San Pedro de Atacama, Chile

Neu Sandboardvideo!

Nach 17 Stunden Bus fahren sind wir in der Wüste Atacama angekommen. Hier ist es super heiss und die Sonne ballert. Die Häuser sind ziemlich „einfach“. Die Strassen nicht geteert und wieder alle Schilder aus Holz. Die Menschen hier leben, schätze ich, in Armut und trotzdem sind die Preise relativ hoch. Touristisch. Viele kleine Touristenshops aber keinen Supermarkt. Von Zeit zu Zeit kein Wasser, waschen verboten, Wüste halt.

Valle de la luna
Gleich am ersten Tag buchen wir eine Tour ins Valle de la Luna. Es ist wunderschön. Die riesige Wüste mit den Dünen und den weissen, salzigen Stellen. An einigen Stellen hat es seit Millionenjahren nicht mehr geregnet. Somit ist die Atacamawüste die trockenste und höchste Wüste der Welt. Das Tal heisst Moonvalley, da sie da die Geräte getestet haben, mit welchen sie auf den Mond gingen. Diese Landschaft gleicht am meisten der des Mondes. Der Guide meinte sogar sie haben das Video vorgedreht, welches sie dann auf dem Mond machen wollen, falls sie scheitern würden.

Astrologie Tour
In der Nacht von Sonntag auf Montag machten wir eine Astrologie Tour. Ich sah den Himmel, wie ich Ihn noch nie gesehen haben. Mit blossem Auge konnten wir tausende Sterne sehen. Es war richtig hell und dies ohne den Mond. Auch die Sternzeichen konnten wir erkennen. Durch riesige Teleskope konnten wir die Milchstrasse von der Nähe sehen und bei der Jupiter erkennen wir sogar 4 ihrer Monde und die roten Streifen auf dem Planeten. Ich werde den Himmel ab sofort anders ansehen. Und natürlich wird mein Leben in Zukunft mit viel Glück erfüllt sein, so viele Sternschnuppenwünsche wie ich in den Himmel geschickt habe… Vor der nach Hause fahrt gab es eine heisse Schokolade und dann gings müde zu Bett.

Sandboarden

Am letzten Tag in Chile schlendern wir noch kurz durch die Touriläden, kaufen uns Coca Blätter und einen warmen Alpacapulli für die Reise und leihen uns dann Fahrrad und Sandboard aus, womit wir in das Valle de la muerte fahren.

Mit dem Fahrrad fahren wir 30min ins Valle de la muerte. Wer denkt in der Wüste Fahrradfahren ist anstrengend, der ist noch nie mit dem Bord eine Sanddühne hoch gelaufen! Das Sandboarden macht meega Spass. Ich hab es mir viel schwerer vorgestellt. Es läuft gut und schon beim dritten Mal hinunter fahren bleibe ich inkl. Babyschanze auf dem Brett stehen und bekomme sogar einen kleinen Applaus vom Publikum. Falls es klappt folgt das Video, auf welchem ich sogar einen Salto mache. In ca. 2 cm Höhe. Ungewollt. Vielleicht sollte ich es eher ein Purzelbaum Kopf voran in den Sand nennen :-D.

So noch ein paar Einkäufe, Geld wechseln und morgen früh geht’s weiter nach Bolivien in die Salzwüste. Dies machen wir in Form einer dreitägigen Tour, was heisst, dass ihr frühstens in drei Tagen wieder von mir hört.

Ein Vulkan, welcher vom Dorf aus zu sehen ist. Unglaublich bei dieser Hitze Schnee auf der Spitze zu sehen.

Valle de la Luna

Schlangen Selfie

Sonnenuntergang im Valle de la Luna
Die Sonne geht bereits um 8 Uhr unter und der Mond geht erst um 00:00 Uhr auf.

Ein Glas Rum. Kein Stück Eis. Duzende Hunde. #Rum, da Wasserknappheit

Spontane Zirkusaufführung mitten in der Stadt.

Schöne Mütze gefunden, welche garantiert gut gegen die Kälte ankommt. Auch bei Sandstürmen kann ich diese zücken. Gute Investition 😉

Astrologie Tour

Valle de la muerte

Sandboarden

Mit einem Veloschlauch transportieren wir die Boards in die Wüste.

Kleine Beichte
Unterdessen habe ich etwas mehr allgemeines Glück. Aber wer kein Kopf hat.. Ich habe alles verloren, was ich für meine Reise ausgeliehen habe. Nicht nur, dass mir Lukis GoPro bereits beim Flug nach Buenos Aires geklaut wurde, und Tanjas Buch verschollen ist, habe ich jetzt auch noch mein Strand- und mein Badetuch in La Serena vergessen. Sorry Imma, bekommst ein neues :S.

La Serena, Chile

Hier machen wir Pause.

Als ich am Busbahnhof auf meinen nächsten Bus warte treffe ich Fiona, Jonathan und Niklas. Sie waren in Pucon im selben Hostel und fahren gerade ebenfalls nach La Serena. Da angekommen beschliesse ich mit ihnen mit zu gehen und wir checken im Hostel El Arbol ein. Es ist nahe am Meer gelegen und hat einen riesigen Garten. Die Betten sind super Bequem und das Frühstück der Wahnsinn. Da lässt sichs aushalten.

