Am Freitag schliesslich rannte ich spontan auf den Bus Richtung Baños obwohl am Vortag noch Quito geplant war. Ich hatte erneut eine unangenehme Busfahrt. Ich sass zuvorderst und musste alles mit ansehen. Wie viele Leute ohne Ticket einstiegen. All die Verkaeufer, welche in den Bus stuermten. Ich klammerte mich an meinen eh schon wertlosen Rucksack. Dann mitten auf der Strasse hiess es ploetzlich Bus wechseln. Es war dunkel draussen. Dies war nicht vorgesehen. Ich musste in einen anderen Bus einsteigen mit komplettem Gepaeck. Den grossen Rucksack musste ich in den Gang stellen. Ich war so muede, doch durfte den Rucksack nicht aus den Augen lassen. Was fuer ein Kampf. Erneut als einziger Tourist in einem aetzenden Bus. Schlussendlich kam ich unversehrt in Baños an!
Endlich im Great Hostel in Baños angekommen. Es gibt einen Computer. Ich ging also trotz Muedigkeit noch nicht gleich schlafen und setzte mich an den Computer um euch via Blog ein Lebenszeichen geben zu koennen. Waehrend dem schreiben machen sich die Leute aus der Lobby auf den Weg in die Stadt. Es ist Freitagnacht. Der letzte, der die Lobby verlaesst fragt mich, ob ich mit will. Ich will nicht und antwortete mit JA. Das ist meine Chance Leute kennen zu lernen und an Informationen zu kommen zu meinen hundert Fragen. Wo krieg ich ein Handy her. Was soll ich unter Zeitdruck in Baños alles sehen und wie komme ich in den Jungel.
Super spassig war die Nacht nicht, doch ich hatte danach alle Infos zusammen. Ich habe ein IPod gekauft bzw. abgemacht, dass ich ihn kaufe. Weiss nun wo ich in den Jungel will und hab sogar meine Freunde Sam und Manu wieder getroffen mit welchen ich die Jungel Tour machen kann. Ja, ich Stand auf der Strasse in Mitten dem Getuemmel da ruft jemand meinen Namen. Ich drehte mich gar nicht um, denn hier kann niemand meinen Namen kennen. Doch wirklich – die zwei Deutschen die ich in Sucre, Bolivien traf und die ganze Reise immer und immer wieder, sind auch so weit. Sie meinten ich koennte mit ihnen in den Jungel kommen, denn dies will ich nicht alleine machen. Leider habe ich keine Chance mit ihnen Kontakt aufzunehmen, doch ich hoffe dies klappt.
Mit dem Fahrrad zum Wasserfall.
Ebenfalls Max und Carlotte traf ich wieder. Sie waren im Bus nach Montañita und jetzt sind sie im selben Hostel. Mit ihnen ging ich an meinem ersten Tag in Baños mit einem Fahrrad zum Wasserfall. Wir mieteten Fahrraeder, fuhren zum Wasserfall und nahmen dann den Bus zurueck. Leider regnete es am Morgen noch in Strömen. Trotzdem war es schön und nach dem Wasserfall waren wir sowieso durchnässt!
Am Samstag ging ich mit meinen unterdessen guten Freunden aus dem Hostel Sushi Essen und erkundigte dann noch einmal das Nachtleben. Wir endeten um Morgen um 5:45 Uhr im Termalbad. Wer oeffnet schon so frueh?! Und noch fragwürdiger: Wer steht so früh auf fürs Termalbad. Es war ziemlich voll.. Dann auschecken und ab nach Quito.
Ah ja und der IPod. Das ist so ein Ding. Seit 2 Tagen wurde er mir versprochen. Ich war bereit 120.00 Dollar zu zahlen aber rechnete damit diesen schnellst moeglich zu bekommen. Nun Sebastian, mein Freund mit dem IPod ist halb Latino, was heisst warten kann lange bis ewig dauern. Ich rechne schon nicht mehr mit dem IPod und denke – kaufe mir ein Handy in Quito. Ich brauche wirklich eins. Seit ich keines mehr habe fuehle ich mich unsicher. Ich kann keine Tour alleine machen, da ich den Weg nicht finden wuerde. Mir fehlt der Kontakt mit Freunden. Ich kann mich nicht mit den Leuten von hier verabreden. Ich fuehl mich einfach unsicher und unwohl, deshalb bin ich unterdessen bereit viel Geld fuer ein nicht so gutes Handy zu investieren.. Ich hoffe dies klappt bald.