich checkte im Hostel Bambú ein. Dies ist super ruhig, fast zu ruhig, doch so ist das Dorf hier. Ich buchte gleich beim einchecken eine Tour für den nächsten Morgen. Ich möchte in den Archeologischen Park. Dies Mal jedoch nicht mit Jeep, Motorrad oder zu Fuss. Nein, auf einem Pferd. So habe ich auch dies noch erlebt.

Um 9am gehts los und wir steigen aufs Pferd. Anfangs hielt ich die Zügel noch völlig verkrampf, doch dann wurde ich lockerer und es fing an Spass zu machen. Wir liefen durch schöne Landschaften und galopierten durch Sumpf und Feld. 4 Stopps machten wir um die Figuren, welche seit 3000 Jahren in San Agustin stehen anzuschauen. Unser Guide erklärte uns die Geschichte zu jeder Figur. Götter, Tiere, Shamanen etc. Er erzählte uns auch Dinge über die Traditionen dazumals. Das verrückteste war, dass man den Baby den Kopf geformt hat, wie man es heute noch in Asien mit den Füsse  sieht. Sie drückten den Kopf mit einer Vorrichtung zusammen. Lange Köpfe oder besonders runde zeigten so zu welcher Familie man gehört. Auch sahen wir die einzigen 2 Figuren, welche noch die original Farbe haben und der Guide zeigte uns aus welchen Pflanzen sie die Farben gewannen. Wusstet ihr, dass es einen Baum gibt, der bei blossem Hautkontakt starkes Fieber und Ausschlag auslöst? Auch den durften wir anfassen eeh sehen.

Zurück im Dorf schliesse ich mich zwei Kolumbianern an fürs Mittagessen und ging dann zurück ins Hostel. Ich traf coole Leute und wir verbrachten den super regnerischen Tag mit kolumbianischem Bier auf der überdachten Terrasse.

Ich und mein Pferdchenhûû..

Sein Name ist Comelo, was uebersetzt sowas wie „Rich Boy“ heisst..

Die Steinfiguren. Alle ausgerichtet Richtung heiliges Tal.

Die zwei letzten Figuren mit der natuerlichen Farbe. Immer noch in ihrem dazumals erbauten Thron. Die Shamanen. Zu ihnen ging man um fuer Regen, Kinder oder was auch immer beten zu lassen.


Heiliges Tal.


Tschûss Comelo

Der folgende Abschnitt hat in meinem Blog wahrscheinlich nicht viel zu suchen. Weder meine Bekannten werden freude daran finden, noch die Internetwelt. Ich kann es jedoch nicht lassen auch von diesem Erlebnis zu erzählen und ändere zur Sicherheit die Namen..

Ich bin kein Fan von chemischen Substanzen. Schon gar nicht von Dingen wie Kokain, welches einem Land so viel Schaden zugefügt hat und noch immer zufügt. Doch möchte ich mir dieses Erlebnis/diese Erfahrung nicht entgehen lassen.

San Agustin bietet Touren an, in welchen Backpacker in das Haus eines „Koches“ können um zu sehen, wie das weltweit berüchtigte Kokain hergestellt wird. Man muss dazu nur die Richtigen nach der Special Tour fragen. Hostels und Travel Agencies wissen oft Bescheid. Ich bin interessiert, aber nicht unbedingt der Typ Mensch, welchem man auf der Strasse mit diesen Themen konfrontiert. Ich höre mich rum, möchte jedoch solch eine Tour nicht alleine machen. Das Risiko ist gross. Die Tour ist höchst illegal und man hört viele Geschichten von Touris, welche nach der Tour von der Polizei abgefangen wurden oder gar verschwunden sind. (Keine Angst ihr erfährt es erst nachdem ich wieder in der Sicherheit bin.

Kein Glück. Niemand scheint interessiert oder viel darüber zu wissen. Bis ich Mat und Luke traf. Zwei Australier, welche gerade aus einer Tour zurück sind. Sie erzählen und schwärmen von der neuen Erfahrung. Schade habe ich es verpasst, mit ihnen hätte ich mich sicher gefühlt.

Ein neuer Tag bricht an. Ich buche mein Busticket. Nur noch wenige Tage, bis ich meinen Schatz in Bogota treffe und noch ein weiteres Dorf soll bis dahin abgecheckt werden.. alles ist ready, der Tag noch lang. Die Special Tour lässt mich nicht in frieden. Ich kann nicht weiterziehen ohne dieses verrückte Erlebnis. Also sammle ich all meinen Mut und schrieb Pedro (nicht Pedro), dessen Nummer ich von Mat gekriegt habe. Kurze Zeit darauf klingelt mein Telefon. Unbekannt Nummer. Eine nette Stimme gab mir folgende Informationen: 10am, Plaza, rotes Auto. Alles klar. Jemanden zu finden, wer mit mir kommt habe ich bereits aufgegeben. Ich stecke meinen Pfefferspray in den BH, schicke ein Stossgebet zum Himmel und zottelte los Richtung Park. Mein Bauchgefühl meint alles im grünen Bereich.

Auf dem Weg merke ich, dass es mehrere Parks gibt. Ich schreibe Pedro erneut und er ruft von einer dritten Nummer zurück.

