Cartagena, Kolumbien

Wir gaben unser Gepäck auf und wollten unsere Bordkarte abholen, da meint die etwas verwirrte Frau am Schalter den müssten wir bereits ausgedruckt dabei haben. Natürlich haben wir den nicht dabei. Dieser Spass kostete uns je 10 Franken. Sehr hilfsbereit die billig Airline. Liest man das Kleingedruckte nicht ist sie schon nicht mehr so billig. Langes nerviges Rumstürmen dann bekommen wir unsere Bordingpässe. Wir haben Glück wir sitzen nur 2 Reihen auseinander. Auch Mimi und David sitzen nicht zusammen, so wie niemand im Flugzeug. Ein großes Plätze tauschen folgt und auch wir saßen nebeneinander. Der Druckausgleich im Flugzeug war schlecht und bei der unsanften Landung kommt viel Wasserdampf aus jeder Ritze des Flugzeugs. Wieso auch immer. Armer Typ neben uns, der zum ersten Mal fliegt.. In Cartagena angekommen trifft uns fast der Schlag. Es ist zwar schon 10, doch die Hitze ist enorm. Wir teilten ein Taxi zum Hostel und traten in unser klimatisiertes Zimmer ein. Das Hostel war ziemlich bis komplett leer und teilweise noch im Umbau. Trotzdem war es schön und hatte sogar einen Pool. Keinen eingebauten aber trotzdem ein relativ großer Irispool wie ich ihn nenne ;).

Der nächste Tag soll genutzt werden um die Stadt zu erkunden und das erste Mal ins Meer zu springen. Das Wetter war nicht bombig, trotzdem aber übertrieben heiss. Während dem Laufen bemerken wir, dass unser Hostel außerhalb vom Stadtzentrum liegt. Wir liefen eine ganze Weile bis wir da ankamen. Ein süßer farbiger Stadtteil voll mit Läden, Restaurant und Hostels befand sich hinter der fetten Stadtmauer. Dieser Stadtteil ist super touristisch. Überall wollen sie dir Ketten, Essen und Hüte verkaufen. Ein Nein nehmen sie nicht zur Kenntnis und viele Nerven werden unnötig an die eigentlich netten Locals verschwendet. Wir tranken einen Milchshake im Park. Keine 5 min am Stück wird man nicht aufgefordert etwas zu kaufen. Selbst ins Hardrock Café im zweiten Stock ruft ein Hutverkäufer rauf.. wir flüchteten und liefen zu einem uns empfohlenen Strand. Wir liefen lange bis ewig bis wir endlich am Ziel ankamen, doch der Strand war genau wie die näher gelegenen. Ein Citystrand, gibt nicht viel her. Trotzdem, es ist DER STRAND. Das Wasser himmlisch warm und die Abkühlung(/Benetzung in diesem Fall) bitter nötig. Aber auch hier kriegen wir keine Ruhe. Bier ja, Massage nein! Ganz klar. Aber nein, ohne Chance sich zu wehren setzten sich die Frauen hin und fangen an Füße und Beine zu Massieren. Ein Nein gilt nicht. Ich – schlecht im Nein sagen – bin der Grund deren Aufdringlichkeit. Ja, Massage war gut ;).

Den ganzen Weg zurück zu laufen kam nach unseren zurück gelegten Kilometern nicht mehr in Frage. Wir nahmen ein Taxi zurück und sprangen Zuhause direkt noch in den Pool. Dann war der Plan zu Duschen. Es haute uns jedoch weg. Wir schliefen bis 10 Uhr. Dann mussten wir uns aufraffen um nicht mitten in der Nacht wach zu sein. Wir gingen noch in eine Bar. Eine Deutsche Bar. Njommi, Käsespätzle und zwar Richtige. Dani hatte Bauchschmerzen und kämpfte noch mit der kolumbianischen Ernährung, also gabs Spätzle und Radler für Zora und zurück ins Bett.

Tag zwei beschlossen wir auszuchecken und im Viajero, welches mitten im Getue liegt einzuchecken. Dort nehmen wir einen 8er Dorm. Wir wollen zwischen Privat und Dorm abwechseln, da die Preisdifferenz zum Teil recht hoch ist. Witzig, in unserem Zimmer waren zwei Schweizerinnen, welche ich bereits in Baños getroffen habe. Sie konnten sich nicht an mich erinnern. Wie auch, ich war die die sie nach dem Feiern nachhause gestützt hat..