Richtig heiss wird es hier nicht. Da wir der Wüste näher kommen wird es hier in der Nacht früh und ziemlich kalt. Trotzdem verbrachten wir den angefangenen Tag am Strand. Den zweiten Tag dann verbrachte ich komplett im Hostel. Ich nahm mir wieder einmal Zeit mit Dani und den Mädels zu Skypen, informierte mich ein wenig über Bolivien und genoss die Sonne. Dass ich mein Buch Zuhause vergessen habe ärgert mich spätestens jetzt. Am Abend kochten wir, tranken Pisco und spielten UNO bis zum Einschlafen. Da es uns so gut gefällt, verlängern wir eine Nacht. Einmal gingen wir die Stadt erkunden. Viel Schönes fanden wir jedoch nicht vor, also kehrten wir zurück an den Strand. Ansonsten legten wir keine weiteren Strecken zurück als Supermarkt – Hostel und Strand – Hostel. Wir kochten täglich, spielten Spiele und genossen das letzte Mal den Strand für den nächsten Monat.

Eine Pause tat gut. Nun habe ich wieder Energie gesammelt um in San Pedro de Atacama Touren zu Buchen und Dinge zu unternehmen.

Hostel El Arbol

 

Sonnenuntergabg am Strand

 

Der verlassene Strand, da der Winter näher rückt.

Strassenhunde sind anhänglicher als die eigenen. Und wenn Sie dein Badetuch benutzen wollen, dann gibts keine Diskussion ;-).

Fruchtsalat-Saft-Glace #njommi!!

Niklas, Fiona und Jonathan 🙂

Pucon, Chile

Noch nicht ewig her dachte ich Lava gäbe es nur in Märchen. Heute sehe ich es mit meinen eigenen Augen. Sprudelnd und laut! Aber ich beginn von vorne…

11 Stunden Bus fahren mit Sonnenbrand. Nein, das ist nicht erholsam.. Am Busterminal angekommen merke ich, dass ich mir die Karte für Chile Süd noch nicht heruntergeladen habe. Ich ging zu den sympathischsten zwei herumirrenden hin und fragte, ob sie wissen wie ich ins Zentrum komme. Sie sagten sie wissen es auch noch nicht, sie wollen ein günstiges Hostel finden. Wir machen uns zusammen auf zum Hostel El Refugio, denn meines ist das günstigste. Da angekommen erfahren wir, dass dieses günstigste Bett draussen im Zelt steht. Es regnete in Strömen, doch wir gingen es anschauen. Es ist super niedlich und wir können zu dritt eines für uns alleine haben. Wir nahmen es. Es ist super, siehe Fotos.

Es regnete heftig, so wurden uns die Geometricas vorgeschlagen. Dies ist ein natürliches Thermalbad mitten in einem Tal. Ich war zwar erst, und es ist etwas zu teuer meiner Meinung nach, doch für einen regnerischen Tag kann man sich das gönnen. Bevor es los geht schlagen wir in der Lobby vor einen BBQ zu machen und marschierten los in den Supermarkt. Er ist riesig. Etwas zu finden dauert Stunden, doch es kam schlimmer. Desiree, 47, Holland, übertrieben sparsam. Wir nehmen also jeden Käse in die Hand um heraus zu finden, welcher der 50 der Günstigste ist. Dazu möchte ich erwähnen, dass es sich hier um Rappenbeträge handelt, welche durch 4 geteilt werden. Das ganze Spiel für jeden Artikel. Spätestens nach der Kasse regte nicht nur ich mich auf, sondern auch alle anderen unserer Schlange. Das Fleisch wird unter 3 geteilt, der Wein unter 4, etc. Spätestens jetzt freute ich mich richtig auf die entspannend, heissen Bäder. Die Anfahrt dauert 2 Stunden. Der Eintritt kostete ca. 40 Franken. Duschen gibt es nicht. Die Rückfahrt nochmal 2 Stunden. Völlig erschöpft kamen wir um 21:00 Uhr Zuhause an. Wir verschieben den BBQ auf morgen und setzten uns mit einem Bier vor den Kamin zu unseren neuen Freunden.

Crazy Night

Wir sind zwar müde, aber hei, es ist Freitag. Die Carpinteros (Handwerkergesellen auf Walz) gehen noch aus. Ich überlege keine Sekunde, schnappe mir meine zwei „lieblings neuen Freunde“ Alex und Jonathan und begleite die Gruppe. Wir liefen an „der einzigen Disco von Pucon“ vorbei, doch wir gingen nicht rein, da der Eintrittspreis ziemlich hoch ist. In einer sympathischen Bar tranken wir dann ein Bier und plauderten. Immer wieder hörte ich heraus, dass einige doch lieber Tanzen gehen würden. Ich packte diese und steuerte Richtung überteuerten Club zu. Frauen gratis, fängt gut an. An der Bar lacht mich der Chilenische Barkeeper an und spendiert mir einen Pisco Sour, da ich das System mit zuerst an der Kasse einen Bon kaufen und dann an die Bar nicht verstand. Sehr gut. Ab auf die Tanzfläche. Die Musik war gut, der DJ war schrecklich. Wir tanzten und amüsierten uns. Alex hat die Angewohnheit fremden Leuten das Getränk zu klauen. Sehr asozial, doch in diesem Moment störte mich dies wenig. Es war eine günstige Nacht. Wie ich Nachhause kam, weiss ich nicht mehr, doch den Jonathan, den haben wir da vergessen..