Am Park angekommen warte ich einige Minuten, dann winkt mich ein ca. 7 jähriges Kind in ein rotes Auto. Pedro empfing mich herzlich und zeigte mir gleich das Gästebuch mit allen Einträgen seiner Besucher. Dann folgt ein strenger Blick und die Frage, ob ich von der Polizei bin. Ich fragte ob ich so aussehe und er grinst. An einer Ecke blieben wir stehen. Der Junge Chris muss Zutaten kaufen gehen. Macht Sinn ist aber völlig daneben. Während des Wartens erzählt Pedro von der Zeit als er noch für Pablo Escobar gearbeitet hat. Ob dies stimmt weiss ich nicht, dass muss er ja wohl so erzählen.

Los gehts. 5min Fahrt und schon sind wir da. Pedro und Chris steigen aus und ich warte auf ihr Zeichen. Dann kann auch ich aus dem Auto ins Wohnhaus. Von Carla, der Mutter des Hauses werde ich heimlich empfangen, dann gehts hoch ins Kinderzimmer. Kinderzimmer!! Die Zutaten stehen bereit. Coca Blätter, Farbe, Zement, Ammoniak, Benzin, Säure, Batterieflüssigkeit  und Backpulver. Einfach nur super eklig. Wer Kokain mag wird es hoffentlich spätestens nach dieser Tour widerlich finden. Wir schneiden die Cocablätter, fügen die Zutaten hinzu, pressen das ganze und trennen Flüssigkeit von Materialien. Einmal dran schnuppern, horrible. Der kleine Junge führt das ganze an. Er weiss genau Bescheid und seine Eltern sind mega stolz auf ihn.. Während Pedro kurz raus geht kommt Carla rein. Sie will mehr Farbe in unser Gemisch rein werfen. Der Junge möchte sie davon abhalten, trotzdem landet die Farbe in der Suppe. Schön wie man hier nach Rezept geht..

Nun gehts über den Herd. Es wird gekocht. Das Backpulver wird erhitzt und dann der Flüssigkeit zugefügt. Innerhalb von 10 Sekunden verschwindet der Benzingeschmack. Ich bin erstaunt. Nun wird die ganze Masse noch gekocht.  „Und dies mein Kind, dies ist Crack“. Ich schaute die braune Flüssigkeit mit grossen Augen an. So soll also Crack aussehen. Ich fragte, was er denn damit macht und er antwortet zu meinem Beruhigen, dass er dies weg wirft. Einige Touristen wollen dies jeweils mitnehmen, doch das gibt er nicht raus, das sei pures Gift und nur für den Abfluss. Nachdem die braune Flüssigkeit raus ist sieht man wie sich langsam weisse Masse am Rand des Pfännchen bildet. Weisse Masse auf Teller, Teller genau 1min unter die Küchenlampe und fertig ist das „pure“ (oder eben so gut wies geht) Kokain.

Der ganze Prozess ging höchstens 20min und die ganze Familie war involviert. Verrückt, das hätte ich nie gedacht.

Ich schreibe einen Eintrag ins Gästebuch und kaufte dem jungen eine komische Figur ab für sein Taschengeld. Dann warten wir ab bis die Luft rein ist von Nachbarn und ich werde Nachhause gefahren. Auf dem Nachhause weg meint Pedro ich müsse unbedingt in der Schweiz anfangen zu kochen. Ich könne ihm schreiben wenn ich eine Frage habe. Seine Arbeit hat viel Wert da. Ich nickte ihm halbwegs zu, dann verabschiedet er mich mit einem „Welcome to Colombia“.

Was für ein verrücktes Erlebnis. Ich bin froh, dass ich heil zurück bin und ebenso froh, dass ich mich zu Pedro wagte. Dies gab mir wieder Mal einen Einblick in eine andere Welt.

Einige Bilder zu meinem Kochkurs 😉

     

Nach diesem Erlebnis gehe ich zurück ins Hostel und skype mit meinem Schatz. Wir buchen unsere erste Übernachtung und unseren ersten Inlandflug an die Küste. Nur noch wenige Tage bis wir wieder vereint sind!

Nachdem fragten mich die zwei Australier ob ich mit Essen gehen will und die zwei Kolumbianer, ob ich noch ein Bier trinken gehen will bevor ich abreise. Es ist schön zu wissen, dass man bereits am zweiten Tag an einem neuen Ort mit Sicherheit neue Freunde hat. Ich vereinte die zwei Nationen und wir gehen Billard spielen und dann Pizza essen. Und schon müssen wir wieder auf den Bus rennen. Bzw. meinten wir, da die Jungs 7pm und 7:45pm verwechselten. Ich kann mit ihrem Bus bis zu meinem Bus fahren. Da muss ich dann halt 2 Stunden am Busbahnhof warten bis mein Bus nach Armenia los fährt. 11 Stunden in den Norden. Viel Schlaf kriegte ich nicht. Das Gefühl, dass ich das Umsteigen verpassen könnte hielt mich wach. Einmal rannte ich aus dem Bus. Der Busfahrer fragt verstört willst du hier raus? – Dann wohl nicht, und weiter gehts. Mit 2 Stunden Verspätung kamen wir in Armenia an und ich wechselte den Bus Richtung Salento. Der letzte Stopp vor Bogota, wo Dani dazu stosst 😊😍.

Pasto, Kolumbien

Heute lief ich von Ecuador nach Kolumbien. Klingt gut oder?

