Quito 2.o, Ecuador

Zurueck in Ecuador checken wir ins Cummunity Hostel ein. Es wurde mir schon oft empfohlen war jedoch das letzte Mal als ich buchen wollte bereits ausgebucht.

Wir wurden super herzlich empfangen. Das Hostel ist wie ein riesiges Familienhaus. Das Badezimmer ist wie Zuhause. Es hat einen Livingroom und eine Kueche. Ein Ort um sich wohl zu fuehlen.

Wir schliefen aus und wollten dann noch den Mittelpunkt der Erde sehen. Muss fast gemacht sein, wenn man schon in Quito ist. Wir nahmen den Bus bzw. die Busse und treffen schliesslich am Mittelpunkt der Erde ein. An dem Punkt der Erde, welcher am weitesten von der Erdmitte entfernt ist. Wir kaufen ein Ticket um auch in die Museen eintreten zu duerfen. Zuerst sehen wir Haeuser, wie sie frueher aussahen an Kueste, Berg und Amazonas. Die Attrappen sahen ehrlichgesagt besser aus, als das wirkliche Zuhause der Ureinwohner von Quito. Danach gingen wir ins Museum. Es wurden einige Dinge erklaert und auch Experimente konnten wir machen. Zum Beispiel stand ich auf eine Waage, welche mir anzeigte wie schwer ich auf dem Mond, auf der Sonne und auf der Erde bin. Wusstet ihr, dass man auf dem Aequator rund ein Kilo leichter ist als normal? Ich versuche dies zu verdrängen, als ich auf die Waage stehe 😉

Wir laufen weiter und kommen an Restaurants vorbei. Wir haben Glueck. Auf unserem Plan bevor Thea nach Hause geht steht ausser Mittelpunkt der Erde auch noch Teleferico, Sushi und Meerschweinchen essen. Perfekt. Die traditionellen Restaurants hier bieten als Spezialitaet Meerschweinchen an. Wir greifen zu und teilen uns Meerschweinchen und Bier. Bevor wir kosten konnten mussten hunderte Fotos und Videos gemacht werden. Dann geht‘s los. Mein Empfinden: Schmeckt nach Fisch. Das Meerschweinchen ist etwas fettig und hat einen Fischgeschmack. Klingt vielleicht nicht sonderlich gut, war es aber. Es war super lecker. Auch Thea als Koechin (und Vegetarierin) mochte das Guineapic. Super zufrieden konnten wir den Mittelpunkt der Erde verlassen. Nun habe ich neben Lama und Alpaca auch noch das Meerschweinchen probiert.

Auf dem Nachhauseweg wollten wir auch noch die Teleferico machen. Somit haetten wir alles Obligatorische abgeschlossen und Thea kann morgen das Land mit gutem Gewissen verlassen. Ich moechte nochmals erwaehnen: Die OeV in Ecuador sind schrecklich. Als wir zumindest in der Naehe der Teleferico ankamen war es ca. zwei Minuten vor Sonnenuntergang. Wir eilten den super steilen Huegel rauf. Als wir ausser Puste in die Gondel einstiegen war die Sonne schon fast unten. Wir konnten die vielen Lichter ueber Quito sehen. Zwar nicht was wir sehen wollten, doch auch wunderschoen. Zum Abendessen erledigten wir dann auch noch den letzten Punkt der Liste. Sushi. Njommi..! Zufrieden gehen wir zurueck ins Hostel, tranken noch unseren restlichen Wein fertig und schauten die Fotos der letzten Tage an. Dann brach Theas letzte Nacht an.

11:00 Uhr noch zwei Stunden bis der Shuttle vor der Tuere steht. Wir fragen jemanden aus dem Hostel, was wir mit dieser Zeit noch machen koennen. Wir verfolgten den Vorschlag und gingen in den Turm der groessen Kirche von Quito. Steile Stufen hinauf und schliesslich eine schoene Aussicht ueber Quito. Nun haben wir diesen Anblick auch noch bei Tag.. Perfekt.

Und schon muss ich mich von Thea verabschieden. Wir hatten eine super Woche. Wir konnten Kueste, Hiking, Abenteuer und Stadt rein packen. Viel erlebt. Viel gelacht. Ich hatte viele Momente in denen ich sehr froh war, dass Thea dabei war und ich wuenschte sie koennte noch etwas bleiben.

Thea falls du dies liest: Danke viel Mal fuer deinen Besuch. Es war perfekt (bis auf die diversen fehlende Gegenstaende ;)) und ich freue mich bereits dich in der Schweiz wieder zu treffen.

Fehlende Artikel: Nicht nur meine Tasche mit Sonnenbrille, IPod, Geld etc. sind wir los. Ihr erinnert euch an Theas Portmonnaie. Heute Morgen sagte ich zu Thea: Das teuerste, was ich jetzt noch besitze ist meine Regenjacke. Ratet Mal was seit neustem nicht mehr auffindbar ist?! Nicht nur mir fehlt etwas, was ich noch gut gebrauchen koennte. Waehrend Thea ihre Tasche packt bemerkt sie, dass ihr schoener Bikini in Atacames geblieben ist. Ihr denkt jetzt wir sind Huehner und koennen nicht auf unser Zeug aufpassen, doch wenn man so oft „das Zuhause“ wechselt und unterwegs ist passiert es einfach, dass Zeug liegen bleibt…

Ohne Handy fuehle ich mich wieder unwohl. Ich weiss dies ist ein „First World Problem“ aber ich kanns nicht aendern, dass ich mich hilflos fuehle. Ich entschliesse zu warten bis Kolumbien und mir da ein guenstiges Handy zu kaufen. Auf dem Weg zu unserem moechtegern Kaffee Bailey’s aber sah ich im Schaufenster ein Samsung J2 Prime fuer 149.-. Dies erscheint mir als guter Preis. Ich ging nach Hause googelte und entschloss mich dies zu kaufen. Somit bin ich nun wieder ausgeruestet mit Kamera, Navi und Internet. Sofort fuehle ich mich nicht mehr hilflos jedoch immer noch sehr unwohl auf den Strassen von Quito. Ecuador ist das erste Land in dem ich mich wirklich unwohl fuehle. Die Menschen jung bis alt pfeifen mir nach, sprechen mich an und lassen mich wie im Zoo da stehen. Ich bin froh wenn ich in Kolumbien bin. Trotzdem moechte ich mir deswegen nicht das schoene Land Ecuador verderben lassen und buche noch eine letzte Tour zum Vulkan Cotopaxi.

Am Tag Theas abreise ging ich noch mit einer Franzosin in den grossen Park von Quito. Dabei wussten wir nicht genau, welche Treppe wir hoch müssen. Wir standen plötzlich vor einer Treppe mit ca. drei komischen Männern, vielleicht Obdachlos. Der eine den kannte ich. Er begleitete uns einmal zu einem ATM und verlangte danach 3 Dollar dafür. Die Treppe war vom Regen völlig zerstört. Ich zögerte, doch meine Freundin lief voraus. Der eine Mann gab ihr die Hand wollte helfen und sie fiel. Mit dem Kopf auf einen Stein. Wir kehrten sofort um und kauften ein erste Hilfe Bier um ihren Kopf zu kühlen. Wir beschlossen ab sofort besser auf unser Bauchgefühl zu hören…

Cotopaxi
Am Morgen frueh gehts los. Ich mache mich auf die Suche nach dem Treffpunkt. Nachdem ich zwei Mal in die komplett falsche Richtung lief, da ich mich nicht traute das Handy zu lange in der Hand zu halten, erreiche ich den Meetingpoint noch rechtzeitig. Wir fuhren ca. 1 Stunde, dann gab es ein reichliches leckeres Fruehstueck. 1-2 Stunden weiter und wir erreichten den Parkplatz unter dem Vulkan. Das Wetter ist einigermassen gut, doch die Wolken haengen ueber den Cotopaxi. Man sieht kaum die Schneespitze. Wir hoffen die Wolken gehen ein bisschen weg bis wir oben sind. Hier aendert das Wetter im Sekundentakt.