Ich wache auf, da Desiree, 47, Holland sauer vor sich hin schreit. Die arme blieb in der Bar und wollte alleine Nachhause. Sie stand stundenlange vor einem verschlossenen Aussentor. Sie versuchte übers Tor zu klettern und verletzte ihren Finger. Danach ging sie in ein anderes Hostel schlafen. Zwei Nächste zahlen, das geht gar nicht. Wir sind schuld. Alle sind schuld. Sie packte ihre Sachen zusammen und bevor sie ins nirgendwo verschwindet schreit sie mich noch an, ich soll ihr das Fleisch und den Wein bezahlen. Ich hätte diesen ausgesucht und er sei viel zu teuer. Ich? Wein aussuchen? Ja klar. Ich drückte ihr etwas Geld in die Hand und sagte ihr sie soll mich schlafen lassen. Ihre Hostelnacht bezahlte Alex. Warum Alex? Alex, Belgier, 22 hat in unserem Zelt geschlafen. In der Nacht ist er vom Bett gefallen (oberes Kajütenbett versteht sich). Nachdem er gefallen ist legt er sich quer aufs untere Bett. Immer noch schlafend fängt er an zu pinkeln. Alpa, 38, Inderin aus England, wacht auf, hört dies, schlägt zu und verjagte Alex aus unserem Zelt. Dies alles passierte während ich daneben schlief. Später erfahre ich, dass auch Jonathan vom Bett gefallen ist, dies nach dem er für längere Zeit den Eingang seines Zeltes gesucht hat 😀

Am nächsten Morgen (13:00 Uhr ;-)) erzählt mir Alpa das Ganze und ich bin etwas geschockt und angewidert. Doch nur kurze Zeit später lagen wir lachend in unseren Betten und diskutierten darüber wie verrückt die ganze Geschichte ist. Alex musste seine Schuhe holen, bevor er für immer untertauchen will. Er kam ins Zimmer. Wir empfangen ihn herzlich und luden ihn ein mit uns zu lachen. Wir lagen alle da, lachten und diskutierten. Alex erwähnt mehrere Male wie froh er ist, dass wir dies mit so viel Humor nehmen. Es war eine sehr verrückte Nacht. Das ganze Hostel ist involviert und diskutiert. Ich erklärte sie zur verrücktesten Nacht meiner Reise. Deshalb kommt sie in meinen Blog, auch wenn dies nicht der richtige Ort für sie ist.

 

An diesem Abend holten wir den BBQ nach. Leider wars draussen zu kalt, also kochten wir drinnen alle zusammen. Das war ein riesen Spass. Wir verstanden uns alle super. Unterhielten uns in allen Sprachen über jegliche Dinge. Ich fühle mich so richtig angekommen im Reiseleben.

Carpinteros

Wir hatten 5 Gesellen auf Wanderschaft im Hostel. Dies sind Handwerker (Zimmermänner), welche durch die Welt reisen und für wenig Geld arbeiten. Sie wollen dabei nicht verdienen, sondern Erfahrung in ihrem Beruf sammeln. Sie reisen für mind. 3 Jahre und dürfen in dieser Zeit nicht weniger als 20km von Zuhause entfernt sein. Dies besagt eine alte Tradition. Es ist spannend mit ihnen zu sprechen. Sie kommen alle aus verschiedenen Orten und sind unterschiedlich lange unterwegs.

Volcano Villarica

Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Horror. Sonnenbrille, Sonnencreme, Lunch, Los. Im Schwesternhostel werden wir ausgerüstet. Hikingschuhe, Spikes, Schneehosen mit gepolstertem Hintern, Schneeteller, Gasmaske, Handschuhe, Helm, Eispickel. Der Vulkan Villarica ist der aktivste Vulkan in Südamerika. 2015 ist er das letzte Mal ausgebrochen. Er ist 2800 Meter hoch und heute voller Schnee. 6 Stunden dauerte das herauf gehen/klettern. Zuerst steil hinauf Stein für Stein. Dann weiter mit Spikes über den Gletscher gerade hinauf. Das letzte Stück im Tiefschnee. Alle Stunde gibts eine Pause wo man kurz trinken kann und den Ausblick geniessen. Denn während dem Hiken gilt der Blick dem jeweils nächsten Schritt. Es war super anstrengend. Alpa musste auf halbem Weg umkehren. Die ganze Gruppe folgt am Rhythmus des langsamsten. Das wichtigste – gleichmässig, egal mit welcher Geschwindigkeit. Die Spikes erschweren jeden Schritt. Kurz vor dem Ziel wird zu allem dazu noch die Gasmaske aufgesetzt. Ich kam oben an und hatte gar nicht mehr Lust in den Krater zu sehen. Wir waren nicht sonderlich schnell es sind schon viele Menschen oben. Ich quetsche mich durch die Menschen Menge und lehnte mich über den Krater. Da sah ich es. Sprudelndes, lautes, kochendes Lava. Ich habe mir das ganze total anders vorgestellt und war überglücklich, als mir der Guide erzählt, dass man dies nicht immer sieht. Das Wetter war perfekt. Die Sicht klar. Vom Vulkan aus sahen wir zwei weitere Vulkane und die ganze Landschaft mit Seen und Bergen. Ehrlich gesagt machte ich mehr Selfies mit Gasmaske als Fotos von der Landschaft und erst jetzt im Nachhinein wurde mir bewusst wie unglaublich cool das Ganze ist. Wegen irgendwelchen Sicherheitsvorkehrungen darf gesetzlich jeder nur 5 Minuten auf dem Krater stehen. Es kommt zum besten Teil. Wir setzen uns auf unseren Plastikteller und sliden im Puderschnee den Vulkan hinab. So weit, bis die Steine es nicht mehr zulassen. Auch hier haben wir Glück. Es hat drei Tage geschneit. Von da aus ist es noch ca. 1 Stunde zu Fuss und geschafft haben wirs. Verrückt. Wieder unten war die erste Gelegenheit mit den anderen der Gruppe zu sprechen. Zuvor galt sparsames Atmen. Die Guides sind super. Sie lieben was sie machen. Sangen, pfiffen und motivierten. Wenn etwas Zusätzliches an oder abgezogen werden musste konnte ich mich nur hinsetzten und machen lassen. Selbst die Blase am Fuss wurde mir abgeklebt, da meine Finger vor Kälte unbrauchbar waren. Was für ein Tag.

