Valparaiso ist eine „kleine“ Hafenstadt mit ca. 300 000 Einwohnern. Sie ist nur ca. 1.5 Stunden von Santiago entfernt und ist ziemlich Hippie. Nahezu jedes Haus ist ein Kunstwerk. Bilder, Graffitis und Kunstwerke sind an jeder Mauer zu sehen. Bei Tag wunderschön anzusehen bei Nacht eher etwas unheimlich.
Den ersten Abend gingen ich und Jenni ein Bier trinken. Es war eine super Stimmung. Richtige Urlaubsgefühle waren da, doch ich war froh, dass ich nicht alleine unterwegs war. Es herrscht grosse Armut in Valparaiso. Am zweiten Tag stiessen die zwei Mädels von Santiago dazu. Gemeinsam schauten wir uns dann in Form einer Free Walking Tour die Stadt an. Es war cool zu viert unterwegs zu sein. Wir lachten viel und hatten viel Spass, besonders während des Nachtessens. Tag zwei in Valpo gingen wir nach Vina del Mar. Dies ist eine Nachbarsstadt mit einem schönen Strand. Das Wetter war nicht perfekt, doch die Sonne verbrutzelte uns. So kommt es, dass ich mir meinen ersten Sonnenbrand holte. Nach dem Strand reisten alle drei wieder ab. Die zwei „Studierenden“ zurück nach Santiago und Jenni via Panama und Havanna zurück nach Hause. Ich verabschiedete mich und fand mich damit ab, neue Freunde zu suchen. Ich sagte: „Wenn ihr gegangen seit frag ich einfach Mal in den Raum wer Lust hat ein Bier trinken zu gehen.“ Da unterbrach mich bereits Steven und meinte er komme mit. Zweifel verflogen. Allein sein – nein.
Ich entschloss mich sportlich zu betätigen und wollte joggen gehen. Da ich sowieso noch meinen nächsten Bus buchen wollte beschloss ich an den Busterminal zu joggen. Doch meine Pläne änderten sich schnell. Pim der Holländer muss auch gleich dahin. Wir liefen zusammen zum Busterminal und hatten super Gespräche. Pim ist cool. Wir haben viel gemeinsam. Eine Übereinstimmung ist unsere Route. Es könnte also gut sein, dass wir uns in Bolivien wieder treffen. Als wir beide unsere Tickets gekauft haben ging Pim einkaufen fürs Abendessen und ich joggte an einen nahe gelegenen Strand. Wunderschön. Fast keine Menschen, nur Ruhe und Wellen, welche Gegen den Hafen klatschen.
Zurück im Hostel duschte ich und trank ein Bier, danach kochte ich mit Pim etwas Gesundes. Hier in Südamerika ist es wirklich schwer gesund zu essen. Alles ist fettig, brotig und mastig. Während wir kochten übernahmen die UK Jungs die Herrschaft über die Musik. Bald schon waren wir alle am Mitsingen und darüber lachen, dass die Musik überall die Selbe ist. Nach dem Essen spielten wir alle zusammen Jango und hörten alte Boyband Songs. Es war super. Nachdem das Spiel von Jango zu Kingscub wurde gingen wir, das gesamte Hostel, in einen Club. Ich war froh endlich wieder einmal feiern zu können.
Das Aufwachen war sehr amüsant. Aus allen 8 Betten kam Gestöhne und Gejammer. Ein lustiger Anblick wenn ein ganzes Hostel Hangovered am Frühstückstisch sitzt. Um unsere Kopfschmerzen auszukurieren pflanzen wir (ich und 5 Engländer (sprach den ganzen Tag kaum (British English – unmöglich zu verstehen)) uns erneut nach Vina del Mar. Dieses Mal lag ich ausschliesslich auf dem Rücken. Heute ging ich das erste Mal ins Meer. Es war soo schön. Eiskaltes Wasser und riesige Wellen, aber es ist das Meer. Noch einmal zurück zu meinem Po. Es gibt wohl keinen blöderen Ort, wo man sich verbrennen kann. Dazu kommt, dass ich die nächsten 11 Stunden hier im Bus verbringe und mich nicht auf den Bauch drehen kann.
Vor 20 min musste ich mich auf ein Neues von neuen Freunden verabschieden. Ich hoffe einige davon auf meinem Trip noch einmal zu treffen und noch mehr, dass ich noch viele Hostel gefüllt mich solchen Menschen antreffe.
Kunstwerke der Hafenstadt Valparaiso


Lucy, Coco, Jenni & Zora auf farbiger Treppe 😀

Die ganze Stadt ist voller Katzen und Hunde. Es sind Strassentiere. Da Haustiere verboten sind kümmern sich die Einwohner aber liebevoll um die Tiere. Sie sind gepflegt, anhänglich und haben Namen. Hier eine Katze im Supermarkt.

Arme, wunderschöne Hafenstadt


Singen, lachen, spielen im Casa Valparaiso!

Strand Vina del Mar


Fund von einsamen Strand beim Joggen
.. und ich freue mich schon darauf das nächste Mal zu berichten. Ich bin an einem spannenden Ort