Wir laufen los. Rein in die Wolken. Es wurde kaelter und kaelter und faengt schliesslich an zu Regnen. Wir befinden uns auf ueber 4000m ihr koennt euch nicht vorstellen wie der Wind wehte. Die Regentropfen brennen im Gesicht. Wir muessen die Haende vors Gesicht halten um die Schmerzen zu lindern. Wir dachten wir muessen umkehren, doch dann wurde der Wind etwas schwaecher und wir waren zielorientiert. Durch das anstraengende laufen wurde uns langsam warm. Die Herzen rasen der Puls schlaegt. Wir gehen hoch bis 4864m wo uns das Basecamp erwartet. Ich war als erstes oben und rannte fast. Dies aber nicht weil ich besonders fit bin sondern nur weil ich dringend aufs Klo musste. Ausserdem bin ich im Gegensatz zu anderen nach Bolivien und Peru die Hoehe gewohnt. Oben angekommen tranken wir einen warmen Cocatee. Die Finger brennen. Bis zum Schluss war es super nass und neblig. Wir konnten kaum einander sehen. Wir warteten 30min, doch das Wetter wurde nicht besser und wir kehrten zurueck zu unserem Bus.

Den Weg runter rannten wir. Es ist einfacher auf dem Vulkangestein zu rennen. Es ist wie Skifahren super rutschig und weich. Die Schuhe voller Sand sassen wir im Bus. Eigentlich ist nun Biken angesagt. Im Moment ist dies jedoch kaum moeglich. Ausserdem habe ich keine Handschuhe. Das koennte Fingertoetend sein. Wir machten mit dem Fahrer ab, dass er einige Kilometer runter faehrt, bis es waermer und klarer wird. Wir mussten leider viel runter fahren. Doch dann war es angenehm warm und wir konnten die wunderschoene Aussicht auf dem Fahrrad geniessen. Schade, es waere wohl alles so wunderschoen farbig wie hier. Unser Guide meinte er habe seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt, dass der Vulkan komplett unsichtbar ist. Naja Pech gehabt…

Zurueck im Hostel ist hirnen angesagt. Ich moechte unbedingt weiter nach Kolumbien. Ich fuehle mich nicht wohl in Quito und habe ausserdem nur noch ein bisschen mehr als eine Woche bis ich in Bogota sein muss. Ich informiere mich wie ich ueber die Grenze komme. Es ist furchtbar. Ich muss einen Bus nehmen, dann das Taxi ueber die Grenze und erneut einen Bus. Da die Busfahrten ewig dauern muss ich wahrscheinlich noch an einem Ort uebernachten bevor ich dann am Zielort San Augustin eintreffe. Alle raten mir fest davon ab einen Nachtbus zu nehmen. Ausserdem soll ich nicht nach 6 an einem Busbahnhof ankommen. Dies ist nicht moeglich! Ich weiss nicht ob ich mir dies alleine zutrauen kann. Eine Gruppe geht am Montag los, allerdings nach Cali, also nur bis zur Grenze im selben Bus. Den „schlimmen Teil“ ist alleine durchzustehen. Immer diese Entscheidungen. Dazu kommt, dass heute PubCrawl ist und das Hostel bekannt fuer die guten Pubcrawls ist.  Ich aber müsste morgen sehr frueh los um die Grenze bei Tag zu erreichen…

PubCrawl
Im Hostel gehen wir los. Kurze Einfuehrung. Nichts mitbringen. Wir muessen damit rechnen, dass alles was wir dabei haben verloren bzw. gestohlen wird. Ausserdem ist jeder fuer sich selber verantwortlich. Die Guides passen nicht auf uns auf, doch wir sind eine Familie und helfen einander. Beruhigend oder Angst einfloessend? Wir starten in der ersten Bar und werden dann mit Schulbussen zur naechsten gebracht. Wir cool ist das. Es folgt ein Club, eine Karaokebar und schliesslich der letzte Club. Um drei Uhr muessen die Clubs schliessen. Wir werden hoeflich gefragt, ob wir gehen wollen oder bleiben. Wenn wir bleiben koennen wir einfach nicht vor 5 Uhr raus. Komisch? Wir blieben und wurden durch eine Art Besenkammer in einen anderen Club gefuehrt ohne Musik. Ohne Musik war das Ganze nicht so feierig. Ich unterhielt mich mit den Leuten, traf zwei Schweizer und lernte viele neue Leute kennen. Pubcrawl ist super. Nie lernst du so viele Leute auf einmal kennen. Nie hoerst du so viele Lebensgeschichten in so kurzer Zeit.

Am naechsten Morgen ist totenstille im Hostel. Jeder hat irgendwelche Beschwerten und macht so ziemlich nichts. Mir gehts prima und ich verbrachte den kompletten Tag am Computer mit Bilder auf meine Speicherplatte laden und hochladen in den Blog. Mit dem neuen Handy ist dies naemlich nicht moeglich. Das wird eine harte Blogzeit. Viel Aufwand und immer abhaengig von einem Hostelcomputer.

Um noch ein bisschen raus zu kommen wollte ich mich meinen neuen Freunden noch die Goldkirche anschauen gehen. Sie ist innen total vergoldet mit 40kg Gold. Leider war diese geschlossen. Wieso auch nicht, ist ja Sonntag ;). Zurueck im Hostel ist Romantic Date Night. Ich traute mich nicht einzuschreiben und bereue es nun, wenn ich den Leuten zuschauen muss, wie sie bei Kerzenlicht Bolognesa essen. Ich goenne mir ein Glas Rotweis und schreibe auf was ich erlebt habe. 😉 Auch gut 😀

Mitad del Mundo
Thea und Zora auf dem Ecuator

Muesumaktivities…

Suesses Meerschweinchen. njommi

Gondelbahn bei Nacht..

Kirche in Quito


Aussicht aus dem Turm

Zora an der Orgel. Das Talent leicht sichtbar..

Und noch kurz vor Theas Abreise auf der Suche nach einem Kaffeebaily’s. Leider ohne Erfolg..

Cotopaxi

Die kaelte brennte auf der Haut und weder Cotopaxi noch Basecamp sind sichtbar..

Biketour runter in die Waerme

Atacames, Ecuador

Wir hatten ein riesen Glueck mit den Bussen. Wir nahmen das Taxi nach los Bancos. Da kam gerade ein Bus, welcher Richtung Kueste nach Esmeraldas faehrt. An der Endstation angekommen suchen wir ein Internetcafe und suchen da ein Hostel raus in Atacames. Dann nehmen wir noch einmal ein Taxi nach Atacames. Und da waren wir. Es war spaeter Abend und das Meer ist in Sicht. Das Taxi bringt uns zum Hostel, welches wir herausgeschrieben haben. Dies ist leider geschlossen. Das Hostel ist in Reparatur. Erst im November war hier ein starkes Erdbeben, welches einen grossen Teil der Stadt zerstoert hat. Na gut wir gehen ins Hostel nebenan. Die Menschen, welche uns dahin bringen, der Taxichauffeur und eigentlich alle um uns herum sind etwas komisch und nicht vertrauenswuerdig. Trotzdem bleiben wir da. Wir schliessen unsere Sachen ins Zimmer ein und gehen noch in eine Bar auf einen Drink. Auf der Strasse drehen sich alle um. Der Ort an welchem wir gelandet sind ist voellig untouristisch. Doch wir lassen uns nicht unterkriegen.

