Endlich ich nehme den Nachtbus nach Trujillo. Im Hostel meinten sie das geht gut. Wenn du ankommst trinkst du am Bahnhof einen Kaffee dann kaufst du dein nächstes Ticket und hinterlegst dein Gepäck und kannst die Stadt erkunden und fein essen gehen. Denkst du. Am Morgen um 5:00 Uhr komme ich am komplett dunklen geschlossenen Busbahnhof an. Er erscheint mir sicher, also warte ich da eine Stunde bis es langsam hell wird. Dann sagt mir jemand, dass von diesem Busbahnhof keine Busse nach Mancora fahren. Ich muss den Busbahnhof wechseln. Gut Taxi dahin. Im Taxi meint der Chauffeur es gibt einen anderen Bahnhof da gibt es Tagesbusse, also liess ich mich dahin fahren. Da angekommen meinten sie der Schalter geht erst um 7:00 auf. Ich wartete. Um 7:00 waren die Öffnungszeiten plötzlich 8:00. Ich wartete. Kein Bus durch den Tag. Ach hätte ich dem Taxichauffeur doch nicht vertraut dann wäre ich jetzt wenigstens im Zentrum.
Ich habe es satt alleine immer von Ort zu Ort geschickt zu werden. Kann es kaum erwarten bis Thea am 26. Mai dazu stösst und ich wenigstens eine Woche nicht auf mich alleine gestellt bin!!!
In der Stadt angekommen trinke ich erst Mal einen Kaffee dann lief ich quer durch die Stadt. Schon bald kam ich ins Gespräch mit einem Peruaner. Er wollte mir eine Tour andrehen ich sagte er soll mir lieber zeigen wo ich gemütlich ein Bier trinken kann. Er sagte er wisse keinen schlauen Ort, doch wir können im Supermarkt ein Bier kaufen und er zeigt mir die Stadt. Gemeinsam liefen wir ca. 2 Stunden durch die Stadt und er zeigte mir was ich wo finde und ich fragte ihn aus über die Überschwemmungen, welche sie vor allem hier vor kurzem hatten. Das muss schrecklich gewesen sein.. Dann wollte er mit mir ein einem Hotel einchecken. Ich sagte „nein, so nicht“ und er sprang ins nächste Taxi. Typisch. Ich ging auf Essenssuche. Meine Orientierung ist völlig miserabel. Ich suchte und suchte und fand schliesslich ein Kaffee mit Internet. Da ass ich und telefonierte mit Dani um die Zeit zu vertreiben. Schöne Zeitvertreibung :). Danach irrte ich weiter durch die Stadt. Ca. 3 Stunden lief ich. Ich kam immer wieder an die selben Plätze aber fand nie was ich ursprünglich suchte. Dann setzte ich mich in den Plaza und kam sofort mit weiteren Menschen ins Gespräch. Sie wollen wissen wo her ich bin und was ich hier mache.. Ein weiterer kam zu mir, sprach mich auf Deutsch an und erkennte gleich, dass ich Schweizerin bin. Ich bin erstaunt, denn es war ein Peruaner. Nicht einmal die Deutschen hören zum Teil woher ich bin.. von ihm und seinem Freund liess ich mich dann in einem versteckten untouristischen Biergarten auf ein Bier einladen bevor es Zeit für meinen Bus war.
Am Busbahnhof traf ich einen Dänen, welcher an den gleichen Ort will, also war ich nicht mehr alleine. Trotzdem. Die Busfahrt war nicht schön. Neben mir sass eine Frau mit zwei Kindern und das grössere schlief beinahe die ganze Nacht so halb auf mir. Sehr heiss, sehr unbequem. Dann endlich erreichten wir Mancora. Ein kleines Paradies!


Der Platz der vielen Bekanntschaften 🙂