Nun sitze ich im Bus zurück nach Santiago, um da den Bus nach La Serena zu nehmen. Ich muss dringend in den Norden. Bereits für Pucon machte ich eine Ausnahme nochmals zurück in den Süden. Aber es hat sich gelohnt. Nun heisst es aufholen.

Skydiving

Ah vielleicht sollte ich noch erwähnen: Mein guter Freund Tom wurde heute zum Skydiven abgeholt. Ich fragte ob noch Platz ist und sprang mit Alpa ganz spontan aus dem Flugzeug. Es war der Hammer. Zuerst flogen wir mit dem Flugzeug über den Vulkan. Direkt drüber. Danach sprang ich als erste aus dem Flugzeug. Wir machten Saltos und Drehungen, bis wir wunderschön durch die Luft schwebten. Dies stand definitiv nicht auf dem Plan für Chile. Doch der Preis ist super und die Lage etwas Spezielles. Also handelte ich.

Nun verlasse ich erneut ein Zuhause und viele neue Freunde mit dem Wissen, dass mich am nächsten Ort noch ganz viel mehr neue Freunde erwarten.

Home sweet Home.
Geometricas
Bob Marley Bar. Neue Freunde. Bruderschaft in Ausgangsuniform.
Leckerer BBQ mit gaanz viel Spass und Bauchschmerzen vor Lachen.
Die Gesellen der Bruderschaft haben viele Regeln/Traditionen. Eine davon ist am Anfang der Reise sich ein Ohrenring mit Nagel und Hammer stechen zu lassen.
Climbing Volcano Villarica
Zuvor. Noch lachend..
Ausgerüstet
Wir hatten perfektes Wetter und Neuschnee. Dazu kam dass Vollmond war, was bedeutet, dass die Chance Lava zu sehen gross ist. Und da war es:
Geschafft
Zora und Lava 🙂
 
Zora und Gasmaske
Runter sliden vom Vulkan. Bester Part.
Belohnung
Das wunderschöne Städchen Pucon mit dem Vulkan direkt vor der Nase. Dinge wie das Gesetz, dass Werbung nur auf Holz geschrieben werden darf, macht die Stadt einzigartig und gemütlich.
 
Spontanes Skydiving
Flug direkt über den Vulkan
Alpa ist bereits an ihrer zweiten Weltreise. Sie ist super positiv und immer lachend. Von ihr sollte ich mir eine Scheibe abschneiden!
 

Valparaiso, Chile

Valparaiso ist eine „kleine“ Hafenstadt mit ca. 300 000 Einwohnern. Sie ist nur ca. 1.5 Stunden von Santiago entfernt und ist ziemlich Hippie. Nahezu jedes Haus ist ein Kunstwerk. Bilder, Graffitis und Kunstwerke sind an jeder Mauer zu sehen. Bei Tag wunderschön anzusehen bei Nacht eher etwas unheimlich.

Den ersten Abend gingen ich und Jenni ein Bier trinken. Es war eine super Stimmung. Richtige Urlaubsgefühle waren da, doch ich war froh, dass ich nicht alleine unterwegs war. Es herrscht grosse Armut in Valparaiso. Am zweiten Tag stiessen die zwei Mädels von Santiago dazu. Gemeinsam schauten wir uns dann in Form einer Free Walking Tour die Stadt an.  Es war cool zu viert unterwegs zu sein. Wir lachten viel und hatten viel Spass, besonders während des Nachtessens. Tag zwei in Valpo gingen wir nach Vina del Mar. Dies ist eine Nachbarsstadt mit einem schönen Strand. Das Wetter war nicht perfekt, doch die Sonne verbrutzelte uns. So kommt es, dass ich mir meinen ersten Sonnenbrand holte. Nach dem Strand reisten alle drei wieder ab. Die zwei „Studierenden“ zurück nach Santiago und Jenni via Panama und Havanna zurück nach Hause. Ich verabschiedete mich und fand mich damit ab, neue Freunde zu suchen. Ich sagte: „Wenn ihr gegangen seit frag ich einfach Mal in den Raum wer Lust hat ein Bier trinken zu gehen.“ Da unterbrach mich bereits Steven und meinte er komme mit. Zweifel verflogen. Allein sein – nein.