Der erste Tag am Meer steht an. Es ist bewoelkt, doch wir ziehen unsere Bikinis an und legen uns an den Strand. Wir fanden tatsaechlich einen jungen Typen mit Bar, welcher sich dafuer bereit erklaerte uns alle 30min zwei Caipirinhas ans Meer zu bringen. Und es war verlass auf ihn. Spaeter brachte uns ein Restaurantaussendienstler (So nenne ich den Typen, welcher vor dem Restaurant versucht den Leuten Dinner anzudrehen) sogar noch ein Menu an den Strand. Mit Aussicht aufs Meer genossen wir Seafood und Caipirinhas.

Am Abend versuchten wir auszugehen. Der Hausherr unseres Hostels (in dem wir die einzigen Gaeste waren) warnte uns. Wir sagten „ja, wir passen auf unser Zeugs auf“. Er meinte nur „Es geht nicht um euer Zeug“. Mit viel Vorsicht verliessen wir das Hostel. Viel lief jedoch nicht. Ausserdem wurde uns nachgerufen und wir werden bloed angeschaut von Jung und Alt. Wir endeten wieder in der Caipirinhabar spielend mit dem Babyhasen des Barkeepers. Der kleine Hase lebt in einem kleinen leeren Karton in einem ebenso leeren Zimmer. Wir gaben ihm Palmenblaetter und Orangenschale zu essen. Es fuehlte sich wohl bei uns. Wir redeten und hoerten Musik. Dann brachten uns die zwei Barkeeperbrueder nach Hause. Wir fanden dies etwas uebertrieben. Aber nur bis wir Zuhause waren. Als wir rein liefen und zurueck schauten sahen wir einen Typen herbei rennen. Er versuchte ins Hostel rein zu kommen. Der alte Herr beeilte sich und schliesst die Tuere. Er riegelt drei Mal ab und wir schauen uns nur verwundert und erstaunt an.

Tag zwei verlief aehnlich. Wir machten uns auf die Suche nach einem Bananensplit. Alle verkaufen Bananensplit, jedoch besitzt keiner die Vollkommenheit von Schokoladensauce und Schlagsahne. Dies sei zu teuer hier, was wieder zeigt wie untouristisch dieser Ort ist.

Erneut legen wir uns an den Strand. Heute hat es ein bisschen mehr Sonne, jedoch kaum Ruhe. Der Typ, welcher uns die Liegestuehle vermietete war Taub. Trotzdem versuchte er uns ununterbrochen Geschichten zu erzaehlen. Er gab komische Laute von sich und probierte mit Haenden und Fuessen zu erklaeren was er sah. Wenn wir probierten ihn zu ignorieren und die Augen schlossen wurde er lauter. Das war das eine. Dann waren da die Frauen, welche Massagen machten und Haare flechten. Sie verstehen nicht, dass wir dies nicht moechten. Ungefaehr jede halbe Stunde mussten wir uns Probemassagen geben lassen und uns rechtfertigen wieso wir dies nicht moechten. Macht nichts. Wir sind am Strand und geniessen das nichts tun.

Nach dem Nachtessen gingen wir noch einmal an den Strand. Nur um einige schoene Fotos zu machen. Wir setzten uns auf einen „Rettungsschwimmer-Aussichtspunkt“. Dann liess ich meine kleine Tasche da oben waehrend Thea ihren Rucksack davor in den Sand legt. Wir gingen ca. 3 Meter vom Turm weg und machten Fotos am Strand. Unsere Sachen liessen wir nicht aus den Augen. 10min spaeter kommt ein Mann und sagt wir sollen weg gehen es sei gefaehrlich. Wir fragten uns wieso, nahmen diese Warnung jedoch ernst und gingen. Und dann der naechste Schock. Meine Tasche ist weg. Wie kann das sein. Wir waren nicht ausser Sichtweite und weit und breit war kein Mensch. Ausserdem liegt am Boden greifbar ein kompletter Rucksack aber nein meine kleine Tasche, fuer welche man noch eine Leiter hoch muss ist weg. Wie kann man nur so viel Pech haben. Ich bin super veraergert. Wieso kann ich nicht einfach meinen IPod Zuhause gelassen haben wie gestern. Mein erster Gedanke: Neein meine kompletten Notizen und Texte, welche ich neu geschrieben habe sind erneut weg. Zweiter Gedanke: Mein Lieblings Fussband, welches ich ausgezogen habe, damit ich es bestimmt Zuhause auch noch habe. Dritter Gedanke: Meine neue Rayban Sonnenbrille. Wahrscheinlich das teuerste Stueck der Tasche. Selbst der Verlust meiner Trinkflasche, meiner Souvenirs und meiner Sonnencreme ist Nerven aufwaendend. Alles muss neu besorgt werden. Ich bin wuetend. Wuetend auf mich. Viel mehr aber auf Ecuador. Auf die Regierung von Ecuador. Wie kann ein Land so viel Diebstahl noetig haben. Ich hoffe echt der Dieb braucht meine Wertgegenstaende dringender als ich..

Enttaeuscht und niedergeschlagen gingen wir noch einen Caipirinha schluerfen und dann zurueck nach Quito. Das ist nicht fair. Die Einheimischen lassen ihr Handy überall rumliegen. Sie geben sich nicht Mal Mühe darauf aufzupassen. Ich würde nie und nimmer mein Handy auf den Tischlegen. Ich moechte Ecuador nur noch verlassen. Seit dem ersten Tag fuehle ich mich unsicher und nicht willkommen. Zum Glueck ist Thea dabei, welche mich von einem kleineren Nervenzusammenbruch abhaelt.

Auf dem Nachhauseweg schliefen wir, bis meine Füsse plötzlich Klitschnass wurden. Ich erschrak und meine ich hätte ausgelehrt, doch dies war nicht der Fall. Was war das? Musste sich die vor mir übergeben, ist ihr die Wasserflasche ausgelehrt? Nichts dergleichen. Ich konnte kein Auge mehr zu tun. Bestimmt war dies wieder ein Trick und sie wollen mich beklauen. Ich hatte 100 Vorstellungen und plötzlich das Gefühl jeder will mir was böses. Bis heute weiss ich nicht, was dies war. Vielleicht besser… schliesslich kamen wie heil in Quito an!

Endlich am Strand angekommen…

Mojitoday

Happy mit dem super Seafood 🙂

Unsere zwei Barkeeper und das Babyconejo 😀
Auf dem Wachstuhl noch mit Tasche und Lachen im Gesicht..

Mindo, Ecuador

Eine Woche mit Thea. Die Zeit ist knapp. Wir wollen moeglichst viel sehen in dieser Zeit. Also machen wir uns bereits am dritten Tag auf den Weg zum naechsten Ort. Die Busverbindungen in Ecuador sind schrecklich. Drei Mal Bus wechseln ist voellig normal. Ausserdem gibt es keine Moeglichkeit einen Fahrplan online zu finden. Man muss also an die eine Stunde entfernte Bushaltestelle fahren um herauszufinden wann die Busse fahren. Es ist sehr Nerven aufwaendend. Wir beschliessen nach Mindo zu gehen fuer nur einen Tag und unser komplettes Gepaeck mitzunehmen. Von da aus probieren wir dann an den Strand zu kommen. Welchen spielt keine Rolle. Einfach ans Meer.