In diesem Zimmer durfte die Klimaanlage nur nachts laufen. Es war heiss. Zu heiss. Man kommt aus der Dusche und ist bereits wieder verschwitzt. Wir flüchteten in die klimatisierten Läden und kaufen uns beide was Schönes. Dann sprangen wir noch einmal ins Meer. Gerade als wir nach Hause wollten durften wir noch sehen wie etwa 20 Männer zusammen ein Fischernetz aus dem Meer ziehen. Die Vögel wussten genau was geht und warteten am Ufer, bis schliesslich alle Beteiligten zu ihren Fischen kamen. Auch wir kamen an diesem 16.6. zu unserem Fisch. Es ist ein besonderer Tag. Sämi hat Geburtstag. Zu seinen Ehren gehen wir in eine Ceviceria und essen Fisch und Meeresfrüchte. Das Essen war bombastisch, genauso wie die Rechnung.

Für unseren letzten Tag in Cartagena haben wir eine Tour gebucht. Wir eilten (da verschlafen) früh morgens zum Hafen und stiegen in ein Boot, welches uns zuerst zu der Isla Rosaria bringt. Da hatten wir die Wahl vom Aquarium oder Schnorcheln. Wir gingen schnorcheln und sahen neben vielen kleinen farbigen Fischen einen Monsterriesenfisch.

Auf der Bootsfahrt weiter zum Playa Blanca kamen wir an vielen kleinen Inseln vorbei. 27 private Inseln sind Mitten im Meer. Darauf meist nur ein Haus mit Boot. Zum Beispiel war die eine Insel das Feriendomizil von Carlos Vives (Bicicletta 🎤💃🏻).

Der Playa Blanca war wunderschön karibisch. Das Wasser klar und türkis. Der Sand weiss und fein. Als wir ankamen gab es zuerst Mittagessen. Ein frisch gefangener Fisch für mich. Ich hatte erst etwas Mühe ihn zu sezieren, dann aber fand ich meinen Spass daran und vernaschte jedes essbare Stückchen. Währenddessen macht sich Dani vis a vis über seinen Pouletschenkel her. Das war lecker!

Wir trieben gemütlich im karibischen Wasser da kommen zwei Jungs auf dem Jet Ski zu uns und drehten uns diesen an. Zwei Minuten überreden reichte bereits. Gekauft. 12min Jetskifahrt für 7.-. Läuft bei uns. Wir holten alles aus den 12min raus. Als wir zurück zu unseren Tüchern kamen sahen wir, dass diese stark bewacht wurden – siehe Fotos.

Ein wunderschönes Mittagsschläfchen und Hundert „nein, keine Massage“ später fuhren wir zurück nach Cartagena. Da unser Plan zum Casa en el Agua (ausgebuchtes Hostel mitten im Meer) ins Wasser viel kauften wir ein Busticket nach Santa Marta. Wir verbrachten noch die Nacht im Viajero, gingen in eine Rooftopbar und schliefen dann aus.

Auf dem Weg nach Santa Marta wurden wir noch in eine krasse Szene involviert. Wir fuhren mit einem Minivan. Auf halbem Weg kamen wir an einem Unfall vorbei. Zwei Jugendliche mit Motorrad lagen am Boden. Unser Fahrer reagierte super. Wir luden den einen in unseren Van und fuhren schnellstmöglich zu einer Klinik. Der Junge blutete aus dem Kopf und lag regungslos doch murmelnd und schreiend da. Zum Glück war die Klinik nicht weit entfernt und wir konnten ihn innerhalb von 10min da abliefern. Zwei Stunden später waren wir in Santa Marta..

Cartagena

Hardrock Cafe

Citystrand


Fischer ziehen Fischernetz aus dem Wasser

Nachbarinsel von Calos Vives 😉

Bootsfahrt

Playa Blanca


Wachhund
 

Schwache 4 Stunden. Viel müde, viel lachen 🙈😂 Die Busfahrt nach Santa Marta..