Ich entschloss mich sportlich zu betätigen und wollte joggen gehen. Da ich sowieso noch meinen nächsten Bus buchen wollte beschloss ich an den Busterminal zu joggen. Doch meine Pläne änderten sich schnell. Pim der Holländer muss auch gleich dahin. Wir liefen zusammen zum Busterminal und hatten super Gespräche. Pim ist cool. Wir haben viel gemeinsam. Eine Übereinstimmung ist unsere Route. Es könnte also gut sein, dass wir uns in Bolivien wieder treffen. Als wir beide unsere Tickets gekauft haben ging Pim einkaufen fürs Abendessen und ich joggte an einen nahe gelegenen Strand. Wunderschön. Fast keine Menschen, nur Ruhe und Wellen, welche Gegen den Hafen klatschen.

Zurück im Hostel duschte ich und trank ein Bier, danach kochte ich mit Pim etwas Gesundes. Hier in Südamerika ist es wirklich schwer gesund zu essen. Alles ist fettig, brotig und mastig. Während wir kochten übernahmen die UK Jungs die Herrschaft über die Musik. Bald schon waren wir alle am Mitsingen und darüber lachen, dass die Musik überall die Selbe ist. Nach dem Essen spielten wir alle zusammen Jango und hörten alte Boyband Songs. Es war super. Nachdem das Spiel von Jango zu Kingscub wurde gingen wir, das gesamte Hostel, in einen Club. Ich war froh endlich wieder einmal feiern zu können.

Das Aufwachen war sehr amüsant. Aus allen 8 Betten kam Gestöhne und Gejammer. Ein lustiger Anblick wenn ein ganzes Hostel Hangovered am Frühstückstisch sitzt. Um unsere Kopfschmerzen auszukurieren pflanzen wir (ich und 5 Engländer (sprach den ganzen Tag kaum (British English – unmöglich zu verstehen)) uns erneut nach Vina del Mar. Dieses Mal lag ich ausschliesslich auf dem Rücken. Heute ging ich das erste Mal ins Meer. Es war soo schön. Eiskaltes Wasser und riesige Wellen, aber es ist das Meer. Noch einmal zurück zu meinem Po. Es gibt wohl keinen blöderen Ort, wo man sich verbrennen kann. Dazu kommt, dass ich die nächsten 11 Stunden hier im Bus verbringe und mich nicht auf den Bauch drehen kann.

Vor 20 min musste ich mich auf ein Neues von neuen Freunden verabschieden. Ich hoffe einige davon auf meinem Trip noch einmal zu treffen und noch mehr, dass ich noch viele Hostel gefüllt  mich solchen Menschen antreffe.

Kunstwerke der Hafenstadt Valparaiso

Lucy, Coco, Jenni & Zora auf farbiger Treppe 😀

Die ganze Stadt ist voller Katzen und Hunde. Es sind Strassentiere. Da Haustiere verboten sind kümmern sich die Einwohner aber liebevoll um die Tiere. Sie sind gepflegt, anhänglich und haben Namen. Hier eine Katze im Supermarkt.

Arme, wunderschöne Hafenstadt

Singen, lachen, spielen im Casa Valparaiso!

Strand Vina del Mar

Fund von einsamen Strand beim Joggen

.. und ich freue mich schon darauf das nächste Mal zu berichten. Ich bin an einem spannenden Ort

Ergänzung zu „verschissener“ Tag

Mein Pech hält weiter an. Am Tag meiner Abreise musste ich früh raus. Um meine Zimmergenossen nicht zu wecken packte ich deshalb im Dunkeln. Heute, als wir uns auf den Weg zu einem Thermalbad machten merkte ich dass ich meinen Bikini zum Trocknen da liegen gelassen habe. Schlimm? – Nein. Schlimm ist, dass ich meine Kreditkarte nicht mehr finde. Wir gehen davon aus, dass ich diese im Automaten stecken gelassen habe beim Geld abheben. Da drauf ist mein komplettes Reisebudget. Ich hab noch ne Reserve, doch mit dem kleineren Anteil meines Geldes. Banken geschlossen. Abreise nach Chile voraussichtlich morgen früh.. 🙁

„Verschissener“ Tag

Zuerst dachte ich der Tag wäre wortwörtlich «verschissen». Später stellte sich heraus, dass es schlimmer war als das. Ich beginne von vorne..