Mindo

Moeglichst frueh gehen wir los. Um 8 Uhr waren wir am Busbahnhof und hatten direkt einen Bus. Sam und Manu kommen auch mit. Sie aber bleiben dann in Mindo.

Schmetterlingsfarm
In Mindo gehen wir zum selben Hostel wie Manu und Sam und lassen unser Gepaeck da und informieren uns ueber Busse. Eine befriedigende Antwort bekommen wir nicht. Alle Infos sind unsicher und lediglich Vermutungen. Dann eilen wir los. Es gibt viel zu sehen in kurzer Zeit. Wir gehen zuerst zur Schmetterlingsfarm. Da bekommen wir zuerst eine Erklaerung ueber den Lebenszyklus eines Schmetterlings. Wir erfahren viel, was wir noch gar nicht wussten. Dann treten wir ein in den geschlossenen Garten und werden direkt positiv ueberrascht. Soo viele Schmetterlinge. Sie fliegen in dich rein und haben ueberhaupt keine Angst. Der Garten ist schoen mit Blumen geschmuekt. Wir machen Fotos von, und mit den Schmetterlingen. Dann gehen wir in den Aussenbereich, wo wir duzende Kolibris friedlich frei herum fliegen sehen.

Schokoladentour
Zurueck von der Schmetterlingstour setzten wir uns in ein Kaffee. Zuerst trinken wir einen Kaffee. Unterdessen faengt es an zu Regnen und wir warten die Sonne ab. Wir fragen die Besucher des Kaffees aus. Wie koennen wir an die Kueste kommen. Jeder sagt etwas anderes. Es ist alles sehr unberechenbar. Wir muessen einfach mit Bus oder Taxi los und schauen wie weit wir kommen. Die Chance dass wir in einem kleinen Kaff bei Nacht stecken bleiben ist gross.

Sobald der Regen aufhoert gehen wir los in eine kleine Schokoadenfabrik. Da starten wir eine persoenliche Schokoladentour. Ein junger Typ erzaehlt ueber die Geschichte des Kakaos. Als er zum Punkt: 600 nach Christus erfand die Schweiz die Schokoladentafel kam wurden wir neugierig. Entstand die Schweiz nicht 1291. Der junge Guide versuchte sich raus zu reden und erklaerte uns: In Ecuador ist einer der Englisch kann ein Englischlehrer und einer der etwas ueber Schokolade weiss Schokolatier. Man muss nicht viel wissen um Wissen weiterzugeben. Gut. Die Tour dauerte lange und wir lachten uns einige Male schlapp. Weiter zur Schokoladendegustation und schliesslich zum Schokoladenbrownie. Dies war super gut. Wir kauften noch einige Artikel und holten dann unser Gepaeck. Wir nehmen ein Taxi in das naechst groessere Dorf und hoffen da auf einen Nachtbus ans Meer…

Mindo ist Banos mit ein bisschen Jungelfler. Ausserdem super Naturbezogen. Dies zeigen auch die schoenen Graffitis.

Schmetterlingsfarm

Schmetterlinge, welche gerade schluepfen

Zutraulich.. manchmal zu zutraulich..

Kolibirs

Schokoladentour

Der leckere Brownie zum Schluss

Quito 1.o, Ecuador

Ich beginne erneut einen Text zu schreiben, welchen ich vor einer Woche bereits geschrieben habe. Bloggen macht mir offiziell keinen Spass mehr. Aus meinen Fehlern lerne ich wie es aussieht auch nicht und ich beginne erneut zu schreiben denn mein neuer IPod gehoert nun irgendeinem Ecuatorianer. Somit moechte ich Ecuador nur noch verlassen… mehr dazu in den folgenden drei Beitraegen.

Quito zum ersten

Wir kamen zurueck aus dem Jungel und waren voellig muede und hungrig von der langen Busfahrt. Wir machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. Alles geschlossen. Auch das einzige Kaffee was noch offen war meinte die Kueche sei bereits geschlossen. Wir liefen weiter, da kam die Kellnerin raus gerannt und ruft uns zurueck. Sie wird die Kueche noch mal oeffnen fuer uns. Ich weiss nicht ob sie Angst um uns hatte oder einfach nur noch etwas Kohle verdienen wollte. Auf jeden Fall hatten wir ein super Abendessen in einem kleinen Restaurant nur fuer uns alleine. Dann gingen wir erschoepft schlafen.

Am naechsten Tag mussten wir das Hostel wechseln, da es fuer die naechsten Tage ausgebucht war. Ausserdem schrieb mir Thea am Vortag sie sei in 15 Stunden bei mir. Ich sagte nein, dass stimmt nicht. Sie sollte einen Tag spaeter eintreffen. Fehlinfo. Zum Glueck war ich rechtzeitig aus dem Jungel zurueck. So passt dies prima! Wir wechselten das Hostel und warteten dort auf Thea.

Als Thea ankam gingen wir alle zusammen essen. Dany aus dem Jungel war auch bereits zu unserem Hostel gekommen und alle zusammen machten wir uns auf den Weg. Es fuehlt sich sofort wie Ferien an mit Thea. Sie ist mein Reisebuddy. Ich habe sie vor 2 Jahren in Kuba kennen gelernt. Wir lernten in derselben Schule in Havanna Spanisch. Nach Kuba haben wir uns einige Male in der Schweiz getroffen und letztes Jahr besuchte ich sie auf ihrem 2 monatigen Trip in Kuba. Nun ist es umgekehrt. Thea kommt fuer eine Woche nach Ecuador. Ich freue mich schon ewig darauf zu zweit zu reisen und habe eine abenteuerreiche Woche im Sinne…

Nach den perfektesten Pastas seit eh und jeh gingen wir zurueck ins Hostel. Da trafen wir noch Michel und Miri, welche auch mit uns im Jungel waren. Cooler Zufall. Zusammen spielten wir wieder unsere Kartenspiele. Wir lachten bis zu den Bauchschmerzen.

Otavolo Markt
Am naechsten Tag gingen wir frueh los auf den Otavolo Markt. Es ist eine gefuehrte Tour. Allerdings weiss unser Fuehrer nicht allzu viel von diesem Ort. Wir fragten uns durch, bis wir am 2 Stunden weit entfernten Markt ankommen. Wir liefen durch die Staende. Ich kaufte einen Ring, eine Armkette und vor allem Essen ;). Danach wollten wir noch zum Mittelpunkt der Erde. Das Busnetz liess dies jedoch nicht zu und wir kehrten zurueck nach Quito.

In Quito gingen wir noch in die Stadt und checkten das Nachtleben in Quito ab. Immer wieder traf ich Reisende welche ich bereits kannte. Einmal sprachen mich zwei Grils mit Namen an. Ich konnte mich bereits nicht mehr erinnern woher ich diese Gesichter kenne. Die Welt ist klein und die Reisenden verfolgen die gleichen Ziele.

Quilotoa

Ein Vulkan mit einer tuerkis Lagune im Krater. Das muessen wir gesehen haben. Der Vulkan ist immer noch aktiv, was heisst, dass man mit etwas Glueck noch Gase aus der Lagune kommen sehen kann. Die Tour, welche wir buchten beinhaltet aber mehr als nur den Vulkan.

