Providencia, Kolumbien

Treffpunkt ist 6:30 Uhr obwohl der Katamaran erst um 8:00 Uhr los fährt. Jetzt weiss ich auch warum. Es wird eine schöne Schlange gebildet und dann wird eingecheckt wie beim Flugzeug. Jeder kriegt einen Beutel (ja, Beutel) Wasser und eine Tablette gegen das Erbrechen, welche empfohlen wird. Dann folgt der Security Check. Zwei Polizisten durchsuchen alle Gepäckstücke. Das dauerte. Ich war mit einer Engländerin im Gespräch als wir an der Reihe waren. Die Polizisten sind langsam gelangweilt und öffnen nicht mal mehr alle Reisverschlüsse. Nach dem Security Check gingen wir auf eine Art Floss/Boot, welche uns zum Katamaran brachte. Zuerst musste aber noch auf den frühstückenden Kapitän gewartet werden. Als er da war fragte er uns, ob wir die Tablette genommen hatte und spielt ein wackelndes Boot vor. Scheint ernst zunehmen sein. Natürlich habe ich die Tablette nicht genommen. Ich möchte doch wissen, ob ich seekrank geworden wäre oder nicht.

Der Katamaran war innen wie ein Bus. Man sagt doch man soll die ersten Minuten einen Punkt an Land fixieren. Wie aber wenn man durchs Fenster bloss den Himmel sieht. Ich überlege und das einzige was Sinn macht ist eine Wolke zu fixieren. Es ging los. Mir war schon unwohl im Magen aus Angst unwohl zu sein.

Wolke fixieren war nichts. Das Boot schwankte so fest, dass die Wolke einmal über und einmal unter dem Fenster verschwand. Für einmal zog ich meinen Sicherheitsgurt straff sitzend an und konzentrierte mich darauf raus zu schauen. Die ersten 10min gingen gut, dann merkte ich wie mir schwindlig war und mein Magen etwas gegens Boot fahren hat. Ich probierte alles. Augen schliessen, Meer anschauen, Fernsehschauen, Punkt im Schiff fixieren. Ich merkte Wolke und Augen schliessen geht am Besten, doch sobald ich die Konzentration verlor und mit den Gedanken abschweifte war mir komplett schlecht. Ich hörte laute Musik damit ich die Erbrechenden nicht hören kann, den Geruch konnte die Musik mir jedoch nicht nehmen. Die Arbeiter an Bord tragen fleissig volle Säckchen raus, verteilen Taschentücher und sprayen Duftspray. Stehen war im Boot ganz unmöglich. Es schlug den Säckchenmann zwischen denn Sitzen hin und her. (Kannst froh sein, wenn du kein Säckchen abkriegst ;)) Kennt ihr das Gefühl, wenn euch „das Wasser im Mund zusammen läuft“. Dies hat nichts mit Leckereien zu tun. Dies meint „Lauf zur Toilette, Jetzt!“. So weit war ich, jedoch hielt ich es aus und kam sauber in Providencia an. Nächstes Mal vielleicht doch ne Tablette..?

Perfektes Wetter erwartet uns. Um „einzutreten“ mussten wir angeben wo wir untergebracht sind und wie lange. Beim Warten auf mein Taxi kam ein Afrokolumbianer (so nenne ich die Einwohner der Insel) zu mir. Er stellte sich vor und fragte mich, ob ich verstehe was sie sagten. Er erklärte mir, dass sie eine eigene Sprache haben. Kreolisch. Für mich wie ein Mix aus Spanisch und Englisch. Und ja, es ist etwa 60% Englisch, 30% Spanisch und 10% Afrikanisch. Dann sagte er, wenn du Kajak fahren gehst oder Pferdereiten, dann wirst du mich wieder treffen. Nett. Dann kam auch schon Henry. Mein Taxi. Er hat seinen kleinen Sohn dabei. Dieser stand vorne auf den Scooter und ich sass hinten drauf. Während Kleinhenry auf dem Lenkrad schlief fand ich es sehr unbequem.

Henry fuhr noch ein bisschen hin und her und zeigte mir wo ich gut essen kann, wo die schönen Strände sind und brach mich dann Nachhause. Da wurde ich von Mario und seiner Frau freundlich empfangen. Ich war etwas gestresst, weil ich nur so kurze Zeit auf der Insel habe und noch gar nichts über Providencia weiss. Die zwei nahmen mir meine letzten Sorgen. Sie fragten was ich vorhabe und ich zeigte mein ausgeprägtes Fragezeichengesicht. Da meint die nette Frau: Nun gut. Jetzt bist du bestimmt geschafft von der Fahrt und willst etwas Ruhe. Ich schlage vor du läufst hier die Strasse runter und verbringst den Nachmittag an diesem wunderschönen Strand. Mittagessen kannst du bei einem der drei Restaurants am Strand, die sind super. Iss Fisch. Morgen früh kannst du mit einem Boot um die Insel gehen. Die Tour ist super und du bist um 2 schon zurück und kannst die Insel noch vom Land aus erkunden.

Ich war begeistert und übernahm den Plan genau so. Nach den Kosten wollte ich nicht fragen, ist gebucht. Dann zeigte sie mir mein Zimmer. Mir wurde gesagt es sei ein Hostel und ich komme in einen Dorm, doch dies trifft gar nicht zu. Ich bekam ein Einzelzimmer mit Balkon und Hängematte. So lerne ich zwar keine Leute kenne, aber ich bin bereit dafür hier meine Reise zu beenden. Abzuschalten, nachzudenken und für mich zur Ruhe zu kommen. Ich begann die Reise alleine und möchte sie alleine beenden.

Ab an den Strand. Die Sonne scheint wunderschön. Ich kam am Strand an und traute meinen Augen nicht. Ein langer, wunderschöner, karibischer, perfekter Strand und keine Menschenseele im Wasser. Warum? Das komplette Gegenteil von allem was ich bisher sah. Ich lief etwas weiter. Da lagen einige brutzelnde Menschen im weissen Sand. Ich wollte mich gerade hinlegen da fährt ein Motorrad vorbei. Der Typ fragte mich wie ich heisse dann sagte er leg dich auf den Liegestuhl oder in die Hängematte, alles gratis, dir soll es hier gefallen. Ich war perplex und wollte den Liegestuhl verstellen. Die Lehne geht nicht rauf. Da ruft ein anderer aus den Palmen: Hier nimm den. Ich holte den anderen Liegestuhl und sagte danke und zurück kam „Don’t worry, be happy“.

Ich lag auf dem Stuhl und konnte nicht geradeaus denken. Was läuft hier?! Ich hörte bereits die Menschen sind nett aber das sagt man doch immer nur so.

Ich lag an dem wunderschönen Strand unter Palmen und schaute ins blaue Wasser. Der Liegestuhlmann sitzt zu mir. Bill Clinton, (witzig wie diese ganz klar afrikanischen Menschen Kolumbien angehören). Wir kamen ins Gespräch und er sagte mir, dass ich erst Zuhause realisieren werde wie wunderschön es hier ist. Er zeigte auf ein Fischerboot im Meer und sagte es sehe aus wie eine Zeichnung, aber im Moment bin ich noch nicht in der Lage dies zu realisieren, ich bin im Traum und wache dann auf zuhause und realisiere wo ich war und was ich sah. Dann erzählte er, dass er noch nie weg von der Insel sei, doch er will auch nicht. Wenn er etwas genau weiss, ist es dass er diese Insel nie verlassen wird. Er liebt die Menschen, er liebt die Art wie auch er ist. Er hat so viele positive Energie und schwärmt von Liebe, Frieden und Zusammengehörigkeit. Er sagt wenn du auf der Strasse läufst und einen Mann mit Mangos siehst muss ich nicht wie sonst auf der Welt um den Preis fragen, denn er wird mir sowieso so viele schenken wie ich will. Seine Positive Art ist überwältigend. Er predigte du alleine bist für dein Glück verantwortlich und wenn dir jemand in den Rücken fällt dann vergib ihm. Nicht für ihn sondern für deinen eigenen Frieden. Später lud er mich auf ein kaltes Wasser ein und sagte falls ich die Insel sehen will oder das beste Eis oder die beste Kokosnussmilch testen will kann ich ihn einfach rufen und er fährt mich hin. Dann meinte er und nun gehe ich, denn du brauchst Abstand und Ruhe.

Ich war positiv geschockt. Ich kann nicht alles schreiben was er sagte, doch er zeigte mir dass er sein Leben liebt und allen Menschen was Gutes tun möchte. Dass positives Denken, Liebe und Freiheit alles ist was man braucht. Auch wenn er grundlos auf mich einredete. Seine Worte taten mir gut. Gerne würde ich auch so denken wie er.