Unser Bus von Santiago nach Mendoza fuhr um 7:30 Uhr. Wir mussten also früh aufstehen und wollten uns am Busbahnhof treffen. Wir hatten die Adresse und die U-Bahn Station. Doch als ich an der U-Bahnstation ankam waren da keine Busse. Ich irrte herum. Jeder den ich fragte, meinte ich soll in eine andere Richtung gehen. Das ist hier so üblich. Man sagt nicht ich weiss es nicht, man sagt einfach irgendetwas Falsches. Als die Zeit knapp wurde, suchte ich mit dem Navi nach der Adresse. Diese war 15 Minuten entfernt. Ich dachte das kann nicht sein doch lief los. Ich rannte beinahe, da die Zeit knapp war. Als ich an dieser Station angekommen bin merkte ich, dass eine andere U-Bahnstation dazwischen ist, also konnte das eigentlich nicht richtig sein. Trotzdem fragte ich rum und suchte weiter. Jenni war unterdessen bei der angegebenen U-Bahnstation am Suchen. Um 7:27 habe ich jemanden gefunden, der weiss wo mein Bus fährt und tatsächlich. Es hat gereicht. Doch Jenni ist an einem komplett anderen Ort. Der Buschauffeur war wütend und packte mein Gepäck wieder aus. «Pech gehabt». OK. Ich wollte einen neuen Bus buchen, doch das geht nicht ohne Jennis Pass. Ich erklärte Jenni, das ich an der Station Universidad auf sie warte und wir werden einen neuen Bus buchen. Ich lief also zurück zu der Station, wobei ich erwähnen muss, dass wir während der Suche beide vorne und hinten einen schweren Rucksack trugen. Ich wartete an der Busstation. Doch Jenni kommt nicht. Als wärs nicht schon schlimm genug, scheisst mich dann ein Vogel an. Verschissen!! Wie kann man so viel Pech haben, dass man genau an diesem Ort steht? Ich war voll! Arme, Haare, Rucksack, ALLES! Ich probierte mich etwas zu waschen, doch das geht schlecht mit so viel Gepäck. Ein Chilener schaute mich an und sagte mir, dass mein Rucksack offen ist. Ich kriegte Angst. Er sah es und fragte mich ganz vorsichtig ob er mir helfen soll. Ich wusste nicht was sagen. Wem kann ich trauen? Ich sagte ja und er kam mir ganz langsam näher und schloss meinen Rucksack. Er sagt ich soll aufpassen hier ists gefährlich. Ein anderer Mann kommt und bringt mir Taschentücher. Er half mir zu putzen und sagte ich soll mein Gepäck ablegen und wir putzten gemeinsam meine Haare. Er zeigte mir wo die Toilette ist, doch ich wollte nicht gehen, da Jenni jeden Moment hier sein muss. Ich putze so gut es geht. Der Gestank war fürchterlich. Ich dachte ich muss mich übergeben. Der Mann der mir geholfen hat sagte ich soll kurz warten. Später kam er wieder und war am Telefon. Ich hörte, wie er jemanden sagte, wo er steht. Bei mir läuten sofort die Alarmglocken. Eine Falle. Ich packte mein Zeug und lief davon. Vor der Metrostation wartete ich weiter in der Hoffnung, dass kein Vogel mehr kommt. Ich telefonierte immer wieder mit Jenni, welche ebenfalls verzweifelt nach mir suchte. Nach ca. 10 min kam ein Angestellter des Bahnhofs zu mir und zog mich zur Seite. Es sei enorm gefährlich hier einfach so rum zu stehen. Ich wartete neben ihm weiter und erzählte ihm was passiert ist. Er erklärte mir, dass dies kein Vogel war und fragte mich, ob mir jemand helfen wollte. Ohne grosses Mitleid sagte er «das sind Profis». Ich glaubs nicht! Was die alles für Tricks anwenden um an etwas Beute zu kommen. Ich war völlig geschockt. Ich wollte nur noch weg. Aber wo ist Jenni. Nachdem ich ca. 30 min gewartet habe und sie alles abgesucht hatte telefonierten wir wieder. Sie sagt sie hätte nun alle Ausgänge von der Station Universidad de Chile abgesucht. Na toll. Und ich steh direkt vor dem Ausgang der Station Universidad de Santiago. Scheiss Tag! Sie machte sich erneut auf den Weg. Zum Glück konnte ich den Bus nicht buchen, denn den nächsten hätten wir auch verpasst. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu den Bussen und buchten einen nächsten Bus. Wir warteten am Busbahnhof und liessen den Ort, wo der Bus kommt nicht aus den Augen. Endlich, wir sitzen im Bus. Haben 7 Stunden Fahrt vor uns und ich stink schrecklich nach etwas, was auch immer. Ich war so erleichtert. Hier im Bus will uns niemand was tun. Wir lachten darüber, was die Chilener für ein Volk sind. Ich hab nun noch viel mehr Angst beklaut zu werden und ich bin erst in Chile, dem sicherste Land meiner Reise.

Der Bus fuhr stundenlange durch die Anden. Der Anblick war wunderschön. Berge wohin du siehst in allen denkbaren Farben. Zwischendurch machten wir kurze geheimnisvolle Stopps wo zum Beispiel der Fahrer ausstieg und jemandem am Strassenrand Tic Tac und Fanta bringt?! Oder dann natürlich erneut den Stopp um die Taschen zu kontrollieren. Hier warteten wir ca. 2 Stunden bis wir dann endlich in eine Reihe stehen durften und unsere Rucksäcke offen vor uns halten. Wir fühlten uns zirka wie bei einem Menschenhandel. Das Beste war, dass der Mann, welcher unsere Taschen durchsucht dafür ein Trinkgeld fordert. Wie alle! Trinkgeld fürs Tasche ins Taxi laden. Trinkgeld fürs Tasche aus dem Car nehmen. Ist doch alles selbstverständlich? Und wenn man nichts gibt, ja dann werden die böse…

Endlich in Mendoza angekommen nahmen wir ein Taxi, welches uns an einem völlig falschen Ort ausstiegen liess. Heute läuft einfach nix. Zum Dank gönnen wir uns ein dickes Filet im leckersten Restaurant der Stadt. Direkt mit Ausblick auf die Parade, welche kurz nach dem Essen begann.

Trotz all dem Pech, das wir hatten, gab es schöne Erlebnisse an diesem Tag und wir nehmen das Ganze mit Humor und haben viel gelernt :).

San Cristobal & mehr..

Kurze Zwischeninfo: Ich werde ab sofort Namen von Personen und Hostels erwähnen, damit diese Seite und vor allem ich später noch Tipps weiter geben kann und auch damit ich noch weiss wer all die Namen sind, welche neu in meinen Handykontakten stehen ;).