Frueh morgens 6:45 Uhr gehen wir los uns besuchten zuerst einen Markt. Er ist schoen und super farbig. Fruechte, Gemuese etc. Wir hielten bereits nach einer Minute an einem Fritierter-Quark-oder aehnilches-Ball-Stand. Und da passierte es erneut. Theas Portmonnaie ist weg. Schock. Zum grossen Glueck war nur etwas Schweizergeld drinnen und eine Kreditkarte. Wir verbrachten den Rest der Zeit damit die Kreditkarte zu sperren und kamen ca. 30min zu spaet zurueck zum Bus. Als wir die Situation erklaerten waren die Mitreisenden zum Glueck nicht mehr wuetend. Trotzdem war es peinlich, weil der Guide noch sagte wir koennen alles im Bus lassen und wir sollen auf Wertsachen aufpassen.

Beim naechsten Stopp besuchen wir eine Familie von Ureinwohner. Was wir hier sehen ist kaum fassbar. Wir duerfen in das Zuhause der Familie eintreten. Ein kleines Haeusschen. Keine Fenster, keine Tuere. Wir brauchen einige Minuten bis unsere Augen sich an die Dunkelheit gewoehnt haben. Dann sehen wir in die „Wohnung“. Am Boden springen freie Meerschweinchen herum. In einer Ecke ein kleiner Härt. An der Wand sind Matratzen angelehnt. Diese legen sie bei Nacht an den Boden. Um sich warm zu halten nehmen sie die Meerschweinchen ins Bett. Voellig unfassbar, dass es so etwas noch gibt.

Weiter gehts. Quilotoa. Wir fahren hoch auf die Spitze des Vulkans. Dann entschieden Thea und ich runter an die Lagune zu laufen. Die Hoehe des Vulkanes ist 3800m. Dementsprechend anstrengend war der Hike wieder nach oben. Doch wir packten es ohne Hilfe von Maultier. Super stolz kamen wir oben an und gingen zum wohl verdienten Mittagessen.

Zurueck im Hostel trafen wir wieder Manu und Sammy. Als ich erzaehlte, dass Thea die Kreditkarte geklaut wurde erzaehlte Sammy mir, dass sie gestern nach dem Feiern auf der Strasse stand und ein kleiner Junge bei ihr bettelte. Er schmiss sich richtig an sie, da rennt Danny herbei und zieht den Jungen von ihr weg. Ohne zu merken hat der kleine, hoechstens 8 jaehrige Junge, in ihre Tasche gefasst. Zum Glueck waren nur Zigaretten darin. Ecuador wird mir immer unsympatischer. Das erste Land, in welchem ich mich nicht Zuhause fuehle.

Nach unserem Hike wollten Thea und ich uns Sushi und Wein goennen, jedoch sind in Quito am Sonntag die Restaurants geschlossen. Was soll das denn? Ein Mexikanisches Restaurant fanden wir. Mit diesem sind wir aber super zufrieden. Es war kalt und hatte keinen Wein. Wie von Engeln erscheinen auf dem Menu die zwei Worte „Vino Hervido“ – Gluehwein. Heute gingen zwei Maedels gluecklich schlafen..

Der farbige Otavalo Market

  

Quilotoa Tour

Aussichtsstop

Pipipause beim Canyon

Naechster Stopp bei der Ureinwohner Familie

Das kleine Zuhause auf fast 4000 m ue M

Bei Tag im Haus

Meerschweinchen leben am selben Ort, wie die Familie schlaeft. Sie sind Haustiere, Nahrung und Einkommen.

Und schliesslich der Quilotoa


Der Steile hike zum Wasser

Und das wohlverdiente Mittagessen!

In Ecuador lernten wir die Delikatesse Popcorn in der Suppe.
Der Gluehwein in einem komischen Restaurant, wo der Wirt ein Foto von uns machen will mit Rasslingmasken.. Wieso auch immer!

 

 

Amazonas, Ecuador

Sammy und Manu habe ich das erste Mal in Bolivien, Sucre getroffen. Ich sass mit meinen Freunden im KulturBerlin und spielte ein Kartenspiel als sie kamen und fragten ob sie mitspielen dürfen. Von diesem Zeitpunkt an habe ich die zwei in allen drei Ländern immer wieder per Zufall getroffen. Eigentlich jedes Mal, wenn irgendwo elektronische Musik lief waren die zwei anzutreffen. In Baños dann haben wir uns zum ersten Mal absichtlich getroffen um zusammen weiter zu reisen. Wir nahmen den Bus nach Quito um von da aus in den Jungel zu gehen. Damit ich rechtzeitig zurück bin um Thea zu empfangen müssen wir möglichst schnell los. Wir nahmen also das Taxi direkt mit Gepäck zu einem Reisebüro und sagten wir wollen heute noch in den Regenwald. Mit grossen Augen klärte die Arme kurz vor Feierabend noch alles ab und bestätigte uns eine 4 tägige Tour in den Amazonas. Wir sind super aufgeregt und ich bin überglücklich, dass alles so gut klappt. Zeug umpacken, Essen gehen und mit dem Nachtbus Richtung Abenteuer.

Der Bus war grauenhaft. Die Sitze konnte man nicht nach hinten verstellen. Also sitzt man die ganze Nacht aufrecht da, was das schlafen nicht ganz einfach macht. Nach 7 Stunden wird der Bus gewechselt und weiter, tiefer und tiefer in den Wald. Es wird wärmer und die Luftfeuchtigkeit steigt. Am Flughafen noch die zwei Franzosen abholen und umsteigen auf Motorboote. Cuyabeno heisst unser Resort. Von hier an gibt es keine Infrastruktur mehr. Nur dichter Urwald und ein Fluss dadurch. Wir sind eine Gruppe von 18 jungen Backpackern, welche mit strömendem Regen empfangen wurde. „Welcome To the Rain Forest“! 4 Stunden fahren wir auf einem Motorboot den Fluss entlang. Alles komplett Nass. Erst jetzt wird mir klar, dass dies das zu erwartende Wetter ist für einen Regenwald und ich bereue keinen 2 Dollar Poncho gekauft zu haben. Der Regen war schrecklich, doch es gab einige Dinge, die mich trotz Regen überglücklich bleiben lassen. Bereits nach ca. 30min trafen wir am Fluss entlang an einem Baum eine Anakonda. Sie schläft ganz gemütlich im Regen. Kurz darauf sahen wir Affen. 3 verschiedene Sorten in den 4 Stunden! Ausserdem sorgten zwei dicke Spinnen für Unruhe auf dem Boot.

In der Nicky Lodge angekommen beziehen wir unsere Zimmer. Mega cool die Lodge. Ich hatte mit Sammy, Manuel und Cécilia (Dänemark) ein „Häusschen“. Vor dem Abendessen stellt sich das erste Mal die Frage: „Lang und nass oder kurz und trocken?“ Diese Frage begleitete mich 4 Tage. Es handelt sich dabei um Hosen. Ich rechnete mit tropisch warmen Temperaturen und brachte nur eine lange Hose mit, welche unterdessen pitschnass war. Ich entschied mich für kurz und trocken. Da mein Rucksack nicht wasserdicht ist hänge ich mein komplettes Gepäck auf, was übrigens wegen der hohen Luftfeuchtigkeit bis Tag 4 nicht trocknete.

Nach dem leckeren Nachtessen schlüpften wir in unsere Gummistiefel und machten uns mit Taschenlampe auf in den Jungel. Was wir sahen war unglaublich. Spinnen, Insekten eine Boa Constrution, Skorpione, Frösche, Pilze, Tausendfüssler, Schmetterlinge und und und.. Völlig überwältigt kamen wir zurück und fielen übermüde in unsere Betten, wo wir mit intensiven Jungelgeräuschen einschliefen.