Ich ging baden da sah ich aus dem Wasser ein Mädchen/Frau, welche mit dem Rücken gegen den Strand weinte. Ich wollte diese positive Energie gleich weitergeben und ging zu ihr und fragte sie, ob ich sie umarmen darf. Wir umarmten uns, dann lief sie dankend davon.

Nun während dem Gespräch mit Clinton tastete ich immer wieder nach meinem Rucksack. Wieso kann ich den (Einheimischen) Menschen nicht mehr vertrauen. Wieso hinterfrage ich jede nette Geste? Zwei Mal erwähnte er, dass ich falls wir eine Tour um die Insel machen unbedingt mein Handy und die Kamera mitnehmen soll. Bei mir klingeln alle Alarmglocken. Doch umsonst..

Und jetzt sage ich euch was perfektes Wetter heisst: Die Sonne scheint es ist warm aber ein kleiner Wind geht. Zwischendurch kommen Wolken, damit es nicht zu heiss wird. Einmal schlief ich ein auf meinem Liegestuhl und wachte überhitzt auf. Da kam ein feiner Regen der abkühlte. Die Sonne scheinte aber immer noch und hielt mich gleichzeitig warm. Dies geschah zirka 3 Mal. Nie war mir kalt und nie zu heiss. Wenn eines davon der Fall war konnte ich ins Meer flüchten, welches übrigens wellenlos durchsichtig einfach da ist.

Gerade als ich aufbrechen wollte kam ich mit einer Deutschen aus Kanada ins Gespräch, Sina. Sie ist bereits das zweite Mal hier und bleibt diesmal einen Monat. Sie möchte länger hier bleiben allerdings wird die Insel sehr beschützt. Man kann nicht länger als 4 Monate bleiben obwohl das Kolumbianische Reglement dies zulässt. Die einzige Lösung wäre Land kaufen da muss man jedoch gleichzeitig das Land unterstützen eine Art Spendevertrag unterschreiben und die Kosten werden enorm hoch. Ich versteh sie völlig. Das war mein erster Gedanke. Läuft Mal Zuhause alles schlecht komme ich einfach hier hin bis es mir wieder gut geht.

Wir sprachen noch ein bisschen, dann ging ich nach Hause und Sina bot mir an mich später mit dem Roller abzuholen um zu der Rolands Bar (der einzigen Bar) zu fahren. Ich willigte ein obwohl ich meinen Abend schon mit früh ins Bett gehen geplant hatte.

Dann ging ich duschen und Essen. Während ich auf das Essen wartete kamen mir so viele Gedanken über die Worte von Colin in den Sinn, dass ich im Restaurant nach Stift und Papier fragte und all meine Gedanken auf das viel zu kleine vorgedruckte Papier schrieb. Es kamen Dinge raus wie: „Verschenk dein Lachen“ und „Du bist Perfekt, wenn du dich selber bist“.

Ich hatte bereits die Zähne geputzt und war bereit fürs Bett als Sina mit ihrem Scooter vor dem Tor stand. 30min zu spät um 10 Uhr kam sie an und fragte ob ich noch mit will. Ich fragte ob sie sicher sei, dass mich jemand nach Hause bringt und sie versicherte mir sie bringe mich auf jeden Fall, jeder Zeit nach Hause. Ich sprang auf und wir fuhren Richtung Rolands Bar. Auf dem Weg wichen wir Fröschen, riesen Krebsen und Hunden aus. (Die Hunde sind hier auch anders. Sie wollen kein Essen, sie wollen nur Liebe.)

Da sitze ich also mit zwei Bob Marleys, einem Afrolatino und einer Deutschen. Direkt am Meer, welches selbst bei schwarz/weiss irgendwie türkis aussieht. Die Palmen hängen über die Bar. Wie in einem Film. UNFASSBAR, BESSER ALS JEDER FILM.

Ich will mehr wissen über die Art wie die Einwohner hier denken. Die Antwort auf jede Frage ist „Love“. The key is Love. Love is the key.. Und schon geht’s los. Sina fragt vor wem das Militär der Insel sie eigentlich beschütze. Venezuela? – „Vor uns selber. Sie bewachen uns. Sie trauen uns nicht und wollen nicht dass einer aus der Reihe tanzt.“ Frei sind sie hier nicht, sie haben keine Möglichkeit die Insel zu verlassen. Wenn dann geht’s nach Bogota. Sina erklärt mir: Die Menschen hier sind gefangen, sie wissen nicht was ausserhalb der Welt geschieht. Sie sind naiv. Ich antworte darauf: Ist naiv und glücklich nicht besser als weise und… sie gibt mir Recht. Es schweigt und wir denken nach. Wir sprachen noch ca. eine Stunde weiter als alle schon weg waren und verabredeten uns für den nächsten Tag. Selbe Zeit selber Ort.

8:oo Uhr morgens ging ich frühstücken. Während ich ass rufte Marios Frau jemanden an um mich für die Bootstour anzumelden. Bis ich abgeholt wurde lag ich noch in meine Hängematte und las. Dann kam mein Scooter und ich wurde zum Treffpunkt verfrachtet. Da Zahlte ich etwas mehr als für die normale Tour und schliesste mich der an, welche an drei verschiedenen Orten schnorcheln geht. Es sind nur drei weitere Teilnehmer und wir gingen als kleine 4er Gruppe los. Ein Paar aus Kanada und ein Kolumbianer. Alle schätzungsweise Mitte 30. Wie alle Touristen auf dieser Insel. Wir gingen ans erste Riff zum schnorcheln. Es ist unglaublich. Das Wasser so klar und so türkis. Somit konnte man ziemlich weit sehen unter Wasser. Schon bald hatte ich es raus, wie ich mit den Flossen umgehen musste und ich düste durchs Meer. Ich sah Fische aller Art, aller Farben und aller Grössen.

Danach machten wir einen Stopp in Zentrum, weil ich zum Bankomaten muss und Wasser kaufen (Vorteil an kleiner Gruppe). Leider ging kein einziger ATM der Insel. Das kann knapp werden..

Dann gingen wir weiter zu einer kleinen Insel. Dieser Ort, dieses Meer ist wohl das schönste, was ich je gesehen habe (und ich war schon Inselhüpfen in Kuba). Das Meer hatte 7 Farben. Wir liefen auf den Gipfel der Insel und konnten alle sehen. Es war atemberaubend! Dann schnorchelten wir um die Insel und sahen Schildkröten. Sie sind so ruhig und gelassen.

Der nächste Ort war ein Riff mitten im Meer. Auch hier schnorchelten wir wieder etwa eine Stunde und sahen Sägefische, 1meter grosse Fische, zwei von uns sahen sogar Oktopusse. Sie wechseln die Farbe und passen sich dem Hintergrund an. Wie gerne hätte ich dies auch gesehen. Selbst die vielen verschiedenen Pflanzen sind unglaublich beeindruckend. Es war ein perfekter Tag. Ich konnte vom Wasser und von der Farbe des Meeres nicht genug kriegen.

Unser Fahrer lud uns alle an unseren Stränden ab, wo wie am nächsten wohnten und wir trafen uns eine Stunde später an meinem Strand. Dem schönsten und grössten der Insel. Wir assen zusammen Fisch und legten uns dann wieder an den Strand. Auch Sina war wieder da. Das Meer lag vor uns wie ein Spiegel. Keine Welle nichts. Wir blieben bis die Sonne unter war, dann gingen wir nach Hause und verabredeten uns für die Rolandsbar.

Heute wurde ich mit zwei Rollern abgeholt und auf dem Weg sahen wir nicht einen Krebs, dafür fuhren wir eine Katze an. Zum Glück war es nur ihr Schanz.. in der Bar angekommen treffen wir den einen von gestern wieder (kann mir diese Namen nicht merken). Auf seine Frage wies uns geht antwortete Sina: „Gut und dir? Bestimmt exzellent, bestimmt ist dies der beste Tag deines Lebens.“ Er antwortet: „ja genau, heute, hier, mit euch.. der beste Tag meines Lebens.“ Nach 5 Begrüssungen merkte ich, dass dies alle hier sagen. Ich weiss genau ich grinste, als mich der eine fragte ob ich traurig bin. Das Ding ist, die sind alle so gut drauf, dass ein smilender Tourist noch traurig aussieht. Sina fragte ihn: „Was würdest du denn machen, wenn jetzt mal jemand sagen würde ihm geht’s nicht gut.“ Er meinte: „I would give him love and some of my good vibrations..“ Wie gerne übernähme ich diese Lebenseinstellung. Etwas später überredete mich der einte dazu tanzen zu lernen, wie sie es machen. So wurde mir dies ja noch nie beigebracht. Er stellte mich in die Mitte und sagte: „Tanz was du fühlst.“ Ich wollte nicht und kam mir blöde vor, doch er liess mir keine Wahl. Wie gerne hätte ich schon ein paar Biere getrunken gehabt. Doch es ging nicht lange und wir tanzten durch den Sand.