Am morgen früh gehts los. Ich muss mich entscheiden, ob ich mich den zwei belgischen Brüder anschliesse oder der gemischten Dreiergruppe wie vorgesehen. Da die Belgier das Taxi nehmen schliesse ich mich ihnen an. Dank Verkehr waren wir aber nicht schneller da als der Bus. Wir fahren nach Tulcan. Dank den vielen Verkäufern wurde die Fahrt nie langweilig. Sie treten schlangenweise in unseren Bus ein und verkaufen alles Mögliche. Sie haben sogar Heilmittel, welche nicht nur Hals und Bauchschmerzen lindern, nein die Kräuter heilen auch Krebs und Lähmung. Der Wahnsinn, dass wir so was in der Schweiz noch nicht haben ;)..

In Tulcan steigen wir ins Taxi, welches uns an die Grenze bringt. Da holen wir uns den ersten Stempel „salir“. Dann betreten wir zu Fuss Kolumbien. Am anderen Ende der Brücke holen wir uns dann Stempel Nr. 2 „Entrada“. Dann steigen wie in einen Minivan Richtung Ipiales Terminal.

Am Terminal informiere ich mich über die Busse und entscheide mich nach Pasto zu fahren. So komme ich noch bei Tag an und kann ausschlafen bevor es 8 Stunden weiter geht. Die Jungs kaufen ihr Ticket nach Cali. Dann geben wir unser grosses Gepäck am Busbahnhof ab und nehmen ein Taxi zu der schönen Kirche Las Lajas. Idyllisch, wunderschön. Endlich Mal eine Kirche, welche sich wirklich lohnt anzuschauen! Wir verbrachten ca. 1 Stunde da und dann noch eine mit warten auf ein Taxi, welches uns für 3 Dollar mitnimmt. Wir müssen nämlich unsere Dollarmünzen loswerden und haben noch keine Kolumbianischen Pesos. Schliesslich mussten wir aufgeben. Vom Busbahnhof liefen wir los und suchten einen ATM, welcher keine Gebühren verrechnet. Auch ohne Erfolg. Weiter gibts Mittagessen und dann wollten wir uns noch eine Kolumbianische Simkarte kaufen. Wir standen 30min bei Moviestar an bis sie uns sagten, dass Touristen hier keine Simkarte kaufen können. Der nette Herr hinter uns bietet uns an über seinen Namen Simkarten zu kaufen. Wie lehnten dankend ab und kauften uns auf der Strasse eine. Nun habe ich für einen Monat Internet und eine Kolumbianische Nummer. Meine Nummer bis auf weiteres (+57)3162507877

Schliesslich in Pasto angekommen. Trotzdem, dass ich den kürzesten Weg gewählt habe ist es bereits dunkel. Zu viel Zeit verplempert. Ich steige aus dem Bus direkt ins Taxi. Lasse mich vor die Türe bringen und renne die Treppe rauf. Der überaus nette Herr vom Hostel beruhigt mich etwas. Er meinte ich kriege ein Einzelzimmer direkt neben seiner Rezeption. Ich meinte ich möchte lieber in einen Dorm, doch er bestand darauf, dass ich genau dieses Zimmer nehme. Ich willigte ein und schloss die Türe von innen.

Paranoia? Aber wie soll man sich denn an solchen Orten wohlfühlen. Alle warnen dich. Wenn du ins Taxi steigst bittet der Fahrer dich die Türen abzuschliessen. Wenn du dich mit einem Einheimischen unterhältst verabschiedet er sich mich „Sei vorsichtig“. Wenn du mit dem Handy auf der Strasse läufst ruft dir ein Fremder zu „pass auf dein Handy auf“. Sie meinen es ja alle nur gut, aber Leute ihr macht mir Angst.

Am nächsten Morgen steh ich möglichst früh auf um früh am Zielort anzukommen. Der nette Herr vom Hostel bietet mir einen kolumbianischen Kaffee an. Dann nehme ich das Taxi zurück an den Busbahnhof. Das war eine gute Entscheidung. Schlaf und Dusche und nun einen weiteren Tag im Bus. 5 Stunden dauert die Busfahrt nach Popayan. Wenn man mit einrechnet, dass wir eine halbe Stunde zu spät los fahren und irgendwo halten für eine Mittagspause also 6 Stunden. Meine 40 Lieder, welche auf dem Handy Platz haben hatte ich bereits 3 Mal komplett durchgehört, als wir in Popayan ankamen. Ich nahm sofort den nächsten Bus nach San Augustin. Maps.Me zeigt 1.5 Stunden an, doch die Verkäuferin meint 5 Stunden. Ob wir dasselbe San Agustin meinen?

Der Bus war ein Frak. Wir brauchten jedes Mal wenn jemand einsteigen wollte ca. 10min um die Türe zu öffnen. Der Chauffeur musste jedes Mal über die Sitze nach hinten klettern und 10min rum riegeln bis es klappte. Ausserdem fuhr er wie ein Hohler. 120 auf einer kleinen kurvigen Strasse mit einem Bus mit unschuldigen Menschen drin. Immerhin konnte ich so nicht einschlafen. Warum es 5 Stunden dauert weiss ich jetzt auch. Es waren keine richtigen Strassen. Holperwege mit Löchern im Boden. Es schüttelte uns in unseren Sitzen rum. Immerhin war die Natur um uns herum super schön. So konnte ich zufrieden aus dem Fenster schauen und meine 40 Lieder 2 Mal mehr hören. Einmal mussten wir ca. 30min warten. Ein Unfall. Ein Touribus steht neben der Strasse komplett flach. Ich spreche kurz meinen Dank in den Himmel, dass ich in einem anderen Bus sitze.. Auch hier wieder eine Pause fürs Znacht und weiter. Ich ernährte mich den ganzen Tag von Chips und Coca Cola, da ich Angst hatte wenn ich bestelle den Bus zu verpassen.