6:30 Uhr „Buenas Dias, Good Morning, Guten Morgen, Bonjour“ 🎶 Andrew steht in Mitten der Bungalows und weckt uns auf natürliche Art. Schönes erwachen. Auf und ab in die Gummistiefel. Wir steigen ins Boot und fahren stromaufwärts. Alles immer freiwillig, einige bleiben liegen und verpassen Vögel, Affen und pinken Delphin. Ehrlich gesagt hab auch ich den pinken Delphin verpasst. Er war einfach zu schnell. Ärgerlich! Aber ich hab einen Fellhaufen gesehen. Ganz weit oben auf dem Baum sass ein Faultier. Wie cool!!
Nach diesen Eindrücken geht’s zum Frühstück, wo die Irischen Jungs bereits auf andere Weise wach wurden. Schlange. Sie hatten gestern einen Frosch im Zimmer, heute ist’s ne Schlange. Dany war gerade am Zaehneputzen als die Schlange ihm direkt in die Augen schaute. Sofort bildet sich ein Kreis und wir alle beobachten die farbige Schlange während die Guides uns erklären welche Art dies ist. Sie sind super. Sie wissen soo viel und lieben ihren Jungel. Er erklaerte dass diese spezielle Schlange sehr klug ist. Sie greift immer direkt den Kopf an. Und im Gegensatz zu anderen Schlangen beissen sie nicht nur einmal zu. Nein, sie attackieren das Gesicht immer und immer wieder. Der Blick von Dany war beeindruckend 😀
Nach dem Frühstück laufen wir 3 Stunden durch den Jungel das Wetter wird immer besser. Wir sahen viele spannende Pflanzen, Tierspuren, Insekten und Vögel. Ich fragte den Guide über alles aus. Es ist so spannend. Ich wünsche mir alles Gelernte zu behalten. Mein „Top-neues-Wissen“: Da ist dieser wunderschöne, leuchtend blaue Schmetterling. Leuchten = Giftig. Also gibt es Kolibri artige Vögel, welche den Schmetterling am Körper packen und ihn gegen einen Stamm schlagen, bis dessen Flügel abfallen. Dann wir die Kost genossen. Dies ist nur eine Weisheit von 100 neuen! Wissen ist Reichtum-dies zeigen mir die Guides!

Als wir zurück kamen sprangen wir in den Fluss. Und sobald wir raus gingen kam die Sonne. So richtig, wie sie seit 2 Wochen nicht gekommen sei. Wir legen uns in die Sonne und geniessen das Zusammensein einer super Gruppe. Um 16:30 Uhr dann gings noch einmal aufs Boot. Diesmal eines ohne Motor um den Geräuschen besser lauschen zu können. Vom Boot aus sieht man am meisten, denn die Tiere sind oft in der Nähe vom Wasser. Wir sahen nicht viel neues, doch schon die ganzen Geräusche sind eindrucksvoll.

Nach dem Nachtessen spielten wir Karten und gingen dann erneut auf eine Nachttour. Wir sahen vor allem Spinnen, aber was für welche. Ich und Manu wollten unbedingt eine Tarantula sehen (Vogelspinne). Der Guide sagt, es sei nicht Saison. Noch in der gleichen Stunde finden wir eine Babytarantula und als wären wir noch nicht genug glücklich kurz darauf noch eine ausgewachsene. Wir sind begeistert von Natur und Guide. Er macht immer die besten Witze und beruhigt uns mit Wörtern wie: „Diese Spinne ist nicht gefährlich, wenn sie beisst spürst du vielleicht dein Bein nicht mehr, aber du überlebst im Normalfall.“ Der Guide kennt jedes Insekt, jede Pflanze und jeden Geruch. Habt ihr gewusst, dass das gefährlichste Tier des Jungels eine 5cm Ameisen ist? – Ich sah eine. Ausserdem Wolfspinnen, Bananenspinnen etc. Diese Nacht hatten wir alle Alpträume und schreckten immer wieder auf im Gedanken eine Spinne im Bett zu haben. Ausserdem hörten wir ein beeindruckendes lautes tropisches Gewitter.

Sobald wir auf müssen stoppt der Regen. Wie immer haben wir Glück. Heute ist ein spannender Tag. Wir besuchen die Menschen der Community Sirona. Diese Menschen leben im Regenwald. Abgeschottet von der Welt. Mit ihnen backen wir Jucabrot, essen einheimisches Essen und wir erfahren wie sie leben. Spannend!

Am Nachmittag gabs noch eine Bootstour. Ich ärgerte mich, dass ich den Tukan nicht sehen konnte und noch mehr als ich erfuhr, dass die andere Gruppe Krokodil (nicht Krokodil aber aehnlich und ich weiss den Namen nicht.) und Delphin gesehen haben. Wir sahen dafür Babyaffen, welche direkt über uns durch sprangen. So schade, dass ich keine Kamera habe. Auf den IPod Fotos ist kaum etwas zu erkennen.

Am Abend gibt es wieder super Essen und da der letzte Abend ist gibt es Torte für alle. Die ganze Crew ist der Hammer! Dann fahren wir zur Lagune und hoffen bei Sonnenuntergang Delphine zu sehen und bei Dunkelheit dann Krokodile. Kein Glück, weder noch. Doch der Sonnenuntergang war so wunderschön, dass uns dies nichts ausmacht.

Da es nur 2 Stunden Strom pro Tag gibt, wird nach 22:00 Uhr bei Kerzenlicht Karten gespielt bis tief in die Nacht. (Wusstet ihr, dass die Schweizer die einzigen sind die gegen den Uhrzeigersinn spielen?)

Der letzte Tag bricht an. Noch einmal eine frühe Morgentour, dann Frühstück und Sachen packen. Nicht für alle. 5 von uns bleiben. Drei davon machen das Ayahuasca Ritual. Sie dürfen seit dem Vortag nichts mehr essen. Ayahuasca ist ein Drink, welchen du mit einem bestimmten Ritual von einem Shamanen aus dem Jungel bekommst. Eine Droge/ein Heilmittel, mit welchem du dein Leben für immer verändern kannst. Wird in Europa für höchst gefährlich angesehen, während dieses Ritual hier jedes kleine Kind mehrmals durchläuft und keines Wegs als gefährlich angesehen wird. Ich bin ja Mal gespannt was die Jungs erzählen und hoffe sie erleben dies Positiv.

Wir fahren 4 Stunden zurück in die Zivilisation und mein Jungelerlebnis wurde perfektioniert. Zuerst mit zwei Faultieren beide diesmal richtig sichtbar und dann zuletzt noch die Delphine. 3 pinke Delphine, welche eine halbe Stunde um uns schwammen. Der Jungel ist somit das beste Erlebnis meiner kompletten Reise und das eindrücklichste was ich mit meinen 21 Jahren je gesehen habe!

Heute fällt mir auf wie viel ich bereits gelernt habe und nicht nur über Südamerika, sondern auch über alle anderen Länder aus den Gesprächen. Habt ihr gewusst, dass Irland eine eigene Sprache hat welche jeder Ire beherrscht aber nicht benutzt? Oder dass in Schweden Alkohol nur in bestimmten Läden zu bestimmten Zeiten verkauft wird? Dass in Israel auch Frauen ins Militär müssen und z.B. In Deutschland niemand? Dass wir auf Deutsch Filme schauen können ist nicht selbstverständlich. Die Skandinavier kriegen kaum Untertitel und schauen bereits als Kind alle Filme auf Englisch.

