Am Ende der Welt habe ich ein Stückchen Heimat gefunden. Berge, Seen, Gletscher, ganz Zuhause.

Suiza – 13368km
Das Ende der Welt ist wunderschön.


Im Hostel eingecheckt, Wanderschuhe montiert, abgehts. Ich und Déborah nahmen ein Taxi zu einem Sessellift und wollten rauf in die Berge. Doch da wurden wir wieder daran erinnert, dass wir in Lateinamerika sind. Der Sessellift ist aus politischen Gründen bis auf weiteres geschlossen. Wir liessen uns nicht aufhalten und marschierten los. Die dicken Jacken blieben nicht lange an. Die Sonne schien und es war wunderschön. Wir wanderten für ca. 2 Stunden. Kurz bevor der Gletscher zum Greifen nahe war, brauchte Debi eine Pause. Sie setzte sich hin und genoss die wunderschöne Landschaft, während ich im Eiltempo zum Gletscher rauf lief bzw. beinahe kletterte. Ich knippste ein paar Fotos und wir liefen gemeinsam den Weg zurück. Am Abend waren wir so müde, dass wir sehr früh ins Bett gingen. So hatten wir am Morgen bereits wieder Energie um in den Nationalpark Feuerland zu gehen. Das Highlight in diesem Park war ganz klar, dass wir in einem der Seen einen Seelöwen entdeckten. Er spielte ganz alleine im Wasser und als wir andere Wanderer darauf aufmerksam machten, war er verschwunden :). Nach diesem langen Tag. Holten wir uns noch den Stempel „El fin del Mudo“ direkt in unseren Reisepass. Der stolze 6te Stempel meiner Reise, welche erst begonnen hat.
Kleine Wanderung zum Gletscher




Nationalpark Tierra del Fuego




„Argentinisches Fleisch ist super“ – bestätigt!
Tag 2 in Ushuaia. Wir stehen früh morgens auf und steigen in einen Katamaran. Dieser führt uns zu verschiedenen Inseln:
Insel mit Pinguin ähnlichen Vögel:

Insel mit dem bekannten Leuchtturm, welcher das Ende der Welt signalisiert:


Pinguine und Robben:



Highlight des Tages: Ich sah einen Walfisch. Nicht einmal die Hälfte davon. Nicht einmal eine ganze Flosse. Doch ich sah einen Walfisch. Er schwamm neben uns her!!
Ich bin froh, bin ich momentan nicht alleine Unterwegs. Es ist alles viel schöner, wenn man nicht auf sich alleine gestellt ist. Wenn man jemanden um Hilfe beten kann und seine Eindrücke teilen kann. Ausserdem ergänzen wir uns super. Déborah weiss wo wir hin wollen und ich kann nach dem Weg fragen.

Cooles Irish Pub in Ushuaia

Der Kellner fragt: „Weiss, rot oder schwarzes Bier“. Ich grinse und sage rot. Heute weiss ich, dass es tatsächlich auch rotes Bier gibt :D.
PS: So lange wie es dauerte diesen Beitrag zu verfassen, möchte ich nie mehr am Laptop sitzen. Pro Foto brauche ich mind. 3 Anläufe und pro Anlauf ca. 15 min Zeit. Ich entschuldige mich also bereits im Voraus, falls meine Beiträge plötzlich ohne Fotos erscheinen.