Und wieder nicht geschafft im hellen anzukommen. Ausserdem standen wir mitten im nirgendwo als der Teenager neben mir sagt „du musst hier raus“. Ich sagte aber gibt es hier wenigstens ein Taxi. Er meint „nein, die lassen uns immer hier raus“. Ich stieg aus und der Fahrer reichte mir meinen Rucksack. Ich sagte ich brauch ein Taxi. Er zeigt auf einen Cheep und meint der fährt mich in die Stadt. Na gut. Mir bleibt keine Wahl. Ich steige in den Cheep und wurde herzlich begrüsst. Wenn das nur gut kommt. Der Herr fährt mich zu seinem Reisebüro und erklärt mir all seine Touren. Ich möchte eigentlich nur ins Hostel. Was für ein Zufall. Er wohne direkt nebenan und kann mich bringen. Mir leuchten die Alarmglocken, doch ich hab keine Wahl, ich weiss nicht wo durch und mein Handy streikt. Der liebe Herr brachte mich ins Hostel und wünschte mir eine gute Zeit. Langsam aber sicher muss ich den Menschen wieder anfangen zu vertrauen…

Iglesia las Lajas

  

Quito 2.o, Ecuador

Zurueck in Ecuador checken wir ins Cummunity Hostel ein. Es wurde mir schon oft empfohlen war jedoch das letzte Mal als ich buchen wollte bereits ausgebucht.

Wir wurden super herzlich empfangen. Das Hostel ist wie ein riesiges Familienhaus. Das Badezimmer ist wie Zuhause. Es hat einen Livingroom und eine Kueche. Ein Ort um sich wohl zu fuehlen.

Wir schliefen aus und wollten dann noch den Mittelpunkt der Erde sehen. Muss fast gemacht sein, wenn man schon in Quito ist. Wir nahmen den Bus bzw. die Busse und treffen schliesslich am Mittelpunkt der Erde ein. An dem Punkt der Erde, welcher am weitesten von der Erdmitte entfernt ist. Wir kaufen ein Ticket um auch in die Museen eintreten zu duerfen. Zuerst sehen wir Haeuser, wie sie frueher aussahen an Kueste, Berg und Amazonas. Die Attrappen sahen ehrlichgesagt besser aus, als das wirkliche Zuhause der Ureinwohner von Quito. Danach gingen wir ins Museum. Es wurden einige Dinge erklaert und auch Experimente konnten wir machen. Zum Beispiel stand ich auf eine Waage, welche mir anzeigte wie schwer ich auf dem Mond, auf der Sonne und auf der Erde bin. Wusstet ihr, dass man auf dem Aequator rund ein Kilo leichter ist als normal? Ich versuche dies zu verdrängen, als ich auf die Waage stehe 😉

Wir laufen weiter und kommen an Restaurants vorbei. Wir haben Glueck. Auf unserem Plan bevor Thea nach Hause geht steht ausser Mittelpunkt der Erde auch noch Teleferico, Sushi und Meerschweinchen essen. Perfekt. Die traditionellen Restaurants hier bieten als Spezialitaet Meerschweinchen an. Wir greifen zu und teilen uns Meerschweinchen und Bier. Bevor wir kosten konnten mussten hunderte Fotos und Videos gemacht werden. Dann geht‘s los. Mein Empfinden: Schmeckt nach Fisch. Das Meerschweinchen ist etwas fettig und hat einen Fischgeschmack. Klingt vielleicht nicht sonderlich gut, war es aber. Es war super lecker. Auch Thea als Koechin (und Vegetarierin) mochte das Guineapic. Super zufrieden konnten wir den Mittelpunkt der Erde verlassen. Nun habe ich neben Lama und Alpaca auch noch das Meerschweinchen probiert.

Auf dem Nachhauseweg wollten wir auch noch die Teleferico machen. Somit haetten wir alles Obligatorische abgeschlossen und Thea kann morgen das Land mit gutem Gewissen verlassen. Ich moechte nochmals erwaehnen: Die OeV in Ecuador sind schrecklich. Als wir zumindest in der Naehe der Teleferico ankamen war es ca. zwei Minuten vor Sonnenuntergang. Wir eilten den super steilen Huegel rauf. Als wir ausser Puste in die Gondel einstiegen war die Sonne schon fast unten. Wir konnten die vielen Lichter ueber Quito sehen. Zwar nicht was wir sehen wollten, doch auch wunderschoen. Zum Abendessen erledigten wir dann auch noch den letzten Punkt der Liste. Sushi. Njommi..! Zufrieden gehen wir zurueck ins Hostel, tranken noch unseren restlichen Wein fertig und schauten die Fotos der letzten Tage an. Dann brach Theas letzte Nacht an.

11:00 Uhr noch zwei Stunden bis der Shuttle vor der Tuere steht. Wir fragen jemanden aus dem Hostel, was wir mit dieser Zeit noch machen koennen. Wir verfolgten den Vorschlag und gingen in den Turm der groessen Kirche von Quito. Steile Stufen hinauf und schliesslich eine schoene Aussicht ueber Quito. Nun haben wir diesen Anblick auch noch bei Tag.. Perfekt.

Und schon muss ich mich von Thea verabschieden. Wir hatten eine super Woche. Wir konnten Kueste, Hiking, Abenteuer und Stadt rein packen. Viel erlebt. Viel gelacht. Ich hatte viele Momente in denen ich sehr froh war, dass Thea dabei war und ich wuenschte sie koennte noch etwas bleiben.