Ich lerne so viel über die ganze Welt. Ich merke wie dein Heimatland dein Denken beeinflusst. Zora auf Entdeckungsreise.

Tag 1
Rein in den Amazonas..

Man sieht zwar nicht viel, doch dies ist ein haengender Affe

Nachttour
  

Tag 2
6:30 Uhr halb schlafend am entdecken..

kleines Spinnennetz

Zu Fuss durch den Jungel



Super Essen, Super Kueche und Super Guides.
Nach jeder Entdeckungsreise wurden wir mit frischen Saeften und Keksen erwartet und als wir bis tief in die Nacht noch Karten gespielt hatten wurden wir mit Popcorn beliefert 🙂


Kartenspielen nach dem Essen…

Sonniger Tag gehaenge

Unsere Jungel Bungalos

zweite Nachttour

Kaum zu glauben. Eine Tarantula direkt vor unseren Augen..
Verlassener Spinnenkoerper

Verrueckter Vogel

Besuch der Sirona Community

Zubereitung eines Jucabrotes
1. Juca schneiden und aus Boden ziehen

Juca schaelen und nach Hause tragen

Juca raffeln

Juca Pressen bis sie maehlig wird
 
Juca sieben..

Jucabrot backen und essen mit Schokolade, Marmalade oder Tunfisch 🙂

Jungel Kinder am Fussballspielen

Tropischer Platzregen

Jungel Baby Hund

wunderschoener Sonnenuntergang an der Lagune. Leider ohne Delphine..


Super Gruppe

Und auf dem Nachhauseweg noch die grosse Ueberraschung. Die pinken Delphine spielen eine halbe Stunde um unser Boot

Ich weiss auf den Bildern sieht man wenig bis nichts. Doch ich hoffe ich kriege noch die Bilder von meinen Jungelfreunden mit Kamera und dann werde ich diese ersetzten und ihr sieht effektiv wie wundervoll diese Tage waren..

Baños, Ecuador

Am Freitag schliesslich rannte ich spontan auf den Bus Richtung Baños obwohl am Vortag noch Quito geplant war. Ich hatte erneut eine unangenehme Busfahrt. Ich sass zuvorderst und musste alles mit ansehen. Wie viele Leute ohne Ticket einstiegen. All die Verkaeufer, welche in den Bus stuermten. Ich klammerte mich an meinen eh schon wertlosen Rucksack. Dann mitten auf der Strasse hiess es ploetzlich Bus wechseln. Es war dunkel draussen. Dies war nicht vorgesehen. Ich musste in einen anderen Bus einsteigen mit komplettem Gepaeck. Den grossen Rucksack musste ich in den Gang stellen. Ich war so muede, doch durfte den Rucksack nicht aus den Augen lassen. Was fuer ein Kampf. Erneut als einziger Tourist in einem aetzenden Bus. Schlussendlich kam ich unversehrt in Baños an!

Endlich im Great Hostel in Baños angekommen. Es gibt einen Computer. Ich ging also trotz Muedigkeit noch nicht gleich schlafen und setzte mich an den Computer um euch via Blog ein Lebenszeichen geben zu koennen. Waehrend dem schreiben machen sich die Leute aus der Lobby auf den Weg in die Stadt. Es ist Freitagnacht. Der letzte, der die Lobby verlaesst fragt mich, ob ich mit will. Ich will nicht und antwortete mit JA. Das ist meine Chance Leute kennen zu lernen und an Informationen zu kommen zu meinen hundert Fragen. Wo krieg ich ein Handy her. Was soll ich unter Zeitdruck in Baños alles sehen und wie komme ich in den Jungel.

Super spassig war die Nacht nicht, doch ich hatte danach alle Infos zusammen. Ich habe ein IPod gekauft bzw. abgemacht, dass ich ihn kaufe. Weiss nun wo ich in den Jungel will und hab sogar meine Freunde Sam und Manu wieder getroffen mit welchen ich die Jungel Tour machen kann. Ja, ich Stand auf der Strasse in Mitten dem Getuemmel da ruft jemand meinen Namen. Ich drehte mich gar nicht um, denn hier kann niemand meinen Namen kennen. Doch wirklich – die zwei Deutschen die ich in Sucre, Bolivien traf und die ganze Reise immer und immer wieder, sind auch so weit. Sie meinten ich koennte mit ihnen in den Jungel kommen, denn dies will ich nicht alleine machen. Leider habe ich keine Chance mit ihnen Kontakt aufzunehmen, doch ich hoffe dies klappt.

Mit dem Fahrrad zum Wasserfall.
Ebenfalls Max und Carlotte traf ich wieder. Sie waren im Bus nach Montañita und jetzt sind sie im selben Hostel. Mit ihnen ging ich an meinem ersten Tag in Baños mit einem Fahrrad zum Wasserfall. Wir mieteten Fahrraeder, fuhren zum Wasserfall und nahmen dann den Bus zurueck. Leider regnete es am Morgen noch in Strömen. Trotzdem war es schön und nach dem Wasserfall waren wir sowieso durchnässt!

Am Samstag ging ich mit meinen unterdessen guten Freunden aus dem Hostel Sushi Essen und erkundigte dann noch einmal das Nachtleben. Wir endeten um Morgen um 5:45 Uhr im Termalbad. Wer oeffnet schon so frueh?! Und noch fragwürdiger: Wer steht so früh auf fürs Termalbad. Es war ziemlich voll.. Dann auschecken und ab nach Quito.

Ah ja und der IPod. Das ist so ein Ding. Seit 2 Tagen wurde er mir versprochen. Ich war bereit 120.00 Dollar zu zahlen aber rechnete damit diesen schnellst moeglich zu bekommen. Nun Sebastian, mein Freund mit dem IPod ist halb Latino, was heisst warten kann lange bis ewig dauern. Ich rechne schon nicht mehr mit dem IPod und denke – kaufe mir ein Handy in Quito. Ich brauche wirklich eins. Seit ich keines mehr habe fuehle ich mich unsicher. Ich kann keine Tour alleine machen, da ich den Weg nicht finden wuerde. Mir fehlt der Kontakt mit Freunden. Ich kann mich nicht mit den Leuten von hier verabreden. Ich fuehl mich einfach unsicher und unwohl, deshalb bin ich unterdessen bereit viel Geld fuer ein nicht so gutes Handy zu investieren.. Ich hoffe dies klappt bald.

Montañita, Ecuador

waehrend dem warten an der bushaltestelle in mancora war da dieser komische mann. er schlich immer um uns herum beruehrte uns und unsere rucksaecke und redete wirres zeug, aber perfekt in allen moeglichen sprachen. komisch. mit einer stunde verspaetung traf der bus an der ueberaus komischen bushaltestelle ein. wir stiegen in den bus ein und wollten uns setzen, doch unsere plaeze waren belegt. also setzten wir uns auf die freien plaetze. ich konnte mir einen ergattern, doch nicht alle. einer zu wenig. der fahrer meint zum stehenden passagier „setz dich hier“ und er zeigte auf ein „schaemeli“. ganz sicher setzt sich niemand dahin.. eine frau mit kind hat einen platz gebucht und dem chauffeur etwas gegeben, damit ihr kind einen eigenen sitz hat. sie weigert sich den sitz her zu geben. der israeli, der keinen sitz hat versteht die welt nicht. er steht in der mitte im gang und der bus faehrt los. da wurde er laut. er lief in die fahrerkabine und ruft „give me a chair, yallah“ leider versteht der chauffeur kein englisch, doch er merkt, dass er was machen muss, also fragte er in die runde wer denn fuer 10 soles auf das schaemeli sitzen wuerde. schliesslich nahm dieses angebot jemand an und wir konnten weiterfahren. wir kamen an der grenze an. mathias geht es schlecht. richtig schlecht. er rannte ununterbrochen zur toilette. er konnte nicht einmal ins land „einchecken“. einer mehr mit lebensmittelvergiftung. die zwei beschlossen ein hostel zu  suchen und eine nacht an der grenze zu warten. fuer uns gings weiter und in guayagil mussten wir den bus wechseln. waehrend dem warten auf den 2ten bus sagte max wir sollen unsere taschen kontrollieren. seine war offen, doch alles ist noch da. und tatsaechlich josefs bauchtasche mit pass ist weg. er rannte zurueck doch nichts mehr da. scheisse. unterdessen lies marteen sein busticket fallen und die putzfrau wischt es auf. was fuer ein glueckstag. wir steigen in den zweiten bus. ich sass neben jose und probierte ihn zu beruhigen und war froh habe ich meine tasche abgeschlossen.