In Providencia gingen wir immer früh schlafen. Clubs, Party gibt’s hier nicht. Einmal die Woche ist ein Pferderennen am Strand. Dass hätte ich gerne gesehen.

Der letzte Tag am Meer steht an. Eigentlich der letzte Tag meiner Reise. Deshalb klingelte der Wecker bereits um 6:45 Uhr. Drei Mal schlummern, dann stand ich auf, packte alles zusammen und ging Frühstücken. Ich fragte Mario ob ich den Roller für zwei/drei Stunden mieten darf und er mir einen Stundenpreis machen kann. Er sagte klar, geh so lange du willst und wir schauen, was wir dir für einen Preis machen. Ich stieg auf meine pinke Maschine und fuhr los. Zuerst Richtung Stadt, probieren ob der Geldautomat heute funktioniert. Dies ist immer etwas Lotto und ich kann den Roller nicht bezahlen ohne vorher Geld abzuheben. Er funktionierte nicht, also drehte ich eine Runde um die Insel und kam wieder. Die Insel ist wie gemacht für mich. Es gibt nur eine Hauptstrasse, man kann sich kaum verfahren. Trotzdem musste ich öfters kehren, weil ich am Ziel vorbei fuhr. Immer wieder hielt ich an und lief zu Stränden, genoss die Aussicht und knipste Fotos. Ich bin noch nie Roller gefahren und es machte mir mega Spass. Leider hatte ich meine Schwierigkeiten. Ich konnte nicht anhalten ohne dass mir der Motor abstellte. Ich versuchte alles. Kuppeln, nicht kuppeln, nur wenig kuppeln, es ging einfach nicht. Einmal hielt ich an um ein Foto zu machen. Ich würgte sanft den Motor ab und fuhr rechts ran. Sofort hielt ein Mann an und fragte mich, ob mein Roller kaputt sei. Ich sagte nein, alles gut und er fuhr weiter. Ich genoss zwei Stunden Roller fahren und Insel erkunden, dann ging ich zurück und brachte Mario den Roller. Er sagte: Lass ihn aussen stehen und geh an den Strand. Um 1:30Uhr treffen wir uns hier und ich bestelle dir ein Taxi. Ich liebe die Leute hier!!!

Providencia ist das Paradies. Ich habe noch nicht sehr viel der Welt gesehen, doch ich bin mir sicher, dass dies einer der schönsten Orte der Welt ist. Ich hoffe die Insel bleibt noch so und die Einwohner können sie beschützen. Natürlich ist der Reiz da einen first class Urlaubsort daraus zu machen. Bis jetzt ist die Insel aber noch „geheim“. Unbekannt. Es wird keine Werbung gemacht und selbst die Kolumbianer wissen oft nichts davon. Wieso die noch kolumbianisch ist, ist eh ein Rätsel. Sie war einmal ein Geschenk der Spanier an Kolumbien. Für mich gehört die Insel ganz klar zu Jamaica. Jamaica nur noch besser. Keine überfüllten Strände, keine Strandverkäufer, perfektes Wasser und 5000 lebensfreudige Einwohner. PERFEKT!

Aber eben.. Immer kann ja nicht alles perfekt sein. Ich wollte gerade nach Hause um pünktlich beim Katamaran zu sein, da springt mir Marios Frau entgegen. Sie verrührte die Hände: „Der Katamaran geht heute nicht. Er ist von San Andres gar nie los gegangen.“ Scheisse! Ich würde gerne noch lange auf Providencia bleiben, aber das passt jetzt gerade nicht. Ich habe morgen früh einen Inlandflug und dann den Flug in die Schweiz. Ich kann unmöglich alles verpassen. Sie brachte mir meinen Rucksack und rannte zu meiner Zimmertür. „Dusche, ich rufe dir ein Taxi du musst an den Flughafen.“ Erst auf dem Rücksitz des Rollers realisierte ich wie mutig das von mir war noch zu duschen. Alle die auf den Katamaran wollten werden nun Flüge wollen, denn morgen ist Samstag und es geht auch kein Katamaran. Am Flughafen angekommen fragte ich mich rum. Alle halfen aber waren super langsam. 2 Airlines sind bereits ausgebucht. Jetzt gibt es noch eine und der nette Herr sagte immer nur „warte bitte“. In meinem Kopf singe ich leise „everything is gonna be alright“. Zwei Freunde sind auch angekommen und versuchen einen Flug zu kriegen. Schlussendlich war noch ein Platz frei und sie sagten geh!. Auch sie haben einen Inlandflug morgen, doch nicht zusätzlich noch einen Europaflug. Erst Mal aufatmen, doch dann funktioniert meine Kreditkarte nicht. Unterdessen kam Henry an, der Taxichauffeur, welcher mich eigentlich zum Katamaran bringen wollte. Er hörte dass das Schiff nicht fährt und kam mich suchen. Er wartete bei mir bis ich mein Ticket in der Hand hatte dann ging er. Nun sitze ich im Bordingraum. Dem wohl schönsten der Welt. Draussen unter Palmen. Da wollte jemand wohl noch ein hoffentlich letztes Mal meine Nerven testen. Nun sollte alles gut kommen. In San Andres werde ich versuchen mein Geld zurück zu bekommen oder wenigstens einen Teil, denn der Flug war natürlich der teuerste der drei Airlines.

Als wir im Flugzeug vom Kapitän für den 15 Minütigen Flug begrüsst wurden musste ich grinsen. Zurück in San Andres war mein Problem, dass ich mir den Nachhauseweg vom Hafen gemerkt habe und nicht vom Flughafen. Ich irrte zum Katamaranschalter und verlangte mein Geld zurück. Klar kriegst du, um 17:00 Uhr. Ja, ich lief viel an diesem Tag und war erleichtert als er zuende ging…

Colin sagte nach jedem zweiten Satz. DONT WORRY ABOUT A THING, CAUSE EVERY LITTLE THING IS GONNA BE ALRIGHT. Mit diesen Worten wurde ich in Igazul, Argentinien aufgefangen als ich das erste Mal verzweifelt war und mit diesen Worten werde ich meinen Trip beenden.

Wenn ich eines gelernt habe dann dass immer alles wieder gut kommt. Und auch dass alles einen Grund hat, auch wenn man dies manchmal erst viel später realisiert.

Das ist der kleine Katamaran, welcher vor unserem grossen Katamaran steht 😉




Kleinhenry schläft stehend auf dem Lenker

Mein letztes Zuhause vor Zuhause


South West Bay. Der Strand 5min von meinem Zuhause entfernt..

Die Schnorcheltour. Ohne Worte. Das schönste, was ich je gesehen habe!


Captain Morgans Head

Kein Pool. Kein Effekt. Einfach nur das karibische Meer!  

Das 7 Farben Meer
 

San Andres, Kolumbien

San Andres ist eine kleine Insel auf der Höhe von Nicaragua. Die Angehörigkeit ist jedoch Kolumbien. Einen Inlandflug auf die Insel könnte man für 30-50 Dollar haben. Wenn man diesen bei Entdeckung gleich buchen würde. Man kann aber auch warten bis zum letzten Moment und dann 170.- zahlen.. -.-

Um 11Uhr nachts landete ich und trotzdem erwarteten mich 27Grad. Als ich im Flugzeug sass und noch niemand neben mir Platz nahm kam eine junge Israelin zu mir und fragte, ob ich alleine reise und ob ich mit ihr ein Taxi teile. Super. Wir stiegen nach dem Flug ins Taxi ein und sagten beide gleichzeitig „ins Viajero, bitte“. Passt.

Da angekommen legte ich mich gleich ins Bett. Ich stellte den Wecker für früh morgens, denn ich muss abchecken wie ich möglichst schnell nach Providencia komme. Dies ist eine Insel, welche ebenfalls zu Kolumbien gehört. Jedoch hat kaum jemand schon davon gehört. Sie muss San Andres um weites übertreffen. Ich stand auf, fragte an der Rezeption wo ich meine Infos herkriege und ging frühstücken.

Nach Providencia kommt man via Boot oder Flugzeug. Jemand sagte mir das Boot brauchte 8 Stunden, aber der Flug kostet 100 Dollar (viel mehr). Ich fand heraus das Boot braucht nur 3 Stunden kostet aber auch 100 Dollar. Ich entschied mich somit für das Boot und buchte für den Nächsten Morgen 6:30 Uhr.