Erster Tipp für Santiago wäre mit Sicherheit das Happy House Hostel. Es ist sehr ruhig und nicht gerade der Punkt wo man viele Leute kennen lernt, doch es ist wunderschön, sauber, hat einen Pool und die Betten sind bequem:-D. Ich fühl mich gerade richtig super und bin überglücklich mit meiner Situation! Im Moment klappt alles wie es soll 🙂

So kommts zu diesem wunderschönen Tag. Nach dem ich mein Rührei (njommi) gegessen habe, machte ich mich mit Angela aus Thun und Ruben aus Australien auf den Weg zum San Cristobal. Wir nahmen ein Stück die U-Bahn um uns dann mit der Zahnradbahn (ohne Zahnräder?!) auf den Berg verfrachten zu lassen. Da oben gingen wir dann die Treppen hoch zu der San Cristobal Statue. Und man sah über ganz Santiago. Wunderschön. Dann machten wir uns auf den Weg zum Freibad, welches wenige Kilometer entfernt war. Dazu nahm Ruben die Gondelbahn, denn er sah dies zum ersten Mal. Als wir uns wieder trafen schwärmte er: „Es ist als wäre ich ein Vogel“.

Wir sahen das Freibad an und jähsten nach Abkühlung. Doch Angela meint nur zwei Kilometer weiter entfernt sei ein zweites, mit Blick über Santiago. Diese Strecke nehmen wir gerne auch noch auf uns. Und ja „valio la pena“ es hat sich gelohnt. An einem perfekten Ort badeten wir und genossen die Sonne. Erst als das Freibad schloss verabschiedeten wir uns von dem schönen Ort. Auf dem Nachhauseweg sahen wir einen Baum mit ganz kleinen Nektarinen. Ruben biss in eine rein. Wir waren erstaunt die waren süss und meega lecker. Wir pflückten die Grössten und packten damit unsere Taschen voll.

Unseren Beinen war es nach Pause und unsere Bäuche nach Meeresfrüchten. Also gingen wir zum Hostel und holten Rubens Freunde. Dann machten wir uns auf den Weg zu einem guten & teuren Sea Food Restaurant. Das Essen war gut. Das Ambiente noch besser. Die Tür war als würdest du in die Kabine vom Capitan eines riesen Schiffes einsteigen und innen war alles voller Muscheln, hunderte von Gängen, Piraten, … Die Kellner servierten in Matrosenuniform und einer der Matrosen spielte Gitarre. Es war super. Nach dem Essen steuerten unsere Herren, mit dem Anführer von Pato, welcher geschätzte 60 Jahren mit sich trägt zu der nächsten Bodega und kauften 3 Flaschen Wein. Diese genossen wir dann noch als Schlummertrunk im Hostel.

Damit ich auch noch etwas für die Bildung gemacht habe, ging ich heute ins Muesum de la memoria. Dieses zeigte wie noch gar nicht lange her die Menschen in Chile verschleppt, gefoltert und umgebracht wurden. Es war sehr eindrücklich. Ich sah Videos von Menschen, welche die Folter miterlebt haben und Aufsätze, welche Kinder in dieser Zeit geschrieben haben. Traurig, wozu die Menschheit fähig ist. Dies ist das erste Museum, welches ich freiwillig besucht habe, und es hat sich gelohnt. Vielleicht sollte ich dies öfters machen ;).

Vor dem Muesum holte mich Jenni ab und wir versuchten zu einem Shoppingzenter zu gelangen. Mit ÖV ist dies super schwer zu erreichen, also nahmen wir ein Taxi. Leider passierte etwas, was hier normal zu sein scheint. Der Taxifahrer fuhr in die völlig falsche Richtung. Bis wirs herausgefunden haben und uns der Fahrer endlich glaubte, dass er in die falsche Richtung fährt kostete es einige Taxometer. Doch wir kamen an und waren begeistert von dem gigantischen Shoppingzenter mit gigantisch tiefen Preisen für gigantische Kleider- und Schuhmarken. Leider gefiel mir nichts so gut, dass es sich lohnen würde dies noch 4 Monate mit zu schleppen und ich ging mit leeren Händen nach Hause. Auf die Rückfahrt bestellen wir uns ein Uber. Dies ist viel günstiger und die Fahrer benutzen das Navi. Wir sind beide begeistert von Uber!!

Donnerstagnacht
Jennis Freundinnen Corina und Lucy hatten heute ihren ersten Tag an der Uni. Sie studieren für ein halbes Jahr hier. Mit zwei Tagen pro Woche Anwesenheitspflicht und haben sie noch super viel Freizeit, um das Land zu Entdecken. Der erste Schultag muss natürlich gefeiert werden. So kams, dass Jenni und ich um ca. 20:00 Uhr vor einem Hotelstanden aus welchem laute Musik dröhnte. Wir erklärten den Türsteher, dass wir von der Fenn Universidad de Chile sind und wurden herzlich empfangen und kriegten 5 Getränkegutscheine. Die Party war auf einem grossen Platz in Mitten von Wohnblöcken. Scheinwerfer zeichneten Muster an die hohen Nebengebäude und Angestellte liefen mit Häppchen durch die Menge. Die Stimmung war super. Es war ein richtig cooler Abend, bei welchem kein Cent drauf ging.

San Cristobal


 

Santiago

Wir kamen an wunderschönen Pärken und Häusern vorbei.

Schwimmbad auf dem Berg. Sehr sehr geil!


Vom Schwimmbad aus:

Schönes Restaurant, guter Wein.

Uniparty mitten in den Wohnblöcken.

Santiago de Chile

Bist du am Flughafen angekommen, müssen alle Gepäckstücke noch einmal durch eine Maschine, wie ich sie schon kenne, damit unser Gepäck auf Esswaren und Pflanzen untersucht wird. Während du da anstehst laufen ständig Hunde an dir vorbei. Bleibt ein Hund bei dir stehen und riecht an deiner Tasche wirst du raus genommen. Bei mir klappte alles einwandfrei. Sogar mein Hostel habe ich im ersten Anlauf gefunden.

Im Hostel wurde ich herzlich empfangen und hatte noch 3 Stunden spatzig bis zum Einchecken. Also schmiss ich mich in meinen Bikini und setzte mich an den Pool. Dieser war eiskalt und es gab keine Liegestühle. Ich kühlte mich ab, Liess mich in der Sonne trocknen und legte mich dann auf das Sofa im Schatten und holte etwas schlaf nach. Um 14:30 Uhr weckte mich der Rezeptionist und ich konnte einchecken. Im Zimmer traf ich eine Schweizerin aus Thun. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag, um auf den San Cristobal Aussichtspunkt zu gehen.

Nachdem ich es mir gemütlich gemacht habe ging ich los in die Stadt, wo ich mich einer Free Walking Tour auf Englisch anschloss. Und schon hatte ich neue Freunde. Zwei Deutsche, welche für ein halbes Jahr in Santiago studieren werden und auf Apartmentsuche sind. Ein Paar aus Australien, welches für ein Jahr die Welt bereist. Drei Freundinnen aus der USA, welche für ein paar Monate Südamerika bereisen und sich dann in Mexico Jobs suchen. Wie ist es möglich, dass man alles Zuhause liegen lassen kann und ein neues Leben in einem fremden Land beginnt. Ich bin fasziniert. Dann war da noch Jenni aus Deutschland, welche in einigen Tagen nach Mendoza möchte. Ich erzählte ihr von dem Winzerfest, welches nur noch diese Woche stattfindet und mich interessiert. Im Moment sind wir am Abklären, ob wir ihr Busticket umbuchen können um gemeinsam den Argentinischen Wein zu erkunden. Mal sehen, ob das klappt ?!

Erschöpft kämpfte ich mich durch die Rush Hour mit der U-Bahn nach Hause. Und wieder einmal wurde mir bewusst, dass ich Zora bin. Ich suchte mein Zimmer. Ich öffnete jede Tür und drückte meinen Schlüssel in jedes Schlüsselloch, doch keine Chance. Ich wusste weder Stockwerk, noch Gang, noch Zimmer. Was ich wusste ist „Bett Nr. 2“.. peinlich? -nein, typisch!

Stundenlanger Flug über die Wüste

Hostel

Stadtführung Santiago

  

Verrückter, Santiago-liebender Führer

Pisco Sour

Mein Zimmer, wo ich gerade schreibe…

Torres del Paine, Chile

WOW!

Ich bin erst seit 2 Wochen unterwegs und bin bereits 6 Mal geflogen. Habe Den Boden von drei Ländern betreten, habe 2 Naturwunder gesehen, beobachtete 5 Tiere welche ich noch nie in der Wildnis gesehen habe und lernte duzende Menschen kennen, welche ganz bestimmt einmalig sind. So viel hätte ich von meiner Reise nicht erwartet. – Weiter gehts!

5 Stunden dauert die Busfahrt nach Puerto Natales. Diese nehmen wir auf uns, da wir unbedingt in den Nationalpark Torres del Paine wollen. Die Trekkingtouren im Park sind bereits seit Monaten ausgebucht. Also buchen wir zwei Nächte in Puerto Natales um einen Tag im Nationalpark zu verbringen. Nach 5 Stunden also sollten wir in Puerto Natales sein. Nicht eingerechnet ist, dass die ganzen Reisenden nicht wie „normal“ zwei Mal aussteigen mussten um je einen Stempel „Salida Argentinia“ und „Entrada Chile“ zu bekommen. Nein, an der Grenze zu Chile werden sämtliche Gepäckstücke kontrolliert. So hiess es Allmann raus und Schlange stehen. Kameras, Jacken, Elektronische Geräte etc. wurden nicht kontrolliert. Ich vermute es geht um Pflanzen und Lebensmittel?!.

Von Puerto Natales in den Park sind es erneute 2 Stunden plus Schlange stehen. Wir haben nur den einen Tag. Den windigen, regnerischen, kalten einen Tag. Wir liefen ca. 2 Stunden, da fing es an zu regnen. Nach ca. 4 Stunden laufen waren wir durchnässt und erst nach ca. 6 Stunden laufen nahm uns endlich jemand per Anhalter mit. Er brachte uns an den nächsten Ort, an welchem in 2 Stunden ein Bus fahren würde und wir freuten uns auf einen warmen Tee. Die Realität ohrfeigte uns. Kein Kaffee, keine Wärme, kein Netz. Nada. Genau dann, wenn ich auf einen dringenden Anruf von Zuhause warte. Wir quetschten uns vor die Heizung und warteten. Mit 3/4h Verspätung kam dann auch schon der Bus. Zu unserem Glück mussten wir nur zwei Mal umsteigen (-.-?!) um dann unsere nassen Hintern zwei Stunden in einen Reisebus zu setzen. Keine Angst so schlimm war dieser Tag nicht :D.

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