Thea falls du dies liest: Danke viel Mal fuer deinen Besuch. Es war perfekt (bis auf die diversen fehlende Gegenstaende ;)) und ich freue mich bereits dich in der Schweiz wieder zu treffen.

Fehlende Artikel: Nicht nur meine Tasche mit Sonnenbrille, IPod, Geld etc. sind wir los. Ihr erinnert euch an Theas Portmonnaie. Heute Morgen sagte ich zu Thea: Das teuerste, was ich jetzt noch besitze ist meine Regenjacke. Ratet Mal was seit neustem nicht mehr auffindbar ist?! Nicht nur mir fehlt etwas, was ich noch gut gebrauchen koennte. Waehrend Thea ihre Tasche packt bemerkt sie, dass ihr schoener Bikini in Atacames geblieben ist. Ihr denkt jetzt wir sind Huehner und koennen nicht auf unser Zeug aufpassen, doch wenn man so oft „das Zuhause“ wechselt und unterwegs ist passiert es einfach, dass Zeug liegen bleibt…

Ohne Handy fuehle ich mich wieder unwohl. Ich weiss dies ist ein „First World Problem“ aber ich kanns nicht aendern, dass ich mich hilflos fuehle. Ich entschliesse zu warten bis Kolumbien und mir da ein guenstiges Handy zu kaufen. Auf dem Weg zu unserem moechtegern Kaffee Bailey’s aber sah ich im Schaufenster ein Samsung J2 Prime fuer 149.-. Dies erscheint mir als guter Preis. Ich ging nach Hause googelte und entschloss mich dies zu kaufen. Somit bin ich nun wieder ausgeruestet mit Kamera, Navi und Internet. Sofort fuehle ich mich nicht mehr hilflos jedoch immer noch sehr unwohl auf den Strassen von Quito. Ecuador ist das erste Land in dem ich mich wirklich unwohl fuehle. Die Menschen jung bis alt pfeifen mir nach, sprechen mich an und lassen mich wie im Zoo da stehen. Ich bin froh wenn ich in Kolumbien bin. Trotzdem moechte ich mir deswegen nicht das schoene Land Ecuador verderben lassen und buche noch eine letzte Tour zum Vulkan Cotopaxi.

Am Tag Theas abreise ging ich noch mit einer Franzosin in den grossen Park von Quito. Dabei wussten wir nicht genau, welche Treppe wir hoch müssen. Wir standen plötzlich vor einer Treppe mit ca. drei komischen Männern, vielleicht Obdachlos. Der eine den kannte ich. Er begleitete uns einmal zu einem ATM und verlangte danach 3 Dollar dafür. Die Treppe war vom Regen völlig zerstört. Ich zögerte, doch meine Freundin lief voraus. Der eine Mann gab ihr die Hand wollte helfen und sie fiel. Mit dem Kopf auf einen Stein. Wir kehrten sofort um und kauften ein erste Hilfe Bier um ihren Kopf zu kühlen. Wir beschlossen ab sofort besser auf unser Bauchgefühl zu hören…

Cotopaxi
Am Morgen frueh gehts los. Ich mache mich auf die Suche nach dem Treffpunkt. Nachdem ich zwei Mal in die komplett falsche Richtung lief, da ich mich nicht traute das Handy zu lange in der Hand zu halten, erreiche ich den Meetingpoint noch rechtzeitig. Wir fuhren ca. 1 Stunde, dann gab es ein reichliches leckeres Fruehstueck. 1-2 Stunden weiter und wir erreichten den Parkplatz unter dem Vulkan. Das Wetter ist einigermassen gut, doch die Wolken haengen ueber den Cotopaxi. Man sieht kaum die Schneespitze. Wir hoffen die Wolken gehen ein bisschen weg bis wir oben sind. Hier aendert das Wetter im Sekundentakt.

Wir laufen los. Rein in die Wolken. Es wurde kaelter und kaelter und faengt schliesslich an zu Regnen. Wir befinden uns auf ueber 4000m ihr koennt euch nicht vorstellen wie der Wind wehte. Die Regentropfen brennen im Gesicht. Wir muessen die Haende vors Gesicht halten um die Schmerzen zu lindern. Wir dachten wir muessen umkehren, doch dann wurde der Wind etwas schwaecher und wir waren zielorientiert. Durch das anstraengende laufen wurde uns langsam warm. Die Herzen rasen der Puls schlaegt. Wir gehen hoch bis 4864m wo uns das Basecamp erwartet. Ich war als erstes oben und rannte fast. Dies aber nicht weil ich besonders fit bin sondern nur weil ich dringend aufs Klo musste. Ausserdem bin ich im Gegensatz zu anderen nach Bolivien und Peru die Hoehe gewohnt. Oben angekommen tranken wir einen warmen Cocatee. Die Finger brennen. Bis zum Schluss war es super nass und neblig. Wir konnten kaum einander sehen. Wir warteten 30min, doch das Wetter wurde nicht besser und wir kehrten zurueck zu unserem Bus.

Den Weg runter rannten wir. Es ist einfacher auf dem Vulkangestein zu rennen. Es ist wie Skifahren super rutschig und weich. Die Schuhe voller Sand sassen wir im Bus. Eigentlich ist nun Biken angesagt. Im Moment ist dies jedoch kaum moeglich. Ausserdem habe ich keine Handschuhe. Das koennte Fingertoetend sein. Wir machten mit dem Fahrer ab, dass er einige Kilometer runter faehrt, bis es waermer und klarer wird. Wir mussten leider viel runter fahren. Doch dann war es angenehm warm und wir konnten die wunderschoene Aussicht auf dem Fahrrad geniessen. Schade, es waere wohl alles so wunderschoen farbig wie hier. Unser Guide meinte er habe seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt, dass der Vulkan komplett unsichtbar ist. Naja Pech gehabt…

Zurueck im Hostel ist hirnen angesagt. Ich moechte unbedingt weiter nach Kolumbien. Ich fuehle mich nicht wohl in Quito und habe ausserdem nur noch ein bisschen mehr als eine Woche bis ich in Bogota sein muss. Ich informiere mich wie ich ueber die Grenze komme. Es ist furchtbar. Ich muss einen Bus nehmen, dann das Taxi ueber die Grenze und erneut einen Bus. Da die Busfahrten ewig dauern muss ich wahrscheinlich noch an einem Ort uebernachten bevor ich dann am Zielort San Augustin eintreffe. Alle raten mir fest davon ab einen Nachtbus zu nehmen. Ausserdem soll ich nicht nach 6 an einem Busbahnhof ankommen. Dies ist nicht moeglich! Ich weiss nicht ob ich mir dies alleine zutrauen kann. Eine Gruppe geht am Montag los, allerdings nach Cali, also nur bis zur Grenze im selben Bus. Den „schlimmen Teil“ ist alleine durchzustehen. Immer diese Entscheidungen. Dazu kommt, dass heute PubCrawl ist und das Hostel bekannt fuer die guten Pubcrawls ist.  Ich aber müsste morgen sehr frueh los um die Grenze bei Tag zu erreichen…

PubCrawl
Im Hostel gehen wir los. Kurze Einfuehrung. Nichts mitbringen. Wir muessen damit rechnen, dass alles was wir dabei haben verloren bzw. gestohlen wird. Ausserdem ist jeder fuer sich selber verantwortlich. Die Guides passen nicht auf uns auf, doch wir sind eine Familie und helfen einander. Beruhigend oder Angst einfloessend? Wir starten in der ersten Bar und werden dann mit Schulbussen zur naechsten gebracht. Wir cool ist das. Es folgt ein Club, eine Karaokebar und schliesslich der letzte Club. Um drei Uhr muessen die Clubs schliessen. Wir werden hoeflich gefragt, ob wir gehen wollen oder bleiben. Wenn wir bleiben koennen wir einfach nicht vor 5 Uhr raus. Komisch? Wir blieben und wurden durch eine Art Besenkammer in einen anderen Club gefuehrt ohne Musik. Ohne Musik war das Ganze nicht so feierig. Ich unterhielt mich mit den Leuten, traf zwei Schweizer und lernte viele neue Leute kennen. Pubcrawl ist super. Nie lernst du so viele Leute auf einmal kennen. Nie hoerst du so viele Lebensgeschichten in so kurzer Zeit.

Am naechsten Morgen ist totenstille im Hostel. Jeder hat irgendwelche Beschwerten und macht so ziemlich nichts. Mir gehts prima und ich verbrachte den kompletten Tag am Computer mit Bilder auf meine Speicherplatte laden und hochladen in den Blog. Mit dem neuen Handy ist dies naemlich nicht moeglich. Das wird eine harte Blogzeit. Viel Aufwand und immer abhaengig von einem Hostelcomputer.

Um noch ein bisschen raus zu kommen wollte ich mich meinen neuen Freunden noch die Goldkirche anschauen gehen. Sie ist innen total vergoldet mit 40kg Gold. Leider war diese geschlossen. Wieso auch nicht, ist ja Sonntag ;). Zurueck im Hostel ist Romantic Date Night. Ich traute mich nicht einzuschreiben und bereue es nun, wenn ich den Leuten zuschauen muss, wie sie bei Kerzenlicht Bolognesa essen. Ich goenne mir ein Glas Rotweis und schreibe auf was ich erlebt habe. 😉 Auch gut 😀

Mitad del Mundo
Thea und Zora auf dem Ecuator

Muesumaktivities…

Suesses Meerschweinchen. njommi

Gondelbahn bei Nacht..

Kirche in Quito


Aussicht aus dem Turm

Zora an der Orgel. Das Talent leicht sichtbar..

Und noch kurz vor Theas Abreise auf der Suche nach einem Kaffeebaily’s. Leider ohne Erfolg..

Cotopaxi

Die kaelte brennte auf der Haut und weder Cotopaxi noch Basecamp sind sichtbar..

Biketour runter in die Waerme

Atacames, Ecuador

Wir hatten ein riesen Glueck mit den Bussen. Wir nahmen das Taxi nach los Bancos. Da kam gerade ein Bus, welcher Richtung Kueste nach Esmeraldas faehrt. An der Endstation angekommen suchen wir ein Internetcafe und suchen da ein Hostel raus in Atacames. Dann nehmen wir noch einmal ein Taxi nach Atacames. Und da waren wir. Es war spaeter Abend und das Meer ist in Sicht. Das Taxi bringt uns zum Hostel, welches wir herausgeschrieben haben. Dies ist leider geschlossen. Das Hostel ist in Reparatur. Erst im November war hier ein starkes Erdbeben, welches einen grossen Teil der Stadt zerstoert hat. Na gut wir gehen ins Hostel nebenan. Die Menschen, welche uns dahin bringen, der Taxichauffeur und eigentlich alle um uns herum sind etwas komisch und nicht vertrauenswuerdig. Trotzdem bleiben wir da. Wir schliessen unsere Sachen ins Zimmer ein und gehen noch in eine Bar auf einen Drink. Auf der Strasse drehen sich alle um. Der Ort an welchem wir gelandet sind ist voellig untouristisch. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen.

Der erste Tag am Meer steht an. Es ist bewoelkt, doch wir ziehen unsere Bikinis an und legen uns an den Strand. Wir fanden tatsaechlich einen jungen Typen mit Bar, welcher sich dafuer bereit erklaerte uns alle 30min zwei Caipirinhas ans Meer zu bringen. Und es war verlass auf ihn. Spaeter brachte uns ein Restaurantaussendienstler (So nenne ich den Typen, welcher vor dem Restaurant versucht den Leuten Dinner anzudrehen) sogar noch ein Menu an den Strand. Mit Aussicht aufs Meer genossen wir Seafood und Caipirinhas.

Am Abend versuchten wir auszugehen. Der Hausherr unseres Hostels (in dem wir die einzigen Gaeste waren) warnte uns. Wir sagten „ja, wir passen auf unser Zeugs auf“. Er meinte nur „Es geht nicht um euer Zeug“. Mit viel Vorsicht verliessen wir das Hostel. Viel lief jedoch nicht. Ausserdem wurde uns nachgerufen und wir werden bloed angeschaut von Jung und Alt. Wir endeten wieder in der Caipirinhabar spielend mit dem Babyhasen des Barkeepers. Der kleine Hase lebt in einem kleinen leeren Karton in einem ebenso leeren Zimmer. Wir gaben ihm Palmenblaetter und Orangenschale zu essen. Es fuehlte sich wohl bei uns. Wir redeten und hoerten Musik. Dann brachten uns die zwei Barkeeperbrueder nach Hause. Wir fanden dies etwas uebertrieben. Aber nur bis wir Zuhause waren. Als wir rein liefen und zurueck schauten sahen wir einen Typen herbei rennen. Er versuchte ins Hostel rein zu kommen. Der alte Herr beeilte sich und schliesst die Tuere. Er riegelt drei Mal ab und wir schauen uns nur verwundert und erstaunt an.

Tag zwei verlief aehnlich. Wir machten uns auf die Suche nach einem Bananensplit. Alle verkaufen Bananensplit, jedoch besitzt keiner die Vollkommenheit von Schokoladensauce und Schlagsahne. Dies sei zu teuer hier, was wieder zeigt wie untouristisch dieser Ort ist.

Erneut legen wir uns an den Strand. Heute hat es ein bisschen mehr Sonne, jedoch kaum Ruhe. Der Typ, welcher uns die Liegestuehle vermietete war Taub. Trotzdem versuchte er uns ununterbrochen Geschichten zu erzaehlen. Er gab komische Laute von sich und probierte mit Haenden und Fuessen zu erklaeren was er sah. Wenn wir probierten ihn zu ignorieren und die Augen schlossen wurde er lauter. Das war das eine. Dann waren da die Frauen, welche Massagen machten und Haare flechten. Sie verstehen nicht, dass wir dies nicht moechten. Ungefaehr jede halbe Stunde mussten wir uns Probemassagen geben lassen und uns rechtfertigen wieso wir dies nicht moechten. Macht nichts. Wir sind am Strand und geniessen das nichts tun.

Nach dem Nachtessen gingen wir noch einmal an den Strand. Nur um einige schoene Fotos zu machen. Wir setzten uns auf einen „Rettungsschwimmer-Aussichtspunkt“. Dann liess ich meine kleine Tasche da oben waehrend Thea ihren Rucksack davor in den Sand legt. Wir gingen ca. 3 Meter vom Turm weg und machten Fotos am Strand. Unsere Sachen liessen wir nicht aus den Augen. 10min spaeter kommt ein Mann und sagt wir sollen weg gehen es sei gefaehrlich. Wir fragten uns wieso, nahmen diese Warnung jedoch ernst und gingen. Und dann der naechste Schock. Meine Tasche ist weg. Wie kann das sein. Wir waren nicht ausser Sichtweite und weit und breit war kein Mensch. Ausserdem liegt am Boden greifbar ein kompletter Rucksack aber nein meine kleine Tasche, fuer welche man noch eine Leiter hoch muss ist weg. Wie kann man nur so viel Pech haben. Ich bin super veraergert. Wieso kann ich nicht einfach meinen IPod Zuhause gelassen haben wie gestern. Mein erster Gedanke: Neein meine kompletten Notizen und Texte, welche ich neu geschrieben habe sind erneut weg. Zweiter Gedanke: Mein Lieblings Fussband, welches ich ausgezogen habe, damit ich es bestimmt Zuhause auch noch habe. Dritter Gedanke: Meine neue Rayban Sonnenbrille. Wahrscheinlich das teuerste Stueck der Tasche. Selbst der Verlust meiner Trinkflasche, meiner Souvenirs und meiner Sonnencreme ist Nerven aufwaendend. Alles muss neu besorgt werden. Ich bin wuetend. Wuetend auf mich. Viel mehr aber auf Ecuador. Auf die Regierung von Ecuador. Wie kann ein Land so viel Diebstahl noetig haben. Ich hoffe echt der Dieb braucht meine Wertgegenstaende dringender als ich..

Enttaeuscht und niedergeschlagen gingen wir noch einen Caipirinha schluerfen und dann zurueck nach Quito. Das ist nicht fair. Die Einheimischen lassen ihr Handy überall rumliegen. Sie geben sich nicht Mal Mühe darauf aufzupassen. Ich würde nie und nimmer mein Handy auf den Tischlegen. Ich moechte Ecuador nur noch verlassen. Seit dem ersten Tag fuehle ich mich unsicher und nicht willkommen. Zum Glueck ist Thea dabei, welche mich von einem kleineren Nervenzusammenbruch abhaelt.

Auf dem Nachhauseweg schliefen wir, bis meine Füsse plötzlich Klitschnass wurden. Ich erschrak und meine ich hätte ausgelehrt, doch dies war nicht der Fall. Was war das? Musste sich die vor mir übergeben, ist ihr die Wasserflasche ausgelehrt? Nichts dergleichen. Ich konnte kein Auge mehr zu tun. Bestimmt war dies wieder ein Trick und sie wollen mich beklauen. Ich hatte 100 Vorstellungen und plötzlich das Gefühl jeder will mir was böses. Bis heute weiss ich nicht, was dies war. Vielleicht besser… schliesslich kamen wie heil in Quito an!

Endlich am Strand angekommen…

Mojitoday

Happy mit dem super Seafood 🙂

Unsere zwei Barkeeper und das Babyconejo 😀
Auf dem Wachstuhl noch mit Tasche und Lachen im Gesicht..

Mindo, Ecuador

Eine Woche mit Thea. Die Zeit ist knapp. Wir wollen moeglichst viel sehen in dieser Zeit. Also machen wir uns bereits am dritten Tag auf den Weg zum naechsten Ort. Die Busverbindungen in Ecuador sind schrecklich. Drei Mal Bus wechseln ist voellig normal. Ausserdem gibt es keine Moeglichkeit einen Fahrplan online zu finden. Man muss also an die eine Stunde entfernte Bushaltestelle fahren um herauszufinden wann die Busse fahren. Es ist sehr Nerven aufwaendend. Wir beschliessen nach Mindo zu gehen fuer nur einen Tag und unser komplettes Gepaeck mitzunehmen. Von da aus probieren wir dann an den Strand zu kommen. Welchen spielt keine Rolle. Einfach ans Meer.

Mindo

Moeglichst frueh gehen wir los. Um 8 Uhr waren wir am Busbahnhof und hatten direkt einen Bus. Sam und Manu kommen auch mit. Sie aber bleiben dann in Mindo.

Schmetterlingsfarm
In Mindo gehen wir zum selben Hostel wie Manu und Sam und lassen unser Gepaeck da und informieren uns ueber Busse. Eine befriedigende Antwort bekommen wir nicht. Alle Infos sind unsicher und lediglich Vermutungen. Dann eilen wir los. Es gibt viel zu sehen in kurzer Zeit. Wir gehen zuerst zur Schmetterlingsfarm. Da bekommen wir zuerst eine Erklaerung ueber den Lebenszyklus eines Schmetterlings. Wir erfahren viel, was wir noch gar nicht wussten. Dann treten wir ein in den geschlossenen Garten und werden direkt positiv ueberrascht. Soo viele Schmetterlinge. Sie fliegen in dich rein und haben ueberhaupt keine Angst. Der Garten ist schoen mit Blumen geschmuekt. Wir machen Fotos von, und mit den Schmetterlingen. Dann gehen wir in den Aussenbereich, wo wir duzende Kolibris friedlich frei herum fliegen sehen.

Schokoladentour
Zurueck von der Schmetterlingstour setzten wir uns in ein Kaffee. Zuerst trinken wir einen Kaffee. Unterdessen faengt es an zu Regnen und wir warten die Sonne ab. Wir fragen die Besucher des Kaffees aus. Wie koennen wir an die Kueste kommen. Jeder sagt etwas anderes. Es ist alles sehr unberechenbar. Wir muessen einfach mit Bus oder Taxi los und schauen wie weit wir kommen. Die Chance dass wir in einem kleinen Kaff bei Nacht stecken bleiben ist gross.

Sobald der Regen aufhoert gehen wir los in eine kleine Schokoadenfabrik. Da starten wir eine persoenliche Schokoladentour. Ein junger Typ erzaehlt ueber die Geschichte des Kakaos. Als er zum Punkt: 600 nach Christus erfand die Schweiz die Schokoladentafel kam wurden wir neugierig. Entstand die Schweiz nicht 1291. Der junge Guide versuchte sich raus zu reden und erklaerte uns: In Ecuador ist einer der Englisch kann ein Englischlehrer und einer der etwas ueber Schokolade weiss Schokolatier. Man muss nicht viel wissen um Wissen weiterzugeben. Gut. Die Tour dauerte lange und wir lachten uns einige Male schlapp. Weiter zur Schokoladendegustation und schliesslich zum Schokoladenbrownie. Dies war super gut. Wir kauften noch einige Artikel und holten dann unser Gepaeck. Wir nehmen ein Taxi in das naechst groessere Dorf und hoffen da auf einen Nachtbus ans Meer…

Mindo ist Banos mit ein bisschen Jungelfler. Ausserdem super Naturbezogen. Dies zeigen auch die schoenen Graffitis.

Schmetterlingsfarm

Schmetterlinge, welche gerade schluepfen

Zutraulich.. manchmal zu zutraulich..

Kolibirs

Schokoladentour

Der leckere Brownie zum Schluss