Minca, Kolumbien

Von Santa Marta nach Minca mussten wir 40min das Taxi nehmen. Dies brachte uns jedoch nur bis zum Zentrum. Von da aus mussten wir wieder auf Mototaxis umsteigen. Weitere 40min hinten auf dem Mottorrad. Und kein schöner Weg. Steil in die Höhe und die Strasse oder besser der Weg war komplett matschig. Wir rutschten sozusagen den langen holprigen Weg hoch. Dani der arme hatte einen grossen Backpack am Rücken. Und dann wars erst noch meiner, welcher nicht auf ihn eingestellt war. Sein Rucksack war bei mir vorne auf dem Motorrad. Wieso auch immer, sein Rücken musste stark leiden. Oben angekommen macht sich der Weg bezahlt. Einen Blick über die ganzen Hügel. Über Minca, Santa Marta und sogar das Meer. Wunderschön. Zwischen den kleinen Hütten des Hostels sind riesige Hängematten. Überall liegen Jugendliche drin. Biertrinkend, kartenspielend oder einfach geniessend.

Nach dem eindunkeln gab es Bolognese für alle und kaum zu glauben ich traf Caro und Max wieder. Sie waren dabei als mir in Ecuador alles geklaut wurde und ich habe Caro in Kolumbien in zirka jedem zweiten Hostel angetroffen. Kaum zu glauben unsere Route war komplett unterschiedlich, doch überschneidet sich etwa 6 Mal.

Neuer Tag, Frühstück verpasst. Dieses Hostel hat einen grossen Nachteil: Es ist so weit abgelegen, dass es sich nicht lohnt ins Dorf zu gehen. Dies führt dazu, dass die Preise der Mahlzeiten hoch sind und gar das Verpassen einer Mahlzeit ein Problem wird. Wir assen was zu finden war an Nüsschen und Kräckers und wollten auf eine Wanderung welche im Dorf endet. Da würde es dann Richtig Mittagessen geben.

Gerade als wir losliefen fing es an zu Regnen. Nein, mit dem Wetter haben wir definitiv einfach kein Glück. Wir liefen und liefen. Ob wir auf dem Richtigen Weg sind wussten wir seit der ersten Abzweigung bereits nicht mehr. Wir liefen durch Kaffeefelder, balancierten uns über Flüsse und stampften durch tiefen Match. Auf dem kompletten Weg kamen uns genau 2 Menschen entgegen. Natürlich genau zwei welche vor 2 Monaten in Montanita meine Zimmergenossen waren. Lustig.

Nach etwa 3 Stunden kamen wir an dem Ziel dem Wasserfall an. Da wäre der Plan schwimmen gewesen. Wir waren jedoch bereits ziemlich nass und abgekühlt. Es regnete in Strömen. Ausserdem war der Fluss total braun vom Regen. Wir liessen das Schwimmen aus und assen dafür bereits da. Dann gehts weiter nach Minca. Da kauften wir Zutaten für Sandwiches um Nachtessen und Frühstück zu sparen. Dann mussten wir irgendwie nach Hause. Wir wollten laufen. Dies dauert jedoch weitere 3 Stunden und wir würden es nicht bei Tageslicht schaffen. Die Motos sind super teuer und heute wollten sie noch etwas mehr wegen den schlechten Wetterverhältnissen. Wir waren nicht einverstanden und plötzlich sagte der eine einfach „steigt auf“. Sobald wir los fuhren sagte mein Bauchgefühl da ist was falsch. Der eine Typ hat zum anderen etwas von „zu dir nach Hause“ gesagt. Ich war plötzlich sicher, dass wir gerade ausgeraubt werden. Dann sah ich Dani nicht mehr und es passte alles für einen Raub. Ich probierte möglichst sympathisch zu sein und mit dem Fahrer ins Gespräch zu kommen. Der Weg war schrecklich. Zwei Mal rutschten wir rückwärts wieder runter und 3 Mal musste ich absteigen und stossen. Umgefallen sind wir auch einmal. Weich auf dem Match gelandet zum Glück. Unterdessen war Danis Motorrad wieder bei uns und wir sagten wir laufen den Rest. Sie meinten „ja klar“. Wir bezahlten und liefen den Rest. Was? 30mim Angst für nichts. Ich habe bereits unsere Route umgerechnet auf Stopp bei Botschaft und überlegt wie lange es dauert einen Pass zu kriegen. Doch alles ist in bester Ordnung.

Die Dusche war verdient und die Wanderschuhe durften gleich mit drunter. Dann wird die Reise nach Baranquilla geplant, denn von da aus haben wir einen Flug mach Medellin gebucht.

Vor unserem Dormhaeusschen..


Unser Hostel

Wunderschoener Sonnenuntergang.

Am naechsten Morgen aus dem Bett


Zwei Gingos durch den Jungel


Monster Bambus 😀

Unser Ziel. Der braune Wassefall. (Der Weg ist das Ziel)

Horrorfahrt nach Hause
 
Sonnenuntergang Nr. 2 uebertrifft Nr. 1

   
Der schoenste Sonnenuntergang!!

Im Flugzeug. Zuversichtlich und ready fuer den Abflug.