waehrend der busfahrt wollte ich musik hoeren, doch fand mein handy nicht. ich raeumte alles aus, doch kein handy. zu frueh gefreut. 5min danach kommt mir in den sinn, dass auch mein tablett in dieser tasche war. alles weg. die ganze zeit hatte ich meine fuesse auf der Tasche und das schloss war dran aber der inhalt fehlt! ich bin geschockt. ich brauche mein handy. am meisten brauche ich maps.me. meine orientierung ist so enorm schlecht ohne maps.me traue ich mich nicht alleine raus. und meine bilder. einige habe ich gesichert, doch mind 3 wochen fehlen. zum glueck habe ich mein blog mit einigen bildern. oh ja und die letzten texte. alles neu!

Noch heute ueberlege ich mir, wie das moeglich ist. die tasche war doch abgeschlossen. ich habe mich doch so bemueht dieben keine chance zu geben. Im Hostel wo ich ankam meinten sie dass sind trainierte kinder unter den sitzen… ich bin enttaeuscht und wieder einmal an einem punkt wo man sich ueberlegt wieso man sich den ganzen stress antut..

im moment sitze ich in einem internet kaffee, denn handylaeden gibts hier nicht. keine chance. neben mir sind zwei kinder am gamen. es ist super heiss und ich stand grad in ein verloffenes eis am fussboden. die shift taste geht nicht. meine nerven liegen total blank. es kann nur noch besser werden.

Mit den Tagen wurde meine Laune besser, das Wetter jedoch nicht. Ich kann es nicht glauben, dass ich in Montanita nicht einmal einen richtig sonnigen Tag gehabt habe. Trotzdem ging ich fleissig ins Meer und genoss die waerme. Einmal traf ich eine Gruppe cooler Schweizer. Bzw wir trafen uns alle einzeln aus Zufall. Und was machten wir? – Genau wir machten einen Jass Tag. Deutschschweiz gegen Welschschweiz. Am Anfang mussten sie mich noch etwas belehren schlussendlich jedoch gewann die Deutschschweiz. Das war ein super Tag, welcher mit Ukulele am Feuer direkt am Strand endete. Da ich das Hostel immer wieder wechselte wegen Platzproblemen kenne ich jetzt zwar viele Leute, jedoch leider niemanden so richtig. Was heisst kein Handy fuer mich. Einmal machte ich einen Tagesausflug auf die Isla de la plata. Mein groesstes Problem war, dass ich keinen Wecker hatte am Morgen. Ich musste also einfach jemanden fragen, ob er mir sein Handy ausleiht fuer die Nacht.

 

In Montanita befindet sich der Lost Beach Club. Es ist der 57. beste Club fuer Elektronische Musik auf der Welt. Ob das noch gut ist kann man nun diskutieren. Ich testete und hatte eine super Nacht. Montanita ist super bekannt fuer das Nachtleben. Leider testete ich dies kaum. Oft war ich nicht fit genug und wann dann war ich die einzige.. Vor dem feiern treffen sich alle an der Cocktailstrasse. Da gibt es gute und guenstige Cocktails aus frischen Früchten. Genau so wie die Cocktailstrasse hat Montanita eine Fruehstuecksstrasse mit Crepe und Pancakes aller Art. Mir gefaellt Montanita sehr, leider konnte ich nicht in vollen Zuegen auskosten und das Wetter spielte fuer ein Surferdorf einfach nicht mit.

*nachträglich eingefügt, um keine Angst um mich zu verbreiten*
Im Lost Beach Club war es super. Genau meine Musik, genau meine Leute. Leider musste ich frühzeitig gehen denn:
Da war dieser eine Latino. Er wollte immer mit mir tanzen. Ich wendete mich ab, blieb aber höflich. Er streckte mir immer sein Bier zu und ich nahm einen Schluck. Irgendwann fing er an mich zu nerven und ich sagte ihm ganz klar „ich will nicht mit dir tanzen“. Er akzeptierte und streckte mir sein Bier entgegen. Naiv wie ich bin nahm ich einen letzten Schluck und realisierte. Kein Bier. Es war zu spät um auszuspucken also ging ich vom schlimmsten aus. Ich ging zum ersten bekannten Gesicht und bat ihn mich im Auge zu behalten, da ich evtl. etwas Falsches getrunken habe. Er sagte jaja und tanzte weiter. Dann kam meine Rettung. Ich sah zwei bekannte Gesichter aus Mancora. Zwei Mädels. Ich erzählte es auch ihnen und sie nahmen es ernst. Wir gingen zusammen raus und sie fragten mich aus wie ich mich fühle und was ich heute getrunken habe. Ich fühlte mich sofort sicher. Etwas später liefen die Jungs aus meinem Hostel vorbei und ich ging vorsichtshalber mit ihnen nach Hause. Schlussendlich ist nichts passiert, doch besser einmal zu früh Nachhause als zu spät. Vor allem bei einem Ort wie Montanita wo man von allen Seiten Horrorgeschichten von jungen Europäerinnen hört.

Isla de la Plata

Mit den zwei Deutschen, welche ich seit Bolivien immer wieder treffe mache ich eine Tagestour auf eine Insel. Die Isla de la Plata wird auch Poormans Galapagos genannt. Es soll den Galapagos aehnlich sein, doch viel naeher an Land und somit guenstiger. Fuer 50 Dollar buchte ich diese Tour. Zuerst fuhren wir nach Puerto Lopez. Von da aus mit dem Boot auf die Insel. Dann liefen wir 1 Stunde und sahen Eidechsen, Schlangen etc. auf dem Weg. Oben dann die grossen Voegel. Auch die Voegel mit den Blauen Fuessen konnten wir sehen. Ich denke es ist ueberhaupt nicht zu vergleichen mit den Galapagos, doch ein Tagesausflug war es auf jeden Fall wert.

Ein schoener Tag. Leider konnte ich ohne Handy auch keine Fotos machen. Ich hoffe ich kann bald wieder Fotos knipsen und mit etwas Glueck bekomme ich die Fotos meiner zwei Freunde Sammy und Manu und kann euch diese zeigen..

Von Montañita gehts weiter nach Baños. Ich habe bereits zu viel Zeit in Montañita verbracht, weil ich so unsicher war weiter zu reisen. Ich weiss nicht wo hin, da ich in den Jungel will und alle etwas anderes sagen, von wo aus man starten soll. Ausserdem kommt Thea in ner Woche und es muss irgendwie passen, dass ich dann zurueck von der Jungel Tour und in Quito bin.