Ich kam zurück und wollte eine extra Nacht buchen. Ausgebucht. Ohoh. Sie meinten ich solle einfach immer wieder fragen, vielleicht cancelt jemand. Nur waren da etwa 7 die dasselbe taten. Ausserdem muss ich dringend ein Hostel in Providencia buchen. Die Rezeptionistinnen halfen mir bzw. wollen dies komplett übernehmen.

Ich bemerkte auf den Inseln ist alles super teuer. Ich hielt den Atem an und checkte meine Kreditkarten. Ich rechnete mit einem 2 stelligen Betrag und war soo erstaunt. Das Konto weist einen vierstelligen Betrag auf. Sofort verliess ich das Haus und kaufte zwei neue Bikinis und ein Shirt. Lange genug habe ich gespart und musste warten mit Shoppen bis kurz vor der Heimreise.

Dann kam ich zurück. Noch keine Neuigkeiten. Ich packte meine Tasche und lief ans Meer. Mit Dani ging auch sein Handy. Mit seinem Handy mein komplettes Orientierungsvermögen und die „Kamera“. Die Menschen hier auf der Insel sind super Nett. Sie erklären mir mit Geduld, wo ich das Meer, was eigentlich fast überall ist, finde. Sie stoppen die Autos, wenn ich viel zulange am Strassenrand warte, weil ich mich nicht rüber traue. Und sie sagen mir 100Mal wie schön die Schuhe an mir aussehen die ich, versteht doch, nicht kaufen werde.

Das Meer ist traumhaft. Ich weiss nicht ob ich solch türkis Wasser schon Mal gesehen habe. Wie gerne würde ich euch bessere Fotos zeigen. Ich vermisse mein Handy. Der Sand ist weiss das Wasser türkis und warm. Leider spielt das Wetter wieder einmal nicht mit. Am Morgen regnete es kurz, dann war es fast durchgehend bewölkt. Ich tat nichts dergleichen, hörte Musik, lag am Strand und las (heute ganze 5 Seiten) aus meinem Buch.

Schade war in meinem Hinterkopf immer der Gedanke, dass ich noch nicht weiss wo ich schlafe. Es liess mich nicht ganz geniessen, also kehrte ich (Lottoverkäufer-nach-Weg-fragend) zurück. Yehi. Ein Zimmer ist frei. Ausserdem organisierten mir die netten Frauen ein Hostel in Providencia. Sie werden mich direkt am Hafen abholen. Super.

Ich checkte erneut ein und nahm eine Dusche. Dann lief ich noch etwas durch die Stadt. An einem Menschenhaufen und einem DJ Pult am Strand blieb ich stehen, da winkt mir jemand von weitem zu. Carolina und Max. Die zwei bring ich nicht mehr los bzw. sie mich nicht. Witzig unser Timing. Wir tranken ein Bier zusammen, dann suchte ich nach Hause. Und ja, man staune, ich wurde fündig.

Den Abend verbrachte ich noch an der Bar. Das Hostel ist voll von Israelis und Brasilianern. Ich diskutierte mir einem Brasilianer und ging dann schlafen um am Morgen auf zu mögen.

 

So muss es sein!!

Blick aus der Hostelbar

Baustellenauto…

Strand. Überall wunderschöner Strand!!

Medellin & Bogota 2.0

Von Guatapé müssen wir zurück nach Medellín. Obwohl wir schon auf dem Weg Richtung Bogota wären, lassen die Busverbindungen den direkten Weg nicht zu. Wir nehmen den Bus zurück nach Medellín. Da wir nur noch wenige Tage miteinander haben und der Bus von Medellín nach Bogota 10h dauert beschliessen wir uns für 19.- (mit Gepäck trotzdem wieder 50.-) zu fliegen. Zuerst geniessen wir aber noch ein Wochenende in Medellín. Die Grossstadt ist bekannt für das Nachtleben und wir wollen dies austesten.

Um 7 Uhr kommen wir in Medellín an und treffen da Aliash aus Slovenien. Sofort verstehen wir uns gut und nehmen ihn direkt mit auf unser Abenteuer. Im Gegensatz zu Medellín 1.0 ist die Stadt nun voll. In den Pärken und auf den Strassen sind Unmengen Leute. Vorwiegend Jugendliche. Wir schlendern von Bar zu Bar und ehe wir uns versehen war schon 3 Uhr morgens und alles schloss. Nicht einmal in einen Club haben wirs geschafft. Macht aber nichts, der Spass war definitiv da.

Am nächsten Morgen weckte uns der Hausherr des Hostels. Check Out. Ohne einen verständlichen Satz waren wir uns einig, dass wir um eine Nacht verlängern.

Wir sind in einem kleinen Familienhostel gelandet. Eigentümer ist ein junges Paar mit einem Kleinkind. Die beiden und alle Mitarbeiter sind super nett. Man fühlt sich wie auf Besuch bei Freunden. Ausserdem war da diese Katze. Ich konnte sie nicht ansehen ohne einen Lachanfall. Sie schaut immer total böse – Crampy Cat in Person oder eben Tier.

Wir verbrachten also den ganzen nächsten Samstag im „Wohnzimmer“ und hielten uns die Bäuche vor lachen. Am meisten lachten wir ab Aliash gefolgt von der Crampy Cat. Nur einmal verliessen wie kurz das Haus um auf Nahrungssuche zu gehen.

Am Abend wollten wir noch in einen Club. Schliesslich war Samstag. Allesdings waren wir beide müde und nicht ganz in der Stimmung. Trotzdem gingen wie aus, waren aber bereits um 12 Uhr wieder zuhause.

Am Sonntag war dann auch schon der Flug weiter nach Bogota. Vor dem Aufbruch gingen wir noch kurz ins Zenter, allerdings sahen wir nicht viel. Dani leidete wieder an Bauchschmerzen und wir beide sind etwas verkältet.

Wir flogen also kurz nach Bogota, das Flugzeug ging rauf und nach 30min gleich wieder runter. Da gingen wir Essen und schon wieder schlafen. Das Essen war witzig. Da Sonntag war, war alles zu. Wir gingen in eine Salsabar und fragten nach dem Menu. Der junge Typ zählt kurz auf. „Ich habe Fleisch mit Reis und Kartoffeln“. Wir fragten nach Poulet und er meint er müsse es kurz abkläre und rannte davon. Schlussendlich ging der Junge kurz bei den Nachbarn alles einkaufen. Poulet, bereits gekochtes Reis etc. Eine Frau, ich denke seine Mutter, kochte dies dann über dem Feuer (Herd mit Holz angezündet). Jedenfalls war das Essen gut und das warten amüsant. Auch wenn ich anfangs zweifelte. Ein Familienprojekt. Die ganze Familie war in unser Nachtessen involviert :).

Der letzte Tag bricht an. Wir sind beide erkältet und unfit. Wir faulenzten mit Bauchschmerzen auf dem Sofa rum. Bereits als die Rucksäcke gepackt waren wurde mir schlecht. Nach 3 Wochen ununterbrochenem Zusammensein muss ich jetzt ohne Dani weiterreisen. Es sind nur noch 6 Tage. Trotzdem holt mich dies ich sage mal aus meiner Komfortzone. Mit gemischten Gefühlen verbrachten wir den Nachmittag auf der Couch und kochten noch einmal zusammen. Dann teilen wir uns das Taxi an den Flughafen. Da mussten wir uns verabschieden. Es fällt mir schwerer als gedacht. Diese 3 Wochen gingen mit Abstand viel schneller vorbei als alle anderen… Ich freu mich bereits jetzt wieder am Flughafen von Dani abgeholt zu werden.

Danis Boarding war bereits nahe da konnte ich Einchecken. Die Frau am Schalter schaut meinen Pass überaus lange an, dann fragte sie woher ich bin. Hmm.. Sie fragen mich ob ich eine Touristenkarte habe. Touristenkarte?!. Dies war nicht eingerechnet. Wieso habe ich noch nie davon gehört! Ich kaufte also eine Touristenkarte und wartete dann noch 3 Stunden bis auch mein Flugzeug bereit stand. Leider wartete ich ohne Internet in einer kleinen Halle mit nichts..

Ich weiss nicht genau was mich in San Andres erwartet. Ausserdem möchte ich von da aus auf die Insel Providencia. Boote dahin fahren aber nicht alle Tage und die Fahrt dauert. Jetzt muss alles passen, damit ich es inkl. Providencia auf meinen Rückflug schaffe. Dieser ist ausserdem um 5 Uhr morgens und ich habe noch 8 Stunden in Bogota totzuschlagen bis ich dann Richtung Paris fliege.. Es bleibt spannend!

Medellin


Komischer Baum

Märkte überall in jeder Gasse..

Annanashaufen

Schöne Kirche in Medellin

Dicke Pferdstatue

Crampy Cat
 
Die Nachtclubs mit Weihnachtsbeleuchtung..

Crampy Cat auf Ofen.

Guatapé, Kolumbien

Die meisten machen nur einen Tagestrip von Medellín aus nach Guatapé. Wir wollten dies jedoch genauer anschauen bzw. wir wollten Motorradfahren und in die Natur. Natur gibt es hier ohne Ende. Leider ist es schon dunkel als wir zu unserem Hostel liefen. Trotzdem sahen wir den See und die süsse kleine Stadt. Wir freuten uns bereits auf den nächsten Tag welcher nach 5 Runden Kartenspiel, 2 Runden Happy Hour und einmal tanzen und schlafen einbricht. Oh nicht zu vergessen unser Karaoke auftritt. Mit „Mach Musig ide  Schwiz“ & „Scharlachrot“ begeistern wie die Menge ;).

7:00 Uhr klingelt der Wecker. Ich geh zum Tagesanfang zum Yoga. Es ist zwar viel zu früh für mich, jedoch will ich das Yoga am See nicht missen. Richie ein Hostelgast machte Yoga und lud uns ein mitzumachen.

Als ich zurück kam war Dani schon ready. Wir gingen zur Rezeption und mieteten zwei Motorräder. Sie wollten zwar einen Führerausweis sehen, die richtige Prüfung dazu braucht man jedoch nicht. Los geht’s. Die Vermieterin grinste nur als ich nicht Mal wusste wie man das Ding zum Laufen bringt.

Wir fuhren zuerst in die Stadt und kauften Frühstück. Dann fuhren wir los Richtung San Rafael dem 30km entfernten Dorf. Der Weg war vorwiegend Passstrasse. Schöne grosse Kurven mitten durch die grünen Hügel. Das Panorama war super und wir hatten riesen Spass an den Bikes. Früher als gedacht trafen wir in San Rafael ein. Lange blieben wir unseren Motorrädern nicht fern. Wir tranken einen leckeren Fruchtsaft, sahen uns um und setzten uns dann wieder auf unsere motorisierten Drahtesel. Nun die Passstrasse rauf. Unterwegs versuchten wir einen Wasserfall zu finden. Klappte jedoch nicht. Trotzdem fanden wir einen gemütlichen Ort um in einen kalten Fluss zu springen. Erfrischend. Das Wetter perfekt.

Sobald wir wieder trocken waren fuhren wir weiter. Einige Stopps für Fotos und dann einen längeren für Salchipapas (Pommes und Wurst).

Nach dem Mittagessen in Guatapé fuhren wir in die andere Richtung zum grossen Felsen. Von diesem aus sieht man mehr von dem komplett verrückten Bild von Guatapé. Wir konnten mit den Motorrädern bis hoch zum Felsen fahren. Von da aus beginnt das Treppensteigen. 750 Stufen für diesen einen Aussichtspunkt. Doch es lohnt sich. Knips Knips und wieder runter.

Da unsere Zeit noch nicht um war besuchten wir einige Hostels mit Seezugang. Wir wollten eines finden wo man schwimmen kann. Wir schauten einige an beschlossen dann aber im Lake View Hostel zu bleiben.

Um unsere geliebten Motorräder bestmöglich auszukosten nahmen wir einen holprigen Umweg nachhause mit einem kleinen Erfrischugsbierstopp. Dann gaben wir die Schlüssel ab und liefen zu fuss durchs Städtchen bevor wir den Vorteil des Thairestaurant in unserem Hostel nutzten.

Nach dem Ausschlafen am zweiten Tag checkten wir aus und liefen noch zu einem versteckten Plätzchen am See wo wir baden konnten. Eigentlich wäre Schifffahren geplant gewesen, doch wegen dem Unfall letzter Woche, wo ein Touristenschiff wegen Überladung untergegangen ist und 8 Menschen gestorben sind, ist der komplette See nicht befahrbar. Aus Respekt werden einige Tage „getrauert“. Schade, kein Pedalo, kein Jetski und keine Bootstour. Wir machen das Beste daraus und Baden versteckt an einem ruhigen Plätzchen ausserhalb der Stadt. Bevor wir zurück nach Medellín gehen. Die Zeit wird knapper. Wir wollten noch viel sehen, doch reicht es nicht mehr für eine weitere Ortschaft, da wir am Montag weiter fliegen. Dani nach Hause und ich noch für die letzten 5 Tage auf die Insel San Andres.

Early Morning Yoga direkt an See

Unser perfekter Biketag!

Halt fuer einen frischen Saft in San Rafael

Badestopp am Fluss


Schatz und Bike

Durch die Natur


Lieblingsfoto

Lieblingsfoto mit Zora drauf

Der wunderschoene See in Guatapé

Salchipapa



Der Felsen

750 Stufen auf die Spitze

Und die Aussicht


Bierstopp bevor unsere geliebten Bikes nach Hause muessen..

Zuruck im Hostel


Badetag an unserem privaten Straendchen



Mototaxi Selfie

Medellin 1.0, Kolumbien

Mit dem Flugzeug flogen wir nach Medellin . Diesmal sassen wir 7 Reihen auseinander dafür mussten wir nichts fürs drucken der Tickets bezahlen. Während dem Warten auf den Flug wurden wir von zwei Kolumbianischen kleinen Kindern ausgefragt. Sie waren sehr interessiert an uns „anderen“. Sie wollte wissen wie wir sprechen, wiso wir hier sind und ob wir denn überhaupt tanzen können.. Wenn wir was nicht verstanden war die kleine empört und die Mutter übersetzte in Spanisch für Dummies. Dann ging die Fliegerei los. Mein 10tes Flugzeug im 2017 hob ab.

In Medellin angekommen müssen wir mit einem Bus noch 1 Stunde in die Stadt fahren. Ja Medellin ist riesig. Als wir aussteigen wollten fand ich mein Ticket um den Rucksack zu holen nicht mehr. Dani wartete mit Gepäck draussen und ich suchte. Als ich aufgab war der Fall schon geklärt. Jemand hat mein Ticket geklaut und wollte damit meinen Rucksack holen und weglaufen. Zum Glück war Dani draussen und konnte dies beobachten und stoppen! Wilkommen in der Grosstadt..

Weiter mussten wir ein Taxi durch den Regen nehmen zu unserem Hostel. Ja, wir waren froh als wir endlich in unserem schönen Zimmer eincheckten.

Die Nacht ist noch jung, der Hunger nicht mehr. Dani tat mir den Riesen Gefallen und gab sich zufrieden mit einem Japanischen Restaurant. Sushiiiii!!. Danach taten wir noch etwas gutes für die Welt und nahmen an einem Charity Trinkabend teil.

Am nächsten Tag wollten wir dann herausfinden wieso jeder einzelne Traveller Medellin so liebt. Auch wir waren zu begeistern von der Stadt. Modern, grosse Auswahl an Essen und freundliche Menschen. Ich hole kurz aus: Ich habe in meinem Rucksack ein kleines Portemonnaie, welches seit Tag eins verschlossen ist. Darin haust eine 10er Note für den ersten Döner Kebab zurück in der Schweiz. An diesem besagten Dienstag Nachmittag passierten wir die Hauptstrasse Richtung Metro. Ohne zu suchen, es war pures Schicksal, liefen wir an „El Turban – Döner Kebab“ vorbei. Mein Herz schlägt schneller. Der Besitzer spricht Deutsch, sieht aber Türkisch aus. Ein Döner verkaufender Deutscher Türke in Kolumbien, Danke dafür! Der Döner war gut. Anders aber ähnlich gut. Auf Wolke 7 schwebten wir weiter Richtung Metrostation.

Wir hatten keine Ahnung was es hier zu tun gibt und stiegen einfach Mal an der grössten Metrostation aus. Da liefen wir umher, schlenderten durch die Läden und machten uns ein Bild von der Stadt die im Drogenkrieg komplett zerstört wurde und nun modern und voller Hoffnung wieder aufgebaut wurde.

Wir hatten noch Zeit und gingen bevor die Sonne untergeht zur Gondelbahn. Diese brachte uns in die Höhe. Von da aus hatten wir nicht nur einen super Blick über die riesige Grosstadt, sondern auch Einblick in die Favelas. Wieder zählt die Regel: Je höher, desto ärmer. Der Anblick der in die Berge gebauten Bachsteinhäuser regt zu Denken an.

Bevor wir nach Hause gingen kauften wir ein. Wir kauften Hackfleisch, Paprika, Zwiebel, Nudeln, Speck und Käse. Ratet Mal was es zur Feier des Tages gab. „Hörnli o.ä. und Ghackets“ ich konnte nicht aufhören zu essen. Ich ass meine erste Portion, dann meine zweite Portion und dann Danis zweite Portion. ;). Danach legten wir uns regungslos ins Bett. Am nächsten Tag wollten wir die Pablo Escobar Tour machen, doch diese kostet über 50€. Wir waren zwar interessiert an Pablos Geschichte aber wollten nicht 50€ und einen Nachmittag daran geben, also schauten wir in unserem kuscheligen Bett auf dem Handy eine Dokumentation über das Leben von Escobar.

Am nächsten Morgen schauten wir, da beide eingeschlafen, die Doku fertig und machten uns dann ready für unseren „Waldtag“. Wir gingen mit der Metro zur zweiten Gondelbahn. Diese bringt uns zu einer dritten, welche uns wiederum auf 2500m Höhe bringt. Da soll uns einen riesen Park zum wandern erwarten. Oben angekommen checkten wir die Wanderwegkarte und entschieden uns für einen Minihike zu einem Picknickplatz. Wir liefen hauptsächlich auf einer Teerstrasse. Links und rechts Wald. Dani meinte „wie in Bottenwil“. Wir verstehen nicht ganz wieso dieser Park eine Sehenswürdigkeit ist, doch ist es eine schöne Erholung von der Grossstadt.

An unserem Zielangekommen schauten wir uns um und nahmen dann faul den Bus zurück.

Die Zeit danach reichte noch für eine Pizza und dann reisten wir weiter. Die Busfahrt nach Guatapé soll schön sein, also wollten wir noch bei Tag ankommen.

Polizeipraesenz vor der Hostelbar

Fruechteauto

Ueberglueckliches Maedchen mit Doener

Medellin von Oben
  
Hóóóóóóóórnliii und Ghaeckeeets!!!

Bottenwilerhike 😉

Zora aka Kartenlesen..
 

Minca, Kolumbien

Von Santa Marta nach Minca mussten wir 40min das Taxi nehmen. Dies brachte uns jedoch nur bis zum Zentrum. Von da aus mussten wir wieder auf Mototaxis umsteigen. Weitere 40min hinten auf dem Mottorrad. Und kein schöner Weg. Steil in die Höhe und die Strasse oder besser der Weg war komplett matschig. Wir rutschten sozusagen den langen holprigen Weg hoch. Dani der arme hatte einen grossen Backpack am Rücken. Und dann wars erst noch meiner, welcher nicht auf ihn eingestellt war. Sein Rucksack war bei mir vorne auf dem Motorrad. Wieso auch immer, sein Rücken musste stark leiden. Oben angekommen macht sich der Weg bezahlt. Einen Blick über die ganzen Hügel. Über Minca, Santa Marta und sogar das Meer. Wunderschön. Zwischen den kleinen Hütten des Hostels sind riesige Hängematten. Überall liegen Jugendliche drin. Biertrinkend, kartenspielend oder einfach geniessend.

Nach dem eindunkeln gab es Bolognese für alle und kaum zu glauben ich traf Caro und Max wieder. Sie waren dabei als mir in Ecuador alles geklaut wurde und ich habe Caro in Kolumbien in zirka jedem zweiten Hostel angetroffen. Kaum zu glauben unsere Route war komplett unterschiedlich, doch überschneidet sich etwa 6 Mal.

Neuer Tag, Frühstück verpasst. Dieses Hostel hat einen grossen Nachteil: Es ist so weit abgelegen, dass es sich nicht lohnt ins Dorf zu gehen. Dies führt dazu, dass die Preise der Mahlzeiten hoch sind und gar das Verpassen einer Mahlzeit ein Problem wird. Wir assen was zu finden war an Nüsschen und Kräckers und wollten auf eine Wanderung welche im Dorf endet. Da würde es dann Richtig Mittagessen geben.

Gerade als wir losliefen fing es an zu Regnen. Nein, mit dem Wetter haben wir definitiv einfach kein Glück. Wir liefen und liefen. Ob wir auf dem Richtigen Weg sind wussten wir seit der ersten Abzweigung bereits nicht mehr. Wir liefen durch Kaffeefelder, balancierten uns über Flüsse und stampften durch tiefen Match. Auf dem kompletten Weg kamen uns genau 2 Menschen entgegen. Natürlich genau zwei welche vor 2 Monaten in Montanita meine Zimmergenossen waren. Lustig.

Nach etwa 3 Stunden kamen wir an dem Ziel dem Wasserfall an. Da wäre der Plan schwimmen gewesen. Wir waren jedoch bereits ziemlich nass und abgekühlt. Es regnete in Strömen. Ausserdem war der Fluss total braun vom Regen. Wir liessen das Schwimmen aus und assen dafür bereits da. Dann gehts weiter nach Minca. Da kauften wir Zutaten für Sandwiches um Nachtessen und Frühstück zu sparen. Dann mussten wir irgendwie nach Hause. Wir wollten laufen. Dies dauert jedoch weitere 3 Stunden und wir würden es nicht bei Tageslicht schaffen. Die Motos sind super teuer und heute wollten sie noch etwas mehr wegen den schlechten Wetterverhältnissen. Wir waren nicht einverstanden und plötzlich sagte der eine einfach „steigt auf“. Sobald wir los fuhren sagte mein Bauchgefühl da ist was falsch. Der eine Typ hat zum anderen etwas von „zu dir nach Hause“ gesagt. Ich war plötzlich sicher, dass wir gerade ausgeraubt werden. Dann sah ich Dani nicht mehr und es passte alles für einen Raub. Ich probierte möglichst sympathisch zu sein und mit dem Fahrer ins Gespräch zu kommen. Der Weg war schrecklich. Zwei Mal rutschten wir rückwärts wieder runter und 3 Mal musste ich absteigen und stossen. Umgefallen sind wir auch einmal. Weich auf dem Match gelandet zum Glück. Unterdessen war Danis Motorrad wieder bei uns und wir sagten wir laufen den Rest. Sie meinten „ja klar“. Wir bezahlten und liefen den Rest. Was? 30mim Angst für nichts. Ich habe bereits unsere Route umgerechnet auf Stopp bei Botschaft und überlegt wie lange es dauert einen Pass zu kriegen. Doch alles ist in bester Ordnung.

Die Dusche war verdient und die Wanderschuhe durften gleich mit drunter. Dann wird die Reise nach Baranquilla geplant, denn von da aus haben wir einen Flug mach Medellin gebucht.

Vor unserem Dormhaeusschen..


Unser Hostel

Wunderschoener Sonnenuntergang.

Am naechsten Morgen aus dem Bett


Zwei Gingos durch den Jungel


Monster Bambus 😀

Unser Ziel. Der braune Wassefall. (Der Weg ist das Ziel)

Horrorfahrt nach Hause
 
Sonnenuntergang Nr. 2 uebertrifft Nr. 1

   
Der schoenste Sonnenuntergang!!

Im Flugzeug. Zuversichtlich und ready fuer den Abflug.

Palomino, Kolumbien

Im Masaya konnten wir noch einmal von Special Edition Carbonara und Pool profitieren, dann gingen wir los. Schon wieder klappt es perfekt mit dem Bus. Wir kommen an, steigen ein und fuhren direkt nach Palomino. Da wurden wir bereits von einigen Motorradfahrern erwartet. Sie wollten uns zum Hostel bringen. Wir sagten nein danke, wir brauchen ein Taxi. Sei lachten laut. „Hier gibt es keine Taxis, steigt auf“ Etwas kritisch schauten wir uns an. Auch ein Mann beim vorbeigehen versicherte uns, dass es keine Taxis gibt, also stiegen wir auf. Grosser Rucksack vorne auf den Lenker, wir je hinten drauf. 10min Fahrt und wir kamen bei der Finca Espandida an. Ein Hostel direkt am Meer. Und mit direkt meine ich „Nasse Füsse an der Bar – wenn grosse Welle“. Wir bekommen die Suite, was anderes konnten wir online gar nicht buchen. Unser Zimmer war im ersten Stock eines offenen Holzhauses. Wir hatten ein grosses Bett mit Mückennetz, ein schönes Bad und sogar einen eignen Balkon mit Hängematte. Die versprochene Klimaanlage war ein Ventilator.. Das einzige negative war, dass alles offen war und wir somit viele Insekten anzogen bei Nacht.

Wir gingen direkt an den Strand. Das Wetter wie immer bewölkt, doch trotzdem war es warm. Sobald der Hunger aufkam bestellten wir Spaghetti und Camarones al ajillo und waren so begeistert, dass wir uns bereits wieder auf die nächste Mahlzeit freuten.

Den nächsten Tag gingen wir früh an den Strand. Die Sonne scheint und wir wollten dies nicht verpassen. Kurz nachdem Baden waren die Wolken auch schon wieder da. Wir assen die leckeren Dinge, welche die Strandfrauen verkaufen und warteten auf die Sonne. Tatsächlich kam sie noch Richtig am Nachmittag. Um ca. Sonnenbrand ging ich zurück ins Hostel legte mich in die Hängematte und las in meinem Buch. Routinemässig schlief ich nach 2-3 Seiten ein und wachte 30 vor Yoga wieder auf. Dani kam gerade zurück und ich ging in die Yogalektion des Hostel. Danach fand ich Dani mit 2 Holländern an der Bar. Wir verstanden uns super mit Ihnen. Später stösst noch Carl dazu. Der Deutsche, welcher mit uns am Playa Blanca war. Zu fünft schwangen wir uns dann je auf ein Mototaxi und verschwanden in die Stadt. Da soll es eine grosse Party geben. Wir waren jedoch viel zu früh. Wir setzten uns auf die Stühle eines Strassenstandes uns bestellten um nicht verjagt zu werden eine Portion Pommes (auf diese warteten wir geschätzte 2 Stunden). Zwei Kolumbianer setzten sich bei uns an den Tisch. Wir unterhielten uns und sie meinten sie können den Eintritt des Clubs nicht bezahlen. Wir luden das süsse paar ein und bezahlten je 7.- was viel zu viel ist!.

Im Club war unterdessen mehr los. Wir tanzten. Um genau zu sein gewannen mein Schatz und ich kurz ein Dancebattle und wurden zur Hauptattraktion. Was nicht schwer war. Die Musik, die DJ/Sänger waren schrecklich. Noch nicht spät mussten wir nach Hause da die Musik so schlecht war. Die Musikanlage überschlug sich und die Sänger schrien ins Mikrofon.

Am nächsten Morgen stehen wir zeitig auf. Wir wollten surfen und leckere Pasta essen. Die Wellen waren nicht gut und die Küche öffnet erst am Nachmittag, also suchten wir eine Pizza auf genossen noch ein letzten Mal das Meer und machten uns dann auf den Weg nach Minca bzw. zurück nach Santa Marta und dann Richtung Minca.

Unser Himmelbettchen


Badezimmer

Privater Balkon

Unser Dach, alles komplett aus Palmen

Unser Zuhause von aussen..

Dieses Bild soll eigentlich nur zeigen, dass der Piña Colada mit frischen Kokosnuessen gemacht wird. Sehr schlecht getroffen..

An der Hostelbar direkt am Strand

 
 
Am Stand träumen von unserem Lieblingsbier. We miss you Superbock. (Bild für eine Postkarte an unsere Lieblingsbarkeeperin.
Hundiiiiis

Tayronapark, Komumbien

Früh aufstehen frühstücken und auf den Bus. Der Bus bringt uns zum Eingang vom Tayronapark. Da müssen wir anstehen um ein Eintrittsticket zu kaufen. Dann bringt ein Shuttle uns 9km tiefer in den Park und wir stiegen im Jungel aus dem Auto. Rechts und links sind Bäume, Büsche und Pflanzen. Wir liefen los. Der Weg ist wunderschön, die Sonne scheint und die Luftfeuchtigkeit liegt bei „zu hoch“. Zirka 1.5 Stunden liefen wir bis zu unserem Camping. Wir wollten an einen anderen, wo man in einer Hängematte in einem Häusschen erhöht direkt am Meer schlafen kann, doch am Eingang meinten sie das Risiko, dass alles besetzt ist wenn wir ankommen ist zu gross und wir reservierten eine Hängematte auf einem näheren Camping. Einchecken = einen persönlichen Gegenstand auf die gewählte Hängematte legen. Wir taten dies und gingen dann an den ersten Strand. Das Wasser ist glasklar und erfrischend angenehm kühl. Wir essen noch ein Arepa und gingen dann einen Strand weiter. La Piscina soll der schönste Strand sein. Wir gingen ganz ans Ende. Da waren wir fast alleine und konnten von einem grossen Stein aus ins Wasser springen. Wie lagen den ganzen Tag da. Leider war es bewölkt, doch Temperatur und Luftfeuchtigkeit lassen nicht nach.

Als wir genug vom Strand hatten gingen wir zurück in die Base und duschten. Dann gab es Abendessen. Wir haben unsere Menus gefunden. Poulet und frittierter Fisch werden bestellt. Super lecker. Wir sprechen noch mit einigen Reisenden bis das Stromaggregat wieder abgestellt wurde. Nicht gut durchdacht. Im komplett Dunkeln putzten wir unsere Zähne und zogen lange Sachen an. Es ist zwar noch immer mega heiss aber lieber heiss als zerstochen. Die Taschenlampe konnten wir bei dieser Aktion nicht gebrauchen sonst wimmelte es innert Sekunden von allen möglichen Insekten.

So, ab in die Hängematte. Ich fand es super bequem und schlief wie auf Wolken. Dani war da anderer Meinung. Auf jeden Fall konnten wir lange schlafen bis 9:30 Uhr. Das Wetter liess und im Stich. Komplett bewölkt. Wir machen das Beste daraus und gehen zum grössten Strand, welcher 40min entfernt ist. Da sind auch die Hängematten, welche wir eigentlich wollten. Mit diesem Anblick bereuten wir, dass wirs nicht probiert haben eine zu kriegen. Sooo schön – siehe Fotos. Auch bereuen wir, dass wir am ersten Tag das Handy vergessen haben und so keine Fotos vom Meer bei Sonne machen konnten. Das Wasser sieht so viel schöner aus bei Sonnenschein.

Nun gut. Bei bewölktem Himmel ist die Temperatur wenigstens aushaltbar. Wir machen unser tägliches Mittagsschläfchen am Meer und bereits um 15:00 Uhr müssten wir uns auf den Nachhauseweg machen damit wir es pünktlich aus dem Park schaffen und zurück in unser geliebtes Masaya Hostel.

Auf dem Weg zu unserem Camping


Das erste Mal Meer in Sicht
  
Angekommen. Unser Zuhause für heute..


Riesenportion Mosquitospray

Warten auf Essen und armer Husky in dieser Hitze.
Under der Postkartenstrand

(in diesem Haeusschen wären die Haengematten, welche wir wollten.)
Jungel meets Sea *__*
  

  
Meine Entdeckung. Arepa . njommi!

& ein bisschen Regen auf dem Nachhauseweg

Santa Marta, Kolumbien

Das Masaya Hostel in Santa Marta ist perfekt. Es fängt an mit dem Erdgeschoss. Wir kriegen ein wunderschönes Zimmer mit (funktionierender) Klimaanlage und eigenem Bad. Direkt vor der Türe ist der erste Pool. Im zweiten Stock sind die Dorms und auf dem Dach hat es eine Bar/Restaurant und einen weiteren Pool mit Blick über die Dächer von Santa Marta. Zum Relaxen gibt es zwei riesen Hängematten und Liegestühle. Mit dem perfekten Wetter ist es hier traumhaft. Die Stadt selber ist nichts Besonderes, doch auch süss und farbig.

Gerade da angekommen hüpfen wir kurz in den Pool und realisieren: Sonntag = Pool Party. Wir essen und duschen und gehen dann zurück um zu tanzen bis die Bar schliesst. Es ist super Stimmung, denn heute ist „der Fünfzehnte“. Alle fünfzehn Tage werden die Kolumbianischen Löhne ausbezahlt. Zudem ist diesen Montag irgendein Feiertag und alle haben frei. Somit konnten wir auch als die Hostelbar schliesste noch weiter in einen Rooftop Club. Wir tanzten die ganze Nacht bei 35 Grad. Alle hatten grosse Freude daran, wie wir tanzten und konnten uns nicht genug oft sagen wie süss wir zusammen sind :D. Eine perfekte, spontane Nacht!

Da uns das Hostel so gefällt wollen wir unsere Santa Marta Tag am Pool verbringen und an unserem Teint (Tä/Hautfarbe) arbeiten. Die Sonne gab alles! Und unsere Hautfarbe machte grossen Fortschritt. Um sicher zu gehen, dass wir nichts verpassen gehen wir am Nachmittag noch kurz zum Strand. Dieser war völlig überfüllt. Wir gingen Essen und zurück ins Hostel. Da sprangen wie noch einmal in den Pool bis eine Angestellte angerannt kam und uns sagte, dass sie gerade frische Chemikalien rein geworfen hat. Jupi – schnell duschen! Dann informierten wir uns über den Tayronapark und unsere weiteren Destinationen und dann ging schon wieder das packen los. Das nächste Ziel ist der Tayronapark. Da bleiben wir eine Nacht und schlafen in einer Hängematte. Für diese eine Nacht nehmen wir nur kleines Gepäck mit. Völlig aufgeregt und freudig stellten wir den Wecker und schliefen noch einmal in einem grossen Bett bevor die Hängemattenacht anbricht..


 


Cartagena, Kolumbien

Wir gaben unser Gepäck auf und wollten unsere Bordkarte abholen, da meint die etwas verwirrte Frau am Schalter den müssten wir bereits ausgedruckt dabei haben. Natürlich haben wir den nicht dabei. Dieser Spass kostete uns je 10 Franken. Sehr hilfsbereit die billig Airline. Liest man das Kleingedruckte nicht ist sie schon nicht mehr so billig. Langes nerviges Rumstürmen dann bekommen wir unsere Bordingpässe. Wir haben Glück wir sitzen nur 2 Reihen auseinander. Auch Mimi und David sitzen nicht zusammen, so wie niemand im Flugzeug. Ein großes Plätze tauschen folgt und auch wir saßen nebeneinander. Der Druckausgleich im Flugzeug war schlecht und bei der unsanften Landung kommt viel Wasserdampf aus jeder Ritze des Flugzeugs. Wieso auch immer. Armer Typ neben uns, der zum ersten Mal fliegt.. In Cartagena angekommen trifft uns fast der Schlag. Es ist zwar schon 10, doch die Hitze ist enorm. Wir teilten ein Taxi zum Hostel und traten in unser klimatisiertes Zimmer ein. Das Hostel war ziemlich bis komplett leer und teilweise noch im Umbau. Trotzdem war es schön und hatte sogar einen Pool. Keinen eingebauten aber trotzdem ein relativ großer Irispool wie ich ihn nenne ;).

Der nächste Tag soll genutzt werden um die Stadt zu erkunden und das erste Mal ins Meer zu springen. Das Wetter war nicht bombig, trotzdem aber übertrieben heiss. Während dem Laufen bemerken wir, dass unser Hostel außerhalb vom Stadtzentrum liegt. Wir liefen eine ganze Weile bis wir da ankamen. Ein süßer farbiger Stadtteil voll mit Läden, Restaurant und Hostels befand sich hinter der fetten Stadtmauer. Dieser Stadtteil ist super touristisch. Überall wollen sie dir Ketten, Essen und Hüte verkaufen. Ein Nein nehmen sie nicht zur Kenntnis und viele Nerven werden unnötig an die eigentlich netten Locals verschwendet. Wir tranken einen Milchshake im Park. Keine 5 min am Stück wird man nicht aufgefordert etwas zu kaufen. Selbst ins Hardrock Café im zweiten Stock ruft ein Hutverkäufer rauf.. wir flüchteten und liefen zu einem uns empfohlenen Strand. Wir liefen lange bis ewig bis wir endlich am Ziel ankamen, doch der Strand war genau wie die näher gelegenen. Ein Citystrand, gibt nicht viel her. Trotzdem, es ist DER STRAND. Das Wasser himmlisch warm und die Abkühlung(/Benetzung in diesem Fall) bitter nötig. Aber auch hier kriegen wir keine Ruhe. Bier ja, Massage nein! Ganz klar. Aber nein, ohne Chance sich zu wehren setzten sich die Frauen hin und fangen an Füße und Beine zu Massieren. Ein Nein gilt nicht. Ich – schlecht im Nein sagen – bin der Grund deren Aufdringlichkeit. Ja, Massage war gut ;).

Den ganzen Weg zurück zu laufen kam nach unseren zurück gelegten Kilometern nicht mehr in Frage. Wir nahmen ein Taxi zurück und sprangen Zuhause direkt noch in den Pool. Dann war der Plan zu Duschen. Es haute uns jedoch weg. Wir schliefen bis 10 Uhr. Dann mussten wir uns aufraffen um nicht mitten in der Nacht wach zu sein. Wir gingen noch in eine Bar. Eine Deutsche Bar. Njommi, Käsespätzle und zwar Richtige. Dani hatte Bauchschmerzen und kämpfte noch mit der kolumbianischen Ernährung, also gabs Spätzle und Radler für Zora und zurück ins Bett.

Tag zwei beschlossen wir auszuchecken und im Viajero, welches mitten im Getue liegt einzuchecken. Dort nehmen wir einen 8er Dorm. Wir wollen zwischen Privat und Dorm abwechseln, da die Preisdifferenz zum Teil recht hoch ist. Witzig, in unserem Zimmer waren zwei Schweizerinnen, welche ich bereits in Baños getroffen habe. Sie konnten sich nicht an mich erinnern. Wie auch, ich war die die sie nach dem Feiern nachhause gestützt hat..

In diesem Zimmer durfte die Klimaanlage nur nachts laufen. Es war heiss. Zu heiss. Man kommt aus der Dusche und ist bereits wieder verschwitzt. Wir flüchteten in die klimatisierten Läden und kaufen uns beide was Schönes. Dann sprangen wir noch einmal ins Meer. Gerade als wir nach Hause wollten durften wir noch sehen wie etwa 20 Männer zusammen ein Fischernetz aus dem Meer ziehen. Die Vögel wussten genau was geht und warteten am Ufer, bis schliesslich alle Beteiligten zu ihren Fischen kamen. Auch wir kamen an diesem 16.6. zu unserem Fisch. Es ist ein besonderer Tag. Sämi hat Geburtstag. Zu seinen Ehren gehen wir in eine Ceviceria und essen Fisch und Meeresfrüchte. Das Essen war bombastisch, genauso wie die Rechnung.

Für unseren letzten Tag in Cartagena haben wir eine Tour gebucht. Wir eilten (da verschlafen) früh morgens zum Hafen und stiegen in ein Boot, welches uns zuerst zu der Isla Rosaria bringt. Da hatten wir die Wahl vom Aquarium oder Schnorcheln. Wir gingen schnorcheln und sahen neben vielen kleinen farbigen Fischen einen Monsterriesenfisch.

Auf der Bootsfahrt weiter zum Playa Blanca kamen wir an vielen kleinen Inseln vorbei. 27 private Inseln sind Mitten im Meer. Darauf meist nur ein Haus mit Boot. Zum Beispiel war die eine Insel das Feriendomizil von Carlos Vives (Bicicletta 🎤💃🏻).

Der Playa Blanca war wunderschön karibisch. Das Wasser klar und türkis. Der Sand weiss und fein. Als wir ankamen gab es zuerst Mittagessen. Ein frisch gefangener Fisch für mich. Ich hatte erst etwas Mühe ihn zu sezieren, dann aber fand ich meinen Spass daran und vernaschte jedes essbare Stückchen. Währenddessen macht sich Dani vis a vis über seinen Pouletschenkel her. Das war lecker!

Wir trieben gemütlich im karibischen Wasser da kommen zwei Jungs auf dem Jet Ski zu uns und drehten uns diesen an. Zwei Minuten überreden reichte bereits. Gekauft. 12min Jetskifahrt für 7.-. Läuft bei uns. Wir holten alles aus den 12min raus. Als wir zurück zu unseren Tüchern kamen sahen wir, dass diese stark bewacht wurden – siehe Fotos.

Ein wunderschönes Mittagsschläfchen und Hundert „nein, keine Massage“ später fuhren wir zurück nach Cartagena. Da unser Plan zum Casa en el Agua (ausgebuchtes Hostel mitten im Meer) ins Wasser viel kauften wir ein Busticket nach Santa Marta. Wir verbrachten noch die Nacht im Viajero, gingen in eine Rooftopbar und schliefen dann aus.

Auf dem Weg nach Santa Marta wurden wir noch in eine krasse Szene involviert. Wir fuhren mit einem Minivan. Auf halbem Weg kamen wir an einem Unfall vorbei. Zwei Jugendliche mit Motorrad lagen am Boden. Unser Fahrer reagierte super. Wir luden den einen in unseren Van und fuhren schnellstmöglich zu einer Klinik. Der Junge blutete aus dem Kopf und lag regungslos doch murmelnd und schreiend da. Zum Glück war die Klinik nicht weit entfernt und wir konnten ihn innerhalb von 10min da abliefern. Zwei Stunden später waren wir in Santa Marta..

Cartagena

Hardrock Cafe

Citystrand


Fischer ziehen Fischernetz aus dem Wasser

Nachbarinsel von Calos Vives 😉

Bootsfahrt

Playa Blanca


Wachhund
 

Schwache 4 Stunden. Viel müde, viel lachen 🙈😂 Die Busfahrt nach